Kommentar
18:35 Uhr, 10.01.2020

Aktienmärkte fallen wieder zurück - Bericht: Thyssenkrupp und Salzgitter könnten Fusion ausloten

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  • USA verhängen neue Iran-Sanktionen
  • Medigene kann um 35 % zulegen
  • Irak: USA wollen Truppen nicht abziehen
  • Dow Jones steigt zum ersten Mal über 29.000 Punkte
  • US-Jobmarkt: Am Jahresende geht die Puste aus
  • Apple: Service-Geschäft brummt
  • USA: Stundenlöhne steigen im Dezember schwächer als erwartet
  • Flugzeugabsturz im Iran: Abschuss wahrscheinlich
  • London: Unterhaus stimmt für Brexit-Gesetz
  • Airbus erweitert Produktion in den USA
  • BMW und VW Pkw feiern zweistellige Zuwächse in China
  • RWE kann mit Milliarden-Entschädigung rechnen

DAX

  • Kurz vor dem Wochenende ist dem deutschen Aktienmarkt die Kraft ausgegangen. Nachdem der DAX im frühen Handel erneut Anlauf auf das Allzeithoch vom Januar 2018 bei 13.596 Zählern genommen hatte, aber wieder gescheitert war, fielen die Kurse im späten Handel zusammen mit einer schwächeren Wall Street wieder auf den Nullpunkt zurück. Der DAX beendete den Handel schließlich fast unverändert mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 13.484,31 Punkten. Die USA hatten am Nachmittag deutscher Zeit neue Sanktionen gegen den Iran angekündigt. Außerdem lehnt das US-Außenministerium einen Abzug der US-Truppen aus dem Irak ab, obwohl Parlament und Regierung dies fordern. Die vor US-Handelsstart veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für Dezember fielen unterdessen etwas schwächer als erwartet aus.
  • Nach neuen Rekordhochs zum Handelsstart sind die wichtigsten US-Indizes im frühen Handel zurückgefallen. Zunächst sah alles nach einer weiteren Entspannung in der Iran-Krise aus. Auch die Aussicht auf eine baldige Unterzeichnung des ersten Teil-Handelsdeals mit China sowie die von der Fed in den Markt gepumpten Milliardenbeträge gaben dem Markt zu Beginn des Handels Rückenwind und trieben Dow Jones Industrial Average, S&P 500 und Nasdaq 100 wieder auf neue Rekordstände. Der Dow konnte dabei erstmals in seiner Geschichte über 29.000 Punkte steigen. Neue Allzeithochs waren auch bei den Aktien von Apple, Facebook und Alphabet zu verzeichnen. Anschließend kam es aber zu Gewinnmitnahmen und die wichtigsten Indizes drehten ins Minus.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Stahlunternehmen ThyssenKrupp und Salzgitter könnten nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" eine mögliche Fusion ausloten. Die neue Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz wolle demnächst mit dem langjährigen Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann sprechen, berichtete das Magazin. Allerdings reagierten beide Unternehmen zurückhaltend auf die Spekulationen. So verwies Salzgitter darauf, dass sich beide Chefs persönlich kennen und aucb bereits im vergangenen Jahr getroffen hätten. Zudem sei kein Folgegespräch geplant. Die Aktien der beiden Unternehmen können nachbörslich um mehr als 3 % zulegen.
  • Das Biotechunternehmen Medigene hat einen Fortschritt bei der Entwicklung eines möglichen Impfstoffs gegen eine bestimmte Form von Leukämie erzielt. In einer Phase-I/II-Studie mit dendritischem Zell-Impfstoff in 20 Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) seien die primären Endpunkte der Studie erreicht worden, teilte das Unternehmen mit. Zudem hätten die sekundären Endpunkte nach 24 Monaten Behandlunsgdauer eine Gesamtüberlebensrate der Patienten von 80 Prozent gezeigt. Die Medigene-Aktien konnten am Freitag um 34,84 Prozent auf 5,55 Euro zulegen.
  • Boeing hat interne Dokumente veröffentlicht, denen zufolge Mitarbeiter eine lockere Haltung in Bezug auf Sicherheit an den Tag legten. Die Mitteilungen in den Dokumenten zeigen, mit welchen Mitteln Boeing-Mitarbeiter Manager von Fluglinien und Regierungsbeamte davon überzeugten, dass für die 737 MAX kein Flugsimulator-Training notwendig sei.
  • Der Industriekonzern ABB streicht in einem Werk im US-Bundesstaat Virginia ein Viertel der 467 Stellen. ABB wolle an dem Standort die Kapazitäten senken und damit wettbewerbsfähiger werden, so ein Sprecher.
  • Apple hat erste Zahlen für den Dienste-Bereich veröffentlicht. Zwischen Heiligabend und Silvester hätten Kunden im App Store 1,42 Mrd. Dollar ausgegeben und damit für einen neuen Umsatzrekord gesorgt, hieß es. „Apple hat ein historisches Jahr 2019 für seine Services-Angebote abgeschlossen, ein Jahr, in dem Apple Arcade, Apple TV+, Apple News+ und Apple Card vorgestellt wurden und der anhaltende Erfolg des App Store, von Apple Music, iCloud und weiteren Erfahrungen gefeiert wurde, die nur Apple erschaffen und bereitstellen kann", so das Unternehmen.
  • Die Kaffeehauskette Starbucks hat eine Gebühr auf ihre Einweg-Coffee-to-go-Becher eingeführt. Wer einen von der Filialen bereitgestellten Pappbecher will, zahlt dafür jetzt einen Aufschlag.
  • Lanxess hat durch den Verkauf seines Chromchemikaliengeschäfts einen hohen Erlös erzielt. Die im August 2019 angekündigte Veräußerung an den chinesischen Hersteller von Lederchemikalien, Brother Enterprises, sei nach der Zustimmung der Kartellbehörden abgeschlossen worden, teilte der Konzern am Freitag mit. In diesem Zuge erhielt Lanxess rund 80 Mio. Euro.
  • Die Allianz will in China nach einer weiteren Liberalisierung des Versicherungsmarktes expandieren. „Wir sind bereit, dort eine Rolle zu spielen", sagte der zuständige Vorstand Sergio Balbinot der „Börsen-Zeitung“. Dem Manager zufolge könnte es in der Zukunft ausländischen Gesellschaften erlaubt werden, auch 100 Prozent einer Lebensversicherung zu erwerben
  • Die Lieferung einer Siemens-Signalanlage für ein Kohlebergwerk in Australien sorgt weiter für Unruhe. In mehreren deutschen Städten wollen Aktivisten der Bewegung „Fridays for Future“ vor Siemens-Büros demonstrieren, darunter vor der Zentrale in München. Auch australische Umweltschützer kritisieren den Konzern. Das Werk wäre verheerend für den Kampf, die Erderwärmung zu begrenzen, sagte der Aktivist Christian Slattery von der Australian Conservation Foundation der dpa.
  • Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd prüft den Erwerb von Containerschiffen in der Klasse von mehr als 20.000 Containern Tragfähigkeit. "Unsere Flotte sollte aus großen, mittelgroßen, mittleren und kleineren Schiffen bestehen", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Es sein sinnvoll, die Flotte von sechs auf zwölf Schiffe aufzustocken, die für einen vollen wöchentlichen Containerdienst zwischen Europa und Asien erforderlich seien.
  • Die Marke Volkswagen Pkw hat den Absatz im vergangenen Jahr in China um 1,7 Prozent auf 3,16 Mio. Fahrzeuge gesteigert, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Dabei zog vor allem die Zahl der verkauften SUVs mit einem Plus von 81,6 Prozent auf 812.500 Fahrzeuge deutlich an.
  • Die Bahncards 50 und 25 werden günstiger. Die obersten Finanzbehörden der Länder haben nach dpa-Informationen zugestimmt, dass die Mehrwertsteuer-Senkung für Bahntickets auch für diese Bahncards gilt. Die Deutsche Bahn will den verringerten Steuersatz ab dem 1. Februar vollständig an die Kunden weiter geben.
  • Kunden des Volkswagen-Konzerns sollen ihren Wagen in Zukunft mit einem "digitalen Einkaufszentrum" vernetzen und wichtige Funktionen wie Updates der Fahrzeug-Software von überall aus erledigen können. Dazu haben die Wolfsburger den Stuttgarter Software-Entwickler Diconium jetzt vollständig übernommen.
  • Im schwedischen 286-Megawatt (MW) großen Windpark "Åndberg" sollen nun die neuen Nordex N149/5.X-Turbinen, Windturbinen der 5-MW-Klasse, zum Einsatz kommen. Bisher waren N149/4.0-4.5 Turbinen der 4-MW-Klasse vorgesehen. Es handelt sich um den ersten Windpark, bei denen die neuen 5-MW-Turbinen zum Einsatz kommen.
  • Die Lufthansa hat ein Flugzeug auf dem Weg in die iranische Hauptstadt Teheran umkehren lassen. Grund sei eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum um den dortigen Flughafen, sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. Das Flugzeug mit der Flugnummer LH 600 befinde sich auf dem Rückweg. Es handele sich um eine rein vorsorgliche Maßnahme.
  • BMW hat im vergangenen Jahr seinen weltweiten Absatz um 1,2 Prozent auf 2,52 Mio. Fahrzeuge gesteigert. Treiber war erneut der chinesische Markt. Allein dort lieferte der Autobauer 723.680 Autos an die Kundschaft aus. Im Dezember gingen die konzernweiten Verkäufe im Jahresvergleich allerdings um 3,6 Prozent zurück.
  • Bei den Verhandlungen zum Braunkohle-Ausstieg ist sich Berlin mit dem Betreiber RWE weitgehend einig geworden, wie die "Rheinische Post“ am Freitag berichtet. Der Konzern könnte für den Kohleausstieg demnach bis zu zwei Milliarden Euro an Entschädigung erhalten. Darüber hinaus solle der Staat das Anpassungsgeld übernehmen, das die Beschäftigten erhielten, die ihren Arbeitsplatz im rheinischen Revier verlieren.
  • Der europäische Flugzeughersteller Airbus will die Produktion von Flugzeugen der A320-Familie in den USA ausweiten. Im Werk Mobile im Bundesstaat Alabama werde bis Anfang nächsten Jahres der Ausstoss von fünf auf sieben Flugzeuge pro Monat erhöht, teilte der Flugzeugbauer mit.
  • Die UBS hat Nathalie Rachou und Mark Hughes für die Generalversammlung am 29. April 2020 zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Sie sollen die beiden bisherigen Mitglieder David Sidwell und Isabelle Romy ersetzen, die nicht mehr zur Wiederwahl antreten.
  • Der irische Billigflieger Ryanair rechnet nach einem starken Weihnachtsgeschäft mit einem höheren Gewinn. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März dürfte der Überschuss 950 Mio. bis 1,05 MRd. Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bei der österreichischen Tochter Laudamotion wird im Gesamtjahr nun ein Verlust von rund 90 Mio. Euro (bisher: Verlust von unter 80 Mio.) erwartet.

Konjunktur & Politik

  • Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi von den Demokraten, will den Weg für einen Start des Impeachment-Verfahrens gegen US-Präsident Donald Trump frei machen.
  • Nach den iranischen Angriffen auf US-Stützpunkte im Irak haben die USA neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Die Sanktionen richten sich gegen die iranische Stahlbranche sowie gegen acht Vertreter der Regierung, wie US-Außenminister Mike Pompeo und Finanzminister Steven Mnuchin am Freitag in Washington ankündigten.
  • Die USA lehnen einen Abzug ihrer Truppen aus dem Irak, wie vom irakischen Parlament und vom irakischen Ministerpräsidenten Adel Abdel Mahdi gefordert, ab. Man spreche derzeit nicht über einen Abzug der rund 5.200 US-Soldaten, so eine Sprecherin des US-Außenministeriums. Ein weiterer Verbleib ausländischer Truppen gegen den Willen der Regierung wäre allerdings ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht. Zu diesem Schluss kommt auch ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags.
  • Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im November nach endgültigen Angaben um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde keine Veränderung nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Oktober.
  • SPD-Chefin Saskia Esken will zentrale Elemente der Grundversorgung wie Wohnen, Strom und Wasser nicht nur dem Markt überlassen. "Bei der Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ist das passiert. Heute wissen wir, dass das ein Fehler war", sagte Esken dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".
  • Die US-Wirtschaft hat im Dezember etwas weniger neue Stellen geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft seien 145.000 Jobs entstanden, teilte das Arbeitsministerium mit. Analysten hatten mit 150.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Zudem waren laut Revision im Oktober und November insgesamt 14.000 Jobs weniger geschaffen worden als zuvor ermittelt.
  • In den USA sind die Löhne und Gehälter im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gestiegen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten hatten einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Stundenlöhne im Dezember um 2,9 Prozent.
  • Die Niederlande halten es für gut möglich, dass der Iran für den Absturz der bei Teheran abgestürzten ukrainischen Passagiermaschine verantwortlich ist. „Es ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass das Flugzeug von iranischen Raketen abgeschossen wurde", sagte der niederländische Außenminister Stef Blok am Freitag in Brüssel.
  • Europa widersetzt sich der Forderung von US-Präsident Donald Trump, das Atomabkommen mit Iran aufzugeben. Das Nuklearabkommen sei "nicht perfekt", schaffe aber einen wichtigen Kanal für Verhandlungen, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel.
  • US-Präsident Donald Trump will die Verhandlungen mit China über Phase II eines Handelsabkommens sofort starten. Er wolle jedoch möglicherweise bis nach den Präsidentschaftswahlen im November abwarten, die Vereinbarung abzuschließen, sagte Trump.
  • Die iranische Luftfahrtbehörde hat die USA und Kanada aufgefordert, ihre Informationen über einen möglichen Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine an die Internationale Zivilluftfahrtorganisation zu übergeben. Die beiden Staaten hatten erklärt, dass ihnen Hinweise darauf vorliegen. Der Iran weist diese These zurück. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian sagte im Sender RTL, Frankreich sei bereit, bei der Aufklärung zu helfen. Es müsse die Wahrheit festgestellt werden, dabei müsse völlige Transparenz herrschen.
  • Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken will den Mindestlohn wenn nötig auch auf politischem Weg auf 12 Euro erhöhen. „Der Mindestlohn ist unsere gesetzliche Haltelinie. Damit er in Vollzeit die Existenz sichert und eine armutsfeste Rente ermöglicht, ist unser klares Ziel die, wenn nötig auch politische, Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro", sagte Esken der „Wirtschaftswoche“.
  • Im Falle einer offenen militärischen Konfrontation zwischen dem Iran und den USA wären weltweit nach Einschätzung der DZ Bank erhebliche wirtschaftliche Belastungen zu erwarten. „Sollte der Ölpreis auf höherem Niveau bleiben oder noch weiter ansteigen, ist auch mit höheren Inflationsraten zu rechnen. Die Teuerungsraten könnten im Fall einer Kriseneskalation die geldpolitisch angestrebten Zielmarken leicht überschreiten. Die Notenbanken dürften allerdings auch in diesem Fall kaum mit einer restriktiveren Geldpolitik reagieren, sie würden durch diesen Inflationsanstieg „hindurchsehen“, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar.
  • Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine bei Teheran verdichten sich Hinweise, dass der Jet von einer iranischen Luftabwehrrakete russischer Bauart abgeschossen wurde - auf dem Höhepunkt der Konfrontation zwischen Teheran und Washington. Auch die kanadische Regierung geht nun von einem Abschuss der Maschine aus. Man habe Informationen, dass die Boeing von einer iranische Rakete getroffen worden sei, sagte Ministerpräsident Justin Trudeau im kanadischen Fernsehen. Die ukrainische Boeing 737-800 stürzte am Rande der iranischen Haupstadt ab. Alle 176 Insassen starben.
  • Die italienische Industrie hat ihre Produktion im November leicht hochgefahren. Wie das Statistikamt Istat mitteilte, lag der Gesamtausstoß 0,1 Prozent höher als im Vormonat. Der Zuwachs folgt auf einen Rückgang um 0,3 Prozent im Vormonat Oktober.
  • Im Oktober 2019 fielen die Umsätze im deutschen Bauhauptgewerbe 1,3 Prozent höher us als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilte, stieg die Zahl der Beschäftigten ebenfalls um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten zehn Monaten 2019 stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2,0 Prozent.
  • Der Bundesverband deutscher Banken hat zur geplanten Einführung einer Finanztransaktionssteuer heftige Kritik geäußert. „Wir raten dringend davon ab“, sagte Co-Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid. Er trat dafür ein, dass die Verursacher der Finanzmarktkrise diese Steuer bezahlen sollten. Nun würden aber die bestraft, die in Aktien investieren. „Es könnte keinen schlechteren Zeitpunkt für die Einführung dieser Steuer geben“, sagte Krautscheid laut „Handelsblatt" mit Blick auf die Niedrigzinsen, unter denen die Sparer bereits zu leiden haben. Würden sich die Sparer nun entschließen, ihr Geld in Aktien zu investieren, drohten Belastungen durch die Steuer.
  • Die französische Industrie hat ihre Produktion im November nach Angaben des Statistikamts Insee um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Erzeugung um 1,3 Prozent. Die Erwartungen von Analysten wurden jeweils übertroffen.
  • Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind weiter gestiegen: Im vergangenen November lagen sie um 3,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Der Preisanstieg zum Vorjahr hatte im August 2019 noch bei 4,1 Prozent. Im Vergleich zum August 2019 erhöhten sich die Preise im November um 0,5 Prozent.
  • Für den Oktober 2019 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.592 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 6,0 Prozent weniger als im Oktober 2018.
  • Das Unterhaus in London hat das Gesetz zur Ratifizierung des Brexit-Abkommens mit einer deutlichen Mehrheit von 330 zu 231 Stimmen verabschiedet. Die Ratifizierung ist Voraussetzung für einen geordneten Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 31. Januar.
  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Jahr mit Aktien, Anleihen und Gold 49 Milliarden CHF verdient. Die SNB will zwei Milliarden CHF an den Bund und die Kantone ausschütten. Die rekordhohe Ausschüttungsreserve ermögliche es der Notenbank, an Bund und Kantone in begrenztem Ausmaß zusätzlich Geld zukommen zu lassen, hieß es am Donnerstag.

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