Kommentar
17:45 Uhr, 31.07.2019

DAX leicht erholt - Warten auf die Fed - Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet

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  • Trump verlangt einen "großen" Zinsschritt
  • Robuster Beschäftigungsaufbau in der US-Privatwirtschaft
  • Chicago-Einkaufsmanagerindex im freien Fall
  • BA: Zahl der Arbeitslosen im Juli gestiegen
  • Eurozone: Gedrosseltes Wachstumstempo
  • DE: Starker Einzelhandel
  • Staatsschulden sinken um 52 Mrd. Euro
  • Puma erhöht nach robustem Quartal Prognose
  • Endlich auch mal gute Nachrichten für Bayer
  • Anklage gegen den ehemaligen Audi-Chef Stadler erhoben
  • Bei Airbus läuft es wie geschmiert
  • Q2-Zahlen: Apple schlägt sich wacker

DAX

  • Im Vorfeld des Fed-Zinsentscheids ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag leicht erholt aus dem Handel gegangen. Der DAX konnte um 0,34 Prozent auf 12.189,04 Punkte zulegen. Am Dienstag hatte das Börsenbarometer einen deutlichen Rücksetzer hinnehmen müssen. Das belastet auch die Monatsbilanz, denn im Juli ging es für den DAX um rund 1,7 Prozent nach unten. Am Mittwoch sorgten besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen von Apple und die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die Fed für vorsichtig optimistische Stimmung. Unterdessen haben China und die USA die jüngste Runde ihrer Handelsgespräche nach nur wenigen Stunden ohne erkennbare Fortschritte beendet. Es wurde vereinbart, die Verhandlungen im September in den USA fortzusetzen, wie das chinesische Handelsministerium mitteilte. Beide Seiten hätten einen "offenen, effizienten und intensiven Austausch" geführt, hieß es. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Aktienmarkt nicht, im Gegenteil: Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone ist im zweiten Quartal nur um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen, wie das Statistikamt Eurostat am Vormittag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Zum Jahresauftakt hatte das Bruttoinlandsprodukt noch doppelt so stark zugelegt. Die Anleger sehen es entspannt: Mit Blick auf die aktuellen Wachstumsdaten "dürfte sich die EZB auf ihrem Kurs in Richtung geldpolitischer Lockerung im Herbst bestätigt sehen", formulierte es ein Marktbeobachter. Die EZB hatte zuletzt eine weitere Lockerung signalisiert. Bei der Fed gilt die erste Zinssenkung seit über zehn Jahren am heutigen Abend als ausgemachte Sache. Die wichtigere Frage lautet hier, wie viele Zinsschritte noch in diesem Jahr folgen werden. Sollte die US-Notenbank keine Hinweise auf weitere Senkungen liefern, könnte das den Risikoappetit der Anleger mindern.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Siemens-Personalchefin Janina Kugel wird den Elektrokonzern Anfang nächsten Jahres verlassen. Der fünfjährige Vertrag laufe in beiderseitigem Einvernehmen zum 31. Januar 2020 aus, teilte Siemens mit. "Mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise sowie der Kraft ihrer Persönlichkeit hat Janina Kugel einen wichtigen Anteil an unserem Erfolg", erläuterte der Siemens-Aufsichtsrat. Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall bedauerten den Abschied Kugels ausdrücklich. Der Vorstandsvertrag von Cedrik Neike (46) wurde unterdessen bis zum 31. Mai 2025 verlängert.
  • Der US-Industriekonzern General Electric rutschte im zweiten Quartal wieder in die roten Zahlen. Im fortgeführten Geschäft kam es zu einem Verlust von 291 Mio. Dollar nach einem Gewinn von 679 Mio. vor Jahresfrist. GE musste hohe Sonderkosten wegen Boeings Flugzeugserie 737 Max verkraften. GE stellt die Antriebe für die Maschinen her. Der Umsatz sank um 1 Prozent auf 28,8 Mrd. Dollar.
  • Der Biotechkonzern Amgen hob seinen Jahresausblick nach einem gewinnstarken zweiten Quartal an. Der bereinigte Gewinn pro Aktie habe in den drei Monaten bis Juni bei 3,97 Dollar gelegen. Analysten hatten mit 3,59 US-Dollar gerechnet. Beim Umsatz erreichte Amgen 5,87 Mrd. Dollar, erwartet worden waren 5,68 Mrd.
  • Der Musikstreaming-Marktführer Spotify hat im vergangenen Quartal nicht so viele neue Nutzer gewonnen wie gedacht. Die Zahl der Abo-Kunden stieg von 100 auf 108 Mio. Das lag zwar im Rahmen der Prognose-Spanne, Spotify selbst hatte sich aber etwa eine Million mehr erhofft. Die Umsätze wuchsen um 31 Prozent. Unterm Strich verringerte Spotify den Verlust auf 76 Mio. Euro von 142 Mio. ein Jahr zuvor.
  • Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Krebsmittel Keytruda von Merck & Co als Monotherapie zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs zugelassen. Die neue Indikation umfasst Patienten mit wiederkehrendem lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Plattenepithelkarzinom der Speiseröhre, deren Turmoren PD-L1 ausschütten, teilte der Pharmakonzern mit.
  • Apple hat im vergangenen Quartal seine iPhone-Abhängigkeit reduziert. Rückgänge bei den Smartphone-Verkäufen konnte der Konzern durch bessere Absätze bei anderen Produkten und im Service-Geschäft kompensieren. Der Anteil des iPhone am gesamten Geschäft fiel auf 48 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit vielen Jahren. Sonst waren es oft mehr als 60 Prozent. Der Konzernumsatz in dem Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal legte um ein Prozent auf 53,8 Mrd. Dollar zu. Analysten hatten nur 53,3 Mrd. Dollar erwartet. Der Nettogewinn lag bei zehn Milliarden Dollar, das war ein Rückgang von rund 13 Prozent im Jahresvergleich. Der Konzern schloss das Quartal mit Reserven von 211 Mrd. Dollar ab. Für das laufende Quartal stellte Apple einen Umsatz zwischen 61 und 64 Mrd. Dollar in Aussicht. Im Vorjahresquartal wurden 62,9 Mrd. Dollar erlöst.
  • Die Staatsanwaltschaft München hat Anklage gegen den ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler sowie drei weiteren Personen wegen Betrugs, mittelbarer Falschbeurkundung und strafbarer Werbung erhoben. Dem langjährigen Audi-CEO wird vorgeworfen, nach Bekanntwerden der Abgasbetrügereien den Verkauf von Dieselautos mit falschen Abgaswerten zugelassen zu haben. Dabei habe er bereits seit September 2015 von den Manipulationen gewusst oder sie bewusst ignoriert.
  • Die Credit Suisse hat im zweiten Quartal dank eines besseren Marktumfeldfs den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent auf 937 Mio. Franken gesteigert. Das war deutlich mehr als Experten erwartet hatten. Die Erträge stagnierten auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 5,58 Mrd. Franken. Der Wert lag im Rahmen der Analystenerwartungen.
  • Der Lichtkonzern Osram hat im dritten Quartal Verluste geschrieben. Gründe sind die rückläufige Nachfrage aus der Autoindustrie sowie Umbaukosten. Unter dem Strich stand ein Verlust von 43 Mio. Euro, wie Osram am Mittwoch mitteilte, nach einem Gewinn von 35 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 850 Mio. Euro. Konzernchef Olaf Berlien bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. „Kurzfristig erkennen wir keine nennenswerte Erholung der Märkte", sagte er. Demnach soll der Umsatz um 11 bis 14 Prozent sinken und die Marge deutlich zurückgehen.
  • Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat den Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) kletterte auf 2,53 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 1,16 Mrd. Euro gewesen. Damit übertraf Airbus die Erwartungen der Analysten. Der neue CEO Guillaume Faury bekräftigte das Ziel, das bereinigte Ebit um rund 15 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro zu steigern.
  • Im zweiten Quartal steigerte der Sportartikelhersteller Puma das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 40 Prozent auf 80,3 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 17 Prozent auf gut 1,2 Mrd. Euro, währungsbereinigt betrug das Wachstum 15,7 Prozent. Das Konzernergebnis verbesserte sich von 31 auf 49,7 Mio. Euro. Nach dem starken Quartal schauen die Franken entspannter auf das Gesamtjahr. Der Umsatz soll nun währungsbereinigt um 13 Prozent zunehmen. Bislang war Puma von einem Plus von rund 10 Prozent ausgegangen. Das operative Ergebnis (Ebit) sieht der Konzern nun bei 410 bis 430 Mio. Euro (zuvor: 395 bis 415 Mio. Euro).
  • Bayer hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Genehmigung für sein Prostatakrebsmittel Darolutamid erhalten. Die Zulassung sei in einem beschleunigten Verfahren erfolgt, drei Monate vor Ablauf der Frist, teilte der Pharmakonzern mit. „Die Ergebnisse zeigen, dass Darolutamid die Überlebenszeit ohne Bildung von Metastasen signifikant verbessern konnte.“ Zulassungen in der EU und Japan wurden beantragt.
  • Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr unter dem Strich 953 Mio. US-Dollar und damit fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor verdient, wie der Rivale des Weltmarktführers Munich Re mitteilte. Gute Geschäfte mit Aktien und Anleihen bügelten die hohen Belastungen aus Naturkatastrophen und hohen Sanierungskosten aus. Konzernweit steigerte die Swiss Re ihre Nettoprämien und Honorareinnahmen um acht Prozent auf 18,2 Mrd. Dollar.
  • Der Stahlhändler Klöckner & Co hat wegen einer rückläufigen Nachfrage im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Während der Umsatz um rund 100 Mio. auf 1,68 Mrd. Euro zurückging, sank der operative Gewinn (Ebitda) auf 51 Mio. Euro. Nach Sondereffekten erreichte das Ebitda den Vorjahreswert von 82 Mio. Euro. Netto sank der Gewinn um fünf auf 28 Mio. Euro.
  • Der japanische Elektronikkonzern Sony meldet für das abgelaufene Quartal einen Nettogewinn von 152 Mrd. Yen, (1,4 Mrd. Dollar), nach 226 Mrd. Yen vor einem Jahr. Der Umsatz ging um 1 Prozent auf 1,93 Bio. Yen zurück. Die Prognose für das Gesamtjahr (Ende: März 2020) bleibt mit einem Nettogewinn von 500 Mrd. Yen unverändert.

Konjunktur & Politik

  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 8,496 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche auf auf 436,5 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde ein deutlich schwächerer Rückgang um 2,1 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) vom Vorabend hatten einen Rückgang um sechs Millionen Barrel ausgewiesen.
  • Der Chicago-Einkaufsmanagerindex ist im Juli auf den tiefsten Stand seit Dezember 2015 gefallen. Der Wert sei von 49,7 Punkten im Vormonat auf 44,4 Punkte gesunken, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung mitteilte. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg auf 51,0 Punkte gerechnet.
  • Unmittelbar vor der erwarteten Absenkung des Leitzinses in den USA hat Präsident Trump seine Kritik an der US-Notenbank erneuert. Die für Mittwoch erwartete Bekanntgabe einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte sei nicht genug, es brauche „eine große Absenkung", erklärte er. Die Fed müsse auch ihre Anleihenkäufe wieder ausweiten, forderte er.
  • China und die USA haben die jüngste Runde ihrer Handelsgespräche ohne erkennbare Fortschritte beendet Es wurde vereinbart, die Verhandlungen im September in den USA fortzusetzen, wie das chinesische Handelsministerium mitteilte. Beide Seiten hätten einen "offenen, effizienten und intensiven Austausch" geführt, hieß es.
  • Die USA verzichten laut "Washington Post" vorerst auf weitere Sanktionen wegen Iran-Geschäften. Das US-Finanzministerium habe um mehr Zeit gebeten, um die Auswirkungen möglicher Strafen gegen Firmen aus Russland, China und der EU zu prüfen. Die offizielle Entscheidung wird noch diese Woche erwartet.
  • In den USA sind die Arbeitskosten im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mit. Im ersten Quartal legten die Arbeitskosten um 0,7 % zu.
  • In den USA sind in der Privatwirtschaft im Juli 156.000 neue Stellen geschaffen worden, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 150.000 Jobs gerechnet. Darüber hinaus wurde der Stellenaufbau im Vormonat von 102.000 auf 112.000 nach oben korrigiert. „Der US-Stellenaufbau sieht gesund aus, wird aber beständig langsamer“, kommentierte Moody's-Chefökonom Mark Zandi. Kleine Firmen seien besonders hart getroffen. „Die Gründe liegen beim Mangel an Arbeitsarbeitskräften, Entlassungen bei Einzelhändlern und den Auswirkungen des schwächeren globalen Handels“.
  • Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone ist im zweiten Quartal um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer ersten Schätzung mit. Zum Jahresauftakt hatte das BIP noch doppelt so stark um 0,4 Prozent zugelegt. „Der Währungsraum ist inmitten einer an Geschwindigkeit aufnehmenden wirtschaftlichen Talfahrt", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Auch die Inflation im Währungsraum ging zurück. Die Verbraucherpreise im Euroraum stiegen im Juli laut Eurostat im Jahresvergleich nur um 1,1 Prozent. Das ist der schwächste Anstieg seit 18 Monaten. Im Juni hatte die Inflationsrate noch bei 1,3 Prozent gelegen.
  • Die Staatsverschuldung in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sind Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen mit insgesamt 1,9 Bio. Euro inkl. aller Sonderhaushalte verschuldet. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr betrug demnach gut 52 Milliarden. Für etwas mehr als die Hälfte des Schuldenabbaus war der Bund verantwortlich. Prozentual war der Rückgang aber bei den Sozialversicherungen und den Gemeinden am deutlichsten.
  • In Deutschland waren im Juli laut der offiziellen Statistik 2,275 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 59.000 mehr als im Vormonat Juni und 49.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 5,0 Prozent. Als Grund für den leichten Anstieg wurde die Ferienzeit angeführt. Allerdings mache sich auch die schwächelnde Konjunktur bemerkbar. Die Zahl der Unterbeschäftigung nahm um 33.000 auf 3.2 Mio. zu. In dieser Statistik sind Menschen berücksichtigt, die arbeitsmarktpolitische Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen.
  • Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin sinkt im Juli weiter spürbar, auf nunmehr nur noch 90 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit gut sechseinhalb Jahren. Für das laufende dritte Quartal ist demnach ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent zu erwarten. Das Konjunkturbarometer spiegelt damit wider, dass sich die Flaute in der Industrie zusehends festsetzt und mittlerweile gar auf die gesamte deutsche Wirtschaft ausstrahlt. „Die Auftragslage verschlechtert sich, die Verbraucherinnen und Verbraucher werden skeptischer und selbst der bislang so robuste Arbeitsmarkt verliert an Fahrt – keine guten Aussichten für das laufende Quartal“, konstatiert DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen.
  • Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut mehrere Flugkörper abgefeuert. Der Generalstab in Seoul erklärte, es habe sich um zwei ballistische Raketen gehandelt, die von der Halbinsel Hodo an Nordkoreas Ostküste aufgestiegen und etwa 250 Kilometer weit geflogen seien.
  • Die italienische Wirtschaft ist im zweiten Quartal nicht gewachsen. Gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres habe sich die Wirtschaftsleistung nicht verändert, teilte das Statistikamt Istat am Mittwoch mit.
  • Nach Angaben des Statistikamts Istat lagen die Verbraucherpreise (HVPI) in Italien im Juli 0,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das ist die niedrigste Rate seit November 2016.
  • Seit Jahren schon wird die schwache Investitionstätigkeit, sowohl der öffentlichen Hand als auch der Privatwirtschaft, bemängelt. Tatsächlich zeigt sich, dass die Investitionen im Euroraum auch zehn Jahre nach der Finanzkrise noch längst nicht ihr Vorkrisenniveau erreicht haben. Abhilfe schaffen könnten verstärkte staatliche Investitionen, da diese die privaten Investitionsanstrengungen anregen, zeigen aktuelle Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Eine Milliarde Euro an Mehrinvestitionen der öffentlichen Hand würde im Durchschnitt der Euro-Länder die Investitionen der Privatwirtschaft mittelfristig um 1,1 Milliarden Euro steigern, in Deutschland sogar um knapp zwei Milliarden Euro, haben die DIW-Ökonomen Marius Clemens und Claus Michelsen berechnet.
  • Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Juni nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real 1,6 Prozent und nominal 0,9 PRozent weniger um als im Juni des Vorjahres. Dabei hatte der Juni 2019 mit 24 Verkaufstagen zwei Verkaufstage weniger als der Juni 2018. Kalender- und saisonbereinigt lag der Umsatz im Berichtsmonat Juni im Vergleich zum Mai real um 3,5 Prozent und nominal um 3,6 Prozent höher.
  • Die Bundesregierung rechnet mit Wachstumseinbußen von rund 0,3 Prozentpunkten, sollte der internationale Handelsstreit mit den USA weiter eskalieren. Das geht aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Rheinischen Post vorliegt. Demnach würden US-Einfuhrzölle von 25 Prozent auf europäische Autos die Bruttowertschöpfung der deutschen Automobilindustrie langfristig um 7 Milliarden Euro reduzieren. Die entspricht laut Wirtschaftsministerium rund 0,2 Prozent des BIP. Weitere 0,1 Prozentpunkte Wachstum würde eine mögliche Eskalation des US-chinesischen Handelsstreits kosten.
  • Im Juni waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 45,1 Mio. Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Juni 2018 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 0,9 Prozent bzw. 394.000 Personen zu. Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im Dezember 2018 noch 1,2 Prozent, im Januar 2019 dann 1,1 Prozent und im April 1,0 Prozent betragen. Damit schwächte sich die Dynamik des Beschäftigungszuwachses im Laufe des Jahres 2019 etwas ab.
  • Der CFLP-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China ist im Juli auf 49,7 Punkte gestiegen, nach 49,4 Punkten im Monat zuvor, teilte das Statistikamt am Mittwoch mit. Analysten hatten nur einen Anstieg auf 49,6 Punkte erwartet. Damit liegt der Stimmungsindikator nur noch knapp unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Im Bereich Dienstleistungen hat sich der Wert allerdings reduziert. Für Juli meldete das Statistikamt einen Rückgang des Indikators auf 53,7 Punkten, nach 54,2 Zähler im Monat zuvor.

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