US-Verbraucherstimmung sinkt im Januar leicht - IWF erwartet schwächeres Wachstum der Weltwirtschaft
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Erwähnte Instrumente
- ifo Geschäftsklimaindex steigt im Januar überraschend
- ifo: Hoffnungsschimmer für die Deutsche Wirtschaft
- USA senden Signal an Russland
- London: Die Luft für Johnson wird dünner
- Südkoreas Wirtschaft wächst deutlich
- Biontech/Pfizer starten klinische Studie mit Omikron-Impfstoff
- Johnson&Johnson mit Gewinnsprungin 2021
- Nvidia rechnet nicht mehr mit Arm-Übernahme
- General Electric erwartet profitables Wachstum
Markt
- Die sich verschärfende Ukraine-Krise und die bevorstehende Sitzung der US-Fed hat die Nervosität der Anleger erhöht. Der gestrige Wochenauftakt entpuppte sich zu einer Art kleinen ‚Black Monday‘. Fed-Chef Powell dürfte nach der zweitägigen Sitzung, die heute beginnt, am Mittwoch voraussichtlich seine angekündigte Straffung der Geldpolitik konkret kommunizieren. Für den März wird von den meisten Börsianern eine erste Zinserhöhung erwartet und dann noch drei weitere bis zum Jahresende. Der deutsche Leitindex versuchte sich heute nach dem Vortageseinbruch an einer Stabilisierung. Der DAX legte um 0,75 Prozent auf 15.123,87 Punkte zu. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, sieht die Börse nach dem Ausverkauf vom Vortag nun am Scheideweg. Auf den ersten Blick sehe es nun so aus, als sei die Börse zumindest kurzfristig im Tal angekommen. Schaue man sich aber die äußeren Umstände an, sehe es alles andere als gut aus. Vor allem der drohende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland bringe eine gehörige Portion Unsicherheit mit sich, so Molnar.
- Eine hohe Inflation und ein schwächerer Dollar könnten den Goldpreis nach Einschätzung von Heraeus in diesem Jahr auf ein Rekordhoch treiben. In der Spitze sei ein Preisanstieg für eine Feinunze bis auf 2.120 Dollar möglich, heißt es im Jahresausblick von Heraeus Precious Metal.
- Die gestrige Sitzung, in der der Bitcoin-Kurs kurzzeitig unter 33.000 Dollar fiel, bevor er sich wieder erholte, schürt Befürchtungen, dass sich der "Krypto-Winter" 2018 für digitale Vermögenswerte wiederholen könnte. Der Begriff bezieht sich auf einen starken Einbruch, auf den eine monatelangen Flaute am Markt folgte. Einer der Schlüsselbereiche der Branche, der unter Druck gerät, ist das Mining, bei dem weniger effiziente Prozessoren Gefahr laufen, ihre Stromrechnungen nicht mehr decken zu können, nachdem der Token seit dem Höchststand im November um 50 % eingebrochen ist.
Chartanalysen & Artikel des Tages
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Unternehmen & Branchen
- General Electric rechnet im laufenden Jahr wieder mit mehr Wachstum. Der Umsatz soll im höheren einstelligen Prozentbereich zulegen, teilte GE mit. „Wir sehen Chancen für nachhaltiges profitables Wachstum durch Verbesserungen in unseren Geschäftsbereichen", sagte GE-Vorstandschef Lawrence Culp laut Reuters. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz um zwei Prozent auf 74,2 Mrd. Dollar zurück.
- Deutschland wird bis zum 20. März rund 3,8 Mio. Impfdosen des US-Entwicklers Novavax erhalten. In der Woche ab dem 21. Februar soll eine erste Tranche mit 1,4 Mio. Dosen ausgeliefert werden, wie die EU-Kommission mitteilte.
- Der US-Grafikkarten-Spezialist Nvidia rechnet Bloomberg zufolge nicht mehr mit der Übernahme des Chip-Designers Arm. Nvidia habe Geschäftspartnern mitgeteilt, dass man nicht mit einem Abschluss des Deals rechne, berichtete die Agentur. Grund seien kartellrechtliche Bedenken der Wettbewerbsbehörden. Stattdessen wolle Arms Mutterkonzern Softbank, seine Tochter an die Börse bringen. Offiziell halten Nvidia und Softbank noch an ihrer Absicht fest, die Übernahme durchzuziehen.
- Johnson& Johnson blickt trotz schwächerer Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff positiv auf das laufende Geschäftsjahr. So rechnet der Konzern 2022 für sein Vakzin mit einem Umsatz zwischen 3 und 3,5 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. 2021 waren es noch 2,4 Mrd. Dollar. Unter dem Strich kletterte der 2021er-Gewinn um fast 42 Prozent auf knapp 20,9 Milliarden Dollar. Das um bestimmte Sonderposten bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um mehr als ein Fünftel auf 9,80 Dollar. Daneben treibt der Pharma- und Konsumgüterkonzern J&J die Abspaltung seiner Consumer-Health-Sparte voran und will sich fortan auf Medizintechnik und Arzneimittel konzentrieren.
- Der US-Mobilfunkanbieter Verizon hat im vierten Quartal 2021 558.000 neue Abonnenten gewonnen. Die Erlöse legten um 1,8 Prozent auf 34,1 Mrd. Dollar zu. 2022 erwartet der Konzern einen Gewinn je Aktie von 5,40 bis 5,55 Dollar und liegt damit über den Analystenschätzungen.
- Der Facebook-Konzern Meta will in diesem Jahr den leistungsstärksten Supercomputer für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz aufbauen. Der Supercomputer mit dem Namen AI Research SuperCluster (RSC) sei seit Anfang 2020 entwickelt worden, inklusive der Lösungen für Kühlung und Verkabelung. Voll ausgebaut bis Mitte 2022 werde er 16.000 Grafik-Prozessoren verbinden, aktuell seien es 6.080. Das System solle mit der Zeit Technologien für die virtuelle Welt Metaverse entwickeln, in der Meta seine Zukunft sieht, erläuterte Meta in der Nacht zu Dienstag in einem Blogeintrag.
- Der US-Kreditkartenkonzern American Express hat im vierten Quartal mehr verdient. Der Nettogewinn kletterte auf 1,7 Mrd. Dollar von 1,44 Mrd. im Vorjahr, wie American Express mitteilte. Der Ertrag stieg um 30 Prozent auf 12,15 Mrd. Dollar. Das Unternehmen rechnet in 2022 mit einem Ertragswachstum von 18 bis 20 Prozent.
- Die Partner Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zur Untersuchung eines auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. In der Studie mit 1.400 gesunden Erwachsenen im Alter von 18 bis 55 Jahren soll die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten untersucht werden, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. „Die Studie ist Teil unseres wissenschaftlichen Ansatzes zur Entwicklung eines variantenbasierten Impfstoffs, der vor Omikron einen ähnlichen Schutz bietet, wie wir ihn bei vorherigen Varianten beobachtet haben, der aber gleichzeitig länger anhält", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin.
- Der Konsumgüterkonzern Unilever will rund 1500 Stellen auf Managementebene streichen. Der Schritt entspricht rund einem Prozent der gesamten Belegschaft weltweit. Wie das Unternehmen mitteilte, soll es künftig fünf stärker auf die Produktkategorien ausgerichtete Geschäftsbereiche geben, die dann auch für ihre Strategie und die eigene Gewinnentwicklung verantwortlich seien.
- Der Elektro-Branchenverband ZVEI fordert deutlich niedrigere Strompreise in Deutschland. Um erneuerbaren Strom als Energieträger attraktiv zu machen, müsse der Strompreis deutlich sinken, sagte Wolfgang Weber, Vorsitzender der Geschäftsführung des Verbandes. Deutschland habe einen der höchsten Durchschnittspreise für Strom in der Welt. Um für Entspannung zu sorgen, reiche die von der Bundesregierung geplante Abschaffung der EEG-Umlage nicht aus. Auch die Stromsteuer müsse sinken und für Elektrizität aus erneuerbaren Quellen vollständig entfallen.
- Die Schweizer Großbank Credit Suisse ist im Schlussquartal 2021 in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich werde ein Verlust im vierten Quartal anfallen, so eine Sprecherin. Rund 500 Mio. Franken müssten für größere Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt werden. Etwaige Gewinne aus Immobilienverkäufen könnten dies nicht wettmachen.
- Lieferengpässe, hohe Rohstoffpreise und die Pandemie machen der deutschen Süßwarenindustrie zu schaffen. Der Markt für wichtige Rohstoffe sei leergefegt, langjährig bestehende Lieferketten funktionierten nicht mehr, so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süsswarenindustrie (BDSI), Carsten Bernoth.
- Der kanadische Rockstar Neil Young hat der Audio-Plattform Spotify mit einem Boykott gedroht. Wie "Variety" berichtete, veröffentlichte Young einen Brief auf seiner Homepage, der später wieder offline genommen wurde. Er wolle seine Musik nicht mehr auf Spotify haben, schrieb Young. Der schwedische Streaming-Dienst hat seiner Meinung nach Fake News über Corona-Impfstoffe verbreitet.
- Der französische Spirituosenhersteller Remy Cointreau hat im Schlussquartal 2021 deutlich zugelegt und seinen Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 440 Mio. Euro gesteigert. Analysten hatten einen Quartalserlös von durchschnittlich 415 Mio. Euro erwartet.
- Die VW-Softwaretochter Cariad und Bosch kooperieren bei der Entwicklung des automatisierten Fahrens. Die Zusammenarbeit solle Funktionen, die das Fahren zeitweise übernehmen, schneller massentauglich machen, so die Unternehmen.
- Der Möbelversandhändler Home24 ist 2021 etwas langsamer gewachsen als prognostiziert. Laut vorläufigen Zahlen stieg der um um Währungseffekte bereinigte Umsatz um 27 Prozent auf 615 Mio. Euro. Das selbst gesteckte Ziel lag bei einem Wachstum um 28 bis 32 Prozent. Zudem erzielte der Möbelversandhändler ein bereinigtes Betriebsergebnis Ebitda von einer Mio. Euro. Die Ebitda-Marge von knapp 0,2 Prozent liegt somit am unteren Ende des Zielbereichs von null bis zwei Prozent.
- Der chinesische Online-Modehändler Shein bereitet laut Reuters einen Börsengang in den USA vor. Shein-Gründer Chris Xu erwäge dabei, die Staatsangehörigkeit von Singapur anzunehmen, um Chinas strenge Regeln für Auslands-IPOs zu umgehen, so die Nachrichtenagentur. Ein Shein-Sprecher bestätigte den Bericht nicht. Das Unternehmen habe keine Pläne für einen Börsengang, hieß es.
- Die Lufthansa und die Container- und Kreuzfahrt-Reederei MSC prüfen eine Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin ITA Airways. Beide Unternehmen hätten an diesem Montag ihr Interesse bekundet, teilte ITA am gestrigen Abend mit. Der italienische Staat soll demzufolge als Minderheitseigner an der Fluggesellschaft beteiligt bleiben. Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte die "kommerzielle Partnerschaft mit MSC und die ITA-Angaben". MSC und Lufthansa verlangen demzufolge 90 Arbeitstage für exklusive Gespräche über ein mögliches Geschäft.
- Der IT-Riese IBM hat im vierten Quartal gute Geschäfte erzielt. Das US-Unternehmen steigerte sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich. Unterm Strich verdiente IBM 2,3 Mrd. Dollar, gut eine Milliarde mehr als vor einem Jahr und mehr als an den Märkten erwartet worden war. Grund war vor allem die starke Nachfrage nach Cloud-Software.
- Die US-Großbank JPMorgan hat eine klare Entscheidung getroffen: Das US-Institut will mit seinem neuen Trading-Hub in Paris die Zahl der Mitarbeiter bis Ende 2022 von etwa 250 auf 800 erhöhen. Für die Bank of America sind inzwischen rund 400 Trader in der französischen Hauptstadt im Einsatz, Morgan Stanley will bis 2023 die Zahl der Mitarbeiter in Paris verdoppeln und Goldman Sachs hat sein Personal im Pariser Büro von 100 auf 250 Mitarbeiter aufgestockt.
- Der Schweizer Computerzubehör-Hersteller Logitech wird optimistischer und erwartet im laufenden Geschäftsjahr nun ein Umsatzwachstum zwischen zwei bis fünf Prozent und einen operativen Gewinn von 850 bis 900 Mio. Dollar. Bislang hatte das Unternehmen ein Umsatzwachstum in der Spanne von plus fünf bis minus fünf Prozent und den Gewinn auf zwischen 800 und 850 Mio. Dollar prognostiziert. Im vergangenen dritten Quartal fiel der Umsatz leicht auf 1,63 Mrd. Dollar.
- Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch hat sich vom Corona-Einbruch erholt. Der Nettoumsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent auf 7,31 Mrd. Franken. Damit wurden die Schätzungen der Analysten klar übertroffen. Der Betriebsgewinn (Ebit) kletterte auf 1,02 Mrd. Franken nach zuvor nur 52 Mio. Und unter dem Strich schrieben die Bieler einen Gewinn von 774 Mio. Franken nach einem Verlust von 53 Mio. Franken.
- Der Warenhauskonzern Galeria erhält einem „Handelsblatt“-Bericht zufolge einen weiteren Staatskredit. Die Bundesregierung werde im Tagesverlauf eine finanzielle Hilfe anbieten, berichtete das Blatt. Im Gespräch seien zuletzt Stützen von 240 Mio. Euro gewesen. Galeria hatte im Dezember mitgeteilt, neue staatliche Hilfe beantragen zu wollen.
- Die Preise für Fitnessgeräte haben sich in der Corona-Pandemie überdurchschnittlich stark verteuert, so das Statistische Bundesamt. Crosstrainer, Rudergeräte, Ergometer und Co. kosteten 2020 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese überdurchschnittliche Entwicklung habe sich 2021 fortgesetzt, teilte die Behörde mit. Heimtrainer kosteten im vergangenen Jahr demnach 14,4 Prozent mehr als vor der Pandemie 2019. Der Verbraucherpreisindex stieg im selben Zeitraum um 3,6 Prozent.
Konjunktur & Politik
- Die US-Verbraucher bleiben zu Jahresbeginn trotz der hohen Inflation weiter in recht guter Stimmung. Der Index für die Verbraucherstimmung fiel im Januar auf 113,8 Punkte von revidiert 115,2 Zählern im Dezember, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag mitteilte. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 111,8 Punkte gerechnet.
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft nach unten korrigiert. Die globale Wirtschaft soll 2022 um 4,4 Prozent zulegen - 0,5 Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Prognose im Oktober angenommen, wie der IWF am Dienstag mitteilte.
- EZB-Chefökonom Philip Lane zufolge wird die aktuelle Omikron-Welle die Wirtschaft nicht das ganze Jahr über belasten. Es werde immer klarer, dass dies in der Eurozone eher nur noch auf Sicht von einigen Wochen ein Hemmnis sein werde, sagte der Ire der litauischen Zeitung "Verslo Zinios". „Ich denke, in dieser Hinsicht haben wir weniger Sorge wegen Omikron als im Dezember."
- Die Londoner Polizei hat offiziell Ermittlungen wegen Partys am Amtssitz des britischen Premierministers Boris Johnson während des Corona-Lockdowns eingeleitet. Es geht um mögliche Verstöße gegen die Corona-Regeln bei einer Reihe von Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren. Johnson sicherte nach Angaben seines Sprechers zu, mit der Polizei zu kooperieren.
- Der Anstieg der US-Hauspreise hat sich im November abgeschwächt. In den 20 großen Metropolregionen der USA stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,3 Prozent, wie aus dem S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Im Vormonat hatte der Anstieg noch 18,5 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im November um 1,2 Prozent, nach 1,0 Prozent im Vormonat.
- Die Anleger spielen mit dem Feuer. Laut Mike Wilson von Morgan Stanley bleibt der S&P 500 trotz der jüngsten Erholung anfällig für einen Kurssturz von 10 Prozent. Wilson warnt, die Anleger würden die Kollision zwischen einer strafferen Geldpolitik der Fed und einer Verlangsamung des Wachstums auf gefährliche Weise herunterspielen. „Diese Art des Agierens ist einfach nicht beruhigend", sagte der Chefstratege für US-Aktien und Chief Investment Officer dem TV-Sender CNBC.
- Die US-Regierung will Russland im Falle einer Invasion der Ukraine von den globalen Lieferketten für Telekommunikations-Produkte ausschließen. Als Vorbild gelten die wirtschaftlichen Sanktionen gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei, wie Reuters berichtet.
- US-Präsident Joe Biden hat einen Journalisten übel beschimpft. „Was für ein dummer Scheißkerl“, sagte er am Montag bei einer Pressekonferenz (PK) im Weißen Haus über Fox News-Reporter Peter Doocy. Aus Versehen was das Mikrophon noch angeschaltet. Der Satz war auf dem Mitschnitt zu hören und wurde später ins offizielle Protokoll der PK aufgenommen. Fox News berichtet sehr kritisch über den Präsidenten.
- Polen sorgt sich wegen Deutschlands Haltung in der Ukraine-Krise. „Ich beobachte mit Sorge die Situation in der Ukraine und die Reaktionen unserer Nachbarn in Deutschland angesichts der Bedrohung aus Russland", so Ministerpräsident Mateusz Morawiecki laut Reuters auf Facebook. Hintergrund: Berlin hat die Forderung der Ukraine nach Waffenlieferungen zurückgewiesen.
- Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron will dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Weg der Deeskalation im Ukraine-Konflikt diskutieren. Ein Gespräch der beiden soll in den kommenden Tagen stattfinden, wie es aus Élyséekreisen hieß, nach Kremlangaben noch bis Ende der Woche. Die westlichen Staaten sind besorgt, dass der Konflikt mit einem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine militärisch eskalieren könnte. Moskau bestreitet, dass es solche Pläne gibt.
- Die Bundesbank analysierte in ihrem aktuellen Monatsbericht auch, welche Folgen eine konsequentere Klimapolitik, die über einen CO2-Preis die Klimaziele von Paris erreichen würde, auf die Aktien großer Unternehmen hätte. Betrachtet wurden 5.285 Firmen aus 75 Ländern, die für die Hälfte der globalen Börsenwerte stehen und für 17 bis 20 Prozent der globalemn CO2-Emissionen verantwortlich sind. Demnach bleiben 81 Prozent aller Unternehmen von emissionsbedingten Börsenwertverlusten von mehr als 4 Prozent verschont. Bei 7 Prozent sei mit Verlusten von mehr als der Hälfte des Unternehmenswertes zu rechnen.
- Der zunehmende Arbeitskräftemangel in Japan treibt die Entwicklung von Robotern voran. Im Tokioter Bankenviertel Otemachi kam testweise ein klobiger Roboter auf Rädern zum Einsatz, der Mitarbeitern in Bürohochhäusern Essen von Restaurants anliefern kann, wie die Zeitung "Sankei Shimbun" berichtete.
- Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar überraschend auf 95,7 Punkte, nach 94,8 Punkten im Dezember, gestiegen, wie das ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Stand von 94,6 Punkten gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Chefinnen und Chefs bewerteten die Lage ihrer Firmen erneut skeptischer als zuletzt, blickten aber viel optimistischer nach vorn. Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index demnach einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Die Unternehmen waren zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Situation bei den Lieferengpässen bei Vorprodukten und Rohstoffen hat sich etwas entspannt. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex nach zuletzt drei Rückgängen in Folge wieder gestiegen. Der Pessimismus bei den Erwartungen ist verschwunden. Das Gastgewerbe steckt weiterhin in der Krise. „Die deutsche Wirtschaft scheint aus dem Winterloch herauszukommen“, kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank. Vor allem der Dienstleistungssektor wittere Morgenluft. „Die höheren Notierungen des ifo Geschäftsklimaindex senden Signale, dass die hohen Wachstumserwartungen für das laufende Jahr keineswegs abwegig sind“. Risiko bleibe derweil eine Eskalation im ukrainischen Grenzgebiet zu Russland. Komme es allerdings zu einer Entspannung „springen die Ampeln vollends auf Grün."
- Die Impfkampagne in Deutschland ist ins Stocken geraten. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben sich am Montag bundesweit gut 316.000 Personen impfen lassen. Davon waren 27.541 Erstimpfungen, 52.188 Zweitimpfungen und 236.287 Booster-Immunisierungen. Am Montag vor einer Woche hatte es noch 468.372 Impfungen gegeben.
- Ein israelischer Expertenrat hat eine vierte Impfung gegen das Coronavirus für über 18-Jährige empfohlen. „Die Entscheidung wurde angesichts positiver Ergebnisse getroffen, die einen drei- bis fünfmal höheren Schutz gegen schwere Erkrankungen nach der vierten Impfdosis zeigten", hieß es in der Mitteilung.
- Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben rund 8.500 Soldaten in den Vereinigten Staaten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Die Entscheidung über eine Verlegung dieser Truppen nach Europa sei noch nicht getroffen worden, erklärte das Pentagon. Allerdings seien die Soldaten darauf vorbereitet, auf Eventualitäten zu reagieren. Über die Aktivierung dieser NATO Response Force (NRF) entscheide das Bündnis. Die Staats- und Regierungschefs der USA und ihrer europäischen Verbündeten haben Russland zu einer Deeskalation im Ukraine-Konflikt aufgefordert. Bei einer Videokonferenz am Montagabend äußerten die Teilnehmer erneut den Wunsch nach einer diplomatischen Lösung und drohten Moskau im Fall weiterer Aggression gegenüber der Ukraine mit schwerwiegenden Konsequenzen, wie die Regierungen in Washington und Berlin mitteilten.
- Im vergangenen Dezember sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber dem Vormonat November kalender- und saisonbereinigt um 6,4 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Zugleich lagen die Exporte in Drittstaaten kalender- und saisonbereinigt 7,7 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland. Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im Dezember Waren im Wert von 53,0 Mrd. Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2020 stiegen die Exporte um 6,8 Prozent.
- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich am Montag darauf verständigt, keine weiteren Verschärfungen oder Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu beschließen. Da die Labore derzeit mit der Auswertung von PCR-Tests an ihre Grenzen stossen, sollen jedoch die Testvorgaben geändert werden. Künftig dürften bestimmte Gruppen bevorzugt Zugang zu PCR-Tests bekommen. Wie diese Priorisierung konkret ausgestaltet wird, bleibt aber vorerst unklar. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag 126.955 Neuinfektionen. 214 Personen sind binnen 24 Stunden mit oder an dem Virus gestorben. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist von 840,3 am Vortag auf nun 894,3 gestiegen. Nach dem Bund und Länder-Treffen zur Corona-Pandemie zeigte sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder unzufrieden. Es „war unbefriedigend, weil wir erneut nur vertagt haben“, sagte er in den ARD-„Tagesthemen“. Da die vorherrschende Omikron-Variante weniger aggressiv und auch milder im Verlauf als frühere Varianten sei, sei es nicht mehr angebracht, „mit Zusperren alles zu lösen“.
- Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in Deutschland war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im November vergangenen Jahres kalender- und saisonbereinigt 7,1 Prozent niedriger als im Vormonat Oktober. Im Vergleich zum November 2020 war der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im vergangenen November ebenfalls um 7,1 Prozent niedriger. In den ersten elf Monaten 2021 stiegen die realen Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent.
- Der britische Premierminister Boris Johnson soll laut dem Sender ITV mitten im Lockdown im Juni 2020 seinen Geburtstag gefeiert haben. Johnsons Frau habe eine Überraschungsparty für den Politiker in dessen Amtssitz 10 Downing Street organisiert, so der Bericht. Private Treffen in Innenräumen waren damals wegen der Pandemie nicht erlaubt. Die neuen Enthüllungen dürften die Kritiker Johnsons bestärken. Oppositionschef Keir Starmer von der Labour-Partei forderte erneut seinen Rücktritt.
- Südkorea ist im vergangenen Jahr dank einer deutlichen Erholung der Exporte und des Konsums so stark gewachsen wie zuletzt vor elf Jahren. Das BIP stieg im Jahresvergleich um 4,0 Prozent, wie die Bank of Korea am Dienstag mitteilte. Südkorea war im Jahr davor als Folge der Corona-Pandemie zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten geschrumpft. Südkorea ist die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens.
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