Kommentar
18:15 Uhr, 01.04.2022

DAX wenig verändert am Freitag - Gazprom zieht sich aus deutscher Tochter zurück

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Jobmarkt nähert sich Vor-Corona-Niveau an
  • Gamestop plant Aktiensplit
  • Eurozone: Preise laufen aus dem Ruder
  • Merics-Institut warnt vor China-Abhängigkeit
  • Russland zieht Truppen vor Kiew zurück
  • Berlin genehmigt Panzerlieferung an die Ukraine
  • Eurozonen-Inflation klettert auf Rekordstand
  • Kreml wirft Kiew Angriff auf russisches Gebiet vor
  • US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag im Blick
  • Ifo: Materialmangel verschärft sich
  • USA öffnen ihre strategische Ölreserve
  • Russland wirft Ukraine Angriff auf russisches Gebiet vor

Markt

  • Nach den Kursverlusten vom Vortag konnte der deutsche Aktienmarkt am Freitag leicht zulegen. Der DAX gewann 0,22 Prozent auf 14.446,48 Punkte. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus auf knapp ein Prozent. Der Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Monat März bewegte die Kurse bis dato kaum. Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners zufolge ist der Arbeitsmarktbericht dieses Mal auch weniger wegweisend als sonst. „Denn der Kurs der Fed steht. Nur mehrere extrem schwache Berichte in Serie könnten die Fed auf ihrem Straffungskurs ausbremsen". Die US-Notenbank dürfte die Zinsen wegen der hohen Inflation in diesem Jahr mehrfach anheben. Das beherrschende Thema an den Aktienbörsen bleibt der Krieg in der Ukraine und seine Folgen für die Wirtschaft.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der russische Gazprom-Konzern ist bei seiner deutschen Tochter Gazprom Germania, die mit ihren Tochterunternehmen eine wichtige Rolle in der deutschen Gasinfrastruktur spielt, nach eigenen Angaben ausgestiegen. "Am 31. März beendete die Gazprom-Gruppe ihre Beteiligung an dem deutschen Unternehmen Gazprom Germania GmbH und allen ihren Vermögenswerten, einschließlich Gazprom Marketing & Trading Ltd.", teilte der Gazprom-Konzern auf seinem Telegram-Kanal mit. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass die Bundesregierung über eine Verstaatlichung der deutschen Töchter der russischen Öl- und Gaskonzerne nachdenke. Über zwei Tochterunternehmen hält Gazprom Germania auch einen Großteil der deutschen Gasimportverträge in der Hand. Gemunkelt wird, dass sich Gazprom dieser Verträge über eine mögliche Insolvenz der Töchter entledigen könnte. Was dies für die deutschen Gasimporte bedeuten könnte, ist derzeit allerdings völlig unklar.
  • Mercedes-Benz hat bestimmte Autos der Baureihen C-Klasse, S-Klasse und EQS wegen Softwareproblemen zurückgerufen. In einem Fall könnten Blinker und Warnblinker im hinteren Fahrzeugteil sowie das Rückfahrlicht ausfallen, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit.
  • Die Finanzinvestoren EQT und KKR haben Bloomberg zufolge Interesse an dem Diagnostik-Spezialisten Stratec. Dabei gehe es um die Beteiligung, die Firmengründer Hermann Leistner und seine Familie zuletzt zum Verkauf gestellt habe. Auch die Finanzinvestoren CVC Capital Partners und Permira prüften ein Gebot. Bloomberg hatte bereits im Februar darüber berichtet, dass Leistner Kaufangebote von Finanzinvestoren erhalten habe.
  • Ford Motor will in der kommenden Woche die Produktion in je einem Werk im US-Bundesstaat Michigan vorübergehend aussetzen. Grund sei der Mangel an Halbleitern. Ford teilte zudem mit, 737.000 Fahrzeuge in den USA zurück in die Werkstätten rufen zu müssen. Ein Teil könnte das Bremsen behindern.
  • General Motors teilte mit, dass die Produktion im Werk Lansing Grand River wegen des Mangels an Teilen eingestellt wird. Der Produktionsstopp stehe aber nicht im Zusammenhang mit Halbleiter-Chips.
  • Die Handelskette für Computerspiele, Gamestop, hat einen Aktiensplit in Planung, um die aktuell 190 US-Dollar teure Aktie wieder besser handelbar und damit für Kleinanleger interessanter zu machen. Der Videospielhändler schlägt eine Aufstockung von 300 Mio. auf 1 Mrd. Aktien vor.
  • Der Technologiekonzern BlackBerry erwirtschaftete im vergangenen Quartal einen unerwartet hohen Gewinn, der Umsatz des Kommunikationssoftwareunternehmens blieb jedoch hinter den Prognosen der Analysten zurück. Das Wachstum in der Cybersicherheits-Sparte flachte sich demnach ab.
  • Der in China sitzende E-Autohersteller Nio meldete im März Auslieferungen von 9.985 Fahrzeugen, was einem Anstieg von 37,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
  • Das Bergbauunternehmen Hycroft Mining, das vor allem durch eine Investition der Kinokette AMC Entertainment (AMC) bekannt ist, hat im vergangenen Quartal weniger verdient als erhofft.
  • Russland stellt nach eigenen Angaben auch nach der Umstellung der Gas-Zahlungen auf Rubel weiter in großem Umfang Gas für den Transit durch die Ukraine nach Europa bereit. Am Freitag würden 108,4 Mio. Kubikmeter Gas durch das Leitungssystem gepumpt, sagte der Sprecher des Energieriesen Gazprom, Sergej Kuprijanow, der Agentur Interfax zufolge. Das entspreche fast der vertraglich möglichen maximalen Auslastung pro Tag, hieß es. Westliche Länder wie Deutschland können weiterhin in Euro bezahlen. Über ein Konto bei der Gazprom-Bank erfolgt nun aber der Umtausch in Rubel, wie vom russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin gewünscht. Damit ändert sich im Grunde nicht viel.
  • Die anstehenden Preiserhöhungen für Lebensmittel im Einzelhandel sind aus Sicht des Bauernverbands notwendig. „Jetzt kommt es auch darauf an, dass das Geld nicht in der Vermarktungs- und Verarbeitungskette hängenbleibt, sondern auch auf den Betrieben ankommt", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken am Freitag. Die vom Discounter Aldi vorgesehenen Anpassungen seien ein überfälliges Signal. Sie spiegelten nicht nur Marktverwerfungen und Kostensteigerungen in der Erzeugung wider, sondern auch erste Kosten des Umbaus der Branche hin zu einer nachhaltigeren Produktion. Die Lebensmittelpreise dürften nach Einschätzung der Handelsbranche deutlich zulegen.
  • BASF-Chef Martin Brudermüller hat vor großen wirtschaftlichen Schäden für Deutschland gewarnt, sollte es zu einem Importstopp oder längerfristigen Ausfall von Gas- und Öllieferungen aus Russland kommen. „Das könnte die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen", sagte Brudermüller der FAS. Vor allem für viele kleine und mittelständische Unternehmen wäre dies aus seiner Sicht existenzbedrohend. Siemens-Energy-Chef Christian Bruch sagte dem „Handelsblatt" bei einem kurzfristigen Boykott seien die negativen Auswirkungen für Deutschland größer als der Effekt auf Russland. Für manche Branchen sei die Gasversorgung existenziell. „Nehmen Sie nur die Glasindustrie. Wenn die Anlagen einmal kalt fallen, sind sie hinüber.“ Volkswagen teilte mit, dass die Versorgung mit Gas derzeit für die Werke in Deutschland gesichert sei. Das Unternehmen ist einem Sprecher zufolge im regelmäßigen Austausch mit Behörden, Netzbetreibern und Lieferanten. Bei Mercedes-Benz hieß es, man beobachte die Lage und stehe im engen Austausch mit der Bundesregierung.
  • Telecom Italia will Reuters zufolge mit der italienischen Staatsbank CDP über eine mögliche Fusion des Festnetzgeschäfts mit dem Wettbewerber Open Fiber verhandeln. Ein entsprechender Geheimhaltungsvertrag könne in wenigen Tagen unterschrieben werden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur. Der Umbauplan für den früheren Staatskonzern sieht vor, das Festnetzgeschäft abzuspalten. CDP ist mit 60 Prozent an Open Fiber beteiligt und mit zehn Prozent an Telecom Italia.
  • Der französische Pharmakonzern Sanofi kommt in der Planung des Börsengangs seiner Tochter Euroapi. Der erste Handelstag für die Aktien des auf aktive pharmazeutische Wirkstoffe (API) spezialisierten Unternehmens werde voraussichtlich am 6. Mai sein, gab Sanofi am Freitag bekannt. Dem Termin müssen zuvor noch die Aktionäre auf der regulären Hauptversammlung und einem außerordentlichen Investorentreffen zustimmen, die laut Mitteilung beide für den 3. Mai geplant sind.

Konjunktur & Politik

  • Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im März überraschend eingetrübt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank von 58,6 Punkten im Vormonat auf 57,1 Zähler im März, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg auf 58,9 Punkte. Der Indikator liegt damit weiter über der Schwelle von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe des Datendienstleisters Markit stieg unterdessen nach endgültigen Angaben auf 58,8 Punkte. Vorläufig waren 58,5 Punkte ermittelt worden, nach 57,3 Punkten im Vormonat.
  • Im März sind in den USA 431.000 neue Stellen geschaffen worden, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten zwar mit 485.000 gerechnet. Doch wurde der Stellenaufbau im Februar auf 750.000 und damit deutlich nach oben korrigiert. Zunächst waren nur 678.000 neue Jobs ausgewiesen worden. Der Arbeitsmarkt in den USA nähert sich seinem Vor-Corona-Niveau an. Derzeit sind nach Angaben des Ministeriums etwa 6 Mio. Menschen ohne Job. Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie waren rund 5,7 Mio. Menschen arbeitslos gewesen. Die Arbeitslosenquote fiel im März auf 3,6 Prozent von 3,8 im Februar. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Monatsvergleich um 0,4 Prozent. Analysten hatten mit diesem Anstieg gerechnet. Im Monat zuvor waren die Löhne nur um revidiert 0,1 Prozent gestiegen.
  • Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich im Ukraine-Krieg offenbar selber isoliert, wie die US-Regierung meint. „Es gibt Anzeichen dafür, dass er einige seiner Berater entlassen oder unter Hausarrest gestellt hat", sagte US-Präsident Joe Biden. Es gebe aber „nicht so viele handfeste Beweise". Auf die Frage, ob Putin von seinen Beratern falsch informiert werde, antwortete Biden: „Es gibt eine Menge Spekulationen. Aber er scheint - ich sage das nicht mit Gewissheit - er scheint sich selbst zu isolieren." Das Weiße Haus hatte am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienstinformationen berichtet, dass Putin nicht richtig über die Lage informiert werde. Der Kreml wies das zurück.
  • Das Bundesverteidigungsministerium liefert weitere Waffen an das ukrainische Militär, wie WELT AM SONNTAG berichtet. Es soll sich dabei um fast 60 Schützenpanzer aus den Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR handeln. Die Panzerkampfwagen PbV-50 sind mit Kanonen und Maschinengewehren ausgerüstet und gehörten zur Standardausrüstung der Armeen des Warschauer Paktes. Die von der Bundeswehr längst abgestoßenen Panzer stammen von einer tschechischen Firma, die nun ihrerseits den Verkauf an die ukrainische Armee anstrebt. Dafür war jedoch eine deutsche Genehmigung erforderlich. Diese sei nun erfolgt, heißt es in dem Bericht.
  • Nach Einschätzung des Experten Bernhard Bartsch vom China-Institut Merics ist China kein verlässlicher Partner und Deutschland bzw. Europa sollten ihre Abhängigkeit verringern. „Die Gefahr ist groß, dass China, genau wie Russland, diese Abhängigkeiten gegen uns ausnutzen könnte - beziehungsweise tut es das sogar schon", sagte der Experte dem Fernsehsender Phoenix. „Wir müssen uns unsere Abhängigkeiten mit China ganz genau ansehen und müssen sie dort, wo sie uns wirklich sicherheitspolitisch bedrohen, reduzieren." Das sei aber noch schwieriger als im Fall Russland. „Bei China ist es eine Verflechtung auf Unternehmensebene und auf Zulieferer-Ebene von Produkten, die zum Großteil auf den Weltmarkt von China kommen", sagte Bartsch. Der Westen müsse, ebenso wie es China getan habe, die Abhängigkeiten analysieren und diversifizieren. Das Beispiel Japans zeige, dass dies möglich sei.
  • In der Eurozone ist die Inflation auf ein Rekordhoch gestiegen. Im März stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 7,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten nur einen Anstieg der Inflationsrate auf 6,7 Prozent erwartet. Stärkster Treiber der Teuerung bleiben hohe Kosten für Energie. Dies verteuerte sich sich zum Vorjahresmonat um 44,7 Prozent. Lebens- und Genussmittel waren im März 5,0 Prozent teurer als vor einem Jahr. Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg die Kernrate der Verbraucherpreise im März auf 3,0 Prozent, nach 2,7 Prozent im Vormonat. Ökonomen sehen mittlerweile ein „handfestes Inflationsproblem" für die Europäische Zentralbank. „Durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine hat sich der Inflationsdruck noch einmal drastisch erhöht", kommentierte Commerzbank-Experte Christoph Weil die Preisentwicklung. Der Ukraine-Krieg habe nicht nur die Angst vor einem Energieschock geschürt, sondern verschärfe die Material- und Lieferengpässe.
  • In der Region Kiew setzt Russland seinen Abzug fort. Die Truppen seien auf dem Weg in Richtung Belarus, teilt der Gouverneur Olexandr Pawljuk über Telegram mit. „Wir beobachten die Bewegung russischer Kolonnen unterschiedlicher Größe.“ Die Truppen hätten das Dorf Hostomel verlassen, das in der Nähe des gleichnamigen Flughafens liegt, hielten sich aber im Nachbarort Butscha auf. Die Angaben aus der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
  • China will sich im Ukraine-Konflikt nicht auf die Seite der Europäischen Union stellen. „Niemand sollte andere zwingen, sich für eine Seite zu entscheiden“, sagte Außenamtssprecher Zhao Lijian am Freitag in Peking. „Einen simplistischen Ansatz von Freund und Feind zu wählen, ist unklug. Und eine Mentalität des Kalten Krieges und der Konfrontation der Blöcke sollte abgelehnt werden.“ China verfolge eine „unabhängige Außenpolitik“, sagte der Ministeriumssprecher.
  • Die Ukraine und Russland haben ihre Verhandlungen wieder aufgenommen. Die Gespräche seien im Online-Format fortgesetzt worden, teilte das ukrainische Präsidialamt mit. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sprach bei einem Besuch in Indien von Fortschritten bei den Verhandlungen.
  • Die USA zapfen ihre strategische Ölreserve so stark an wie noch nie. Mit einer Mio. Barrel pro Tag aus den eingelagerten Beständen will Washington gegen die zuletzt in Folge des russischen Einmarsches in der Ukraine deutlich gestiegenen Ölpreise angehen. US-Präsident Joe Biden gab am Donnerstag die genannte Freigabe für die nächsten sechs Monate bekannt. Das ist der größte Abfluss in der Geschichte der US-Vorräte. Außerdem rief Biden die Ölkonzerne zu einer höheren Förderung auf. Das freigegebene Öl soll im Mai auf den Markt kommen. Die strategischen Erdölreserven der USA sind die größten der Welt. Die Aussicht auf mehr Öl auf den Weltmärkten sorgte für sinkende Notierungen bei den Rohölpreisen.
  • Die Ukraine hat aus der Luft nach russischer Darstellung ein Treibstofflager im russischen Belgorod nahe der Grenze angegriffen. Zwei ukrainische Militärhubschrauber hätten am Freitag Treibstofflager in der russischen Grenzstadt Belgorod beschossen, schrieb der russische Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Bei der Explosion an dem Tanklager seien zwei Arbeiter verletzt worden. Es ist das erste Mal seit Kriegsbeginn, dass Russland der Ukraine einen Angriff auf russisches Gebiet vorwirft.
  • Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich verschärft. 80,2 Prozent der Firmen klagten im März über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Februar waren es 74,6 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Die Attacke auf die Ukraine hat die Lage für viele Unternehmen nochmals verschlechtert“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Zu den bestehenden sind nun neue Probleme in den Lieferketten hinzugekommen. 17 Prozent der Industriefirmen importieren zum Beispiel aus Russland.“ In den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie sind die Anteile auf sehr hohem Niveau nahezu unverändert geblieben. So berichteten rund 90 Prozent der Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Elektroindustrie von Lieferproblemen. „Ursprünglich hatten die Unternehmen für den Sommer mit einer Entspannung gerechnet. Die wird sich nun weiter verzögern“, ergänzt Wohlrabe.
  • Im Januar 2022 wurde in Deutschland nach vorläufigen Angaben der Bau von insgesamt 29.951 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das 8,3 Prozent oder 2.297 Baugenehmigungen mehr als im Januar 2021. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
  • Die Privathaushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr bereits deutlich mehr für Gas und Strom zahlen müssen. Im zweiten Halbjahr 2021 kostete eine Kilowattstunde Erdgas im Schnitt 6,83 Cent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das waren 6,6 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres. Die Strompreise stiegen im selben Zeitraum um 0,8 Prozent auf durchschnittlich 32,87 Cent je Kilowattstunde.

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