Analyse
18:30 Uhr, 08.01.2016

DAX - Sie versuchen die 10.000er zu verteidigen

Das wird nichts nützen, es ist bereits zuviel Abwärtsdynamik entstanden. Der DAX dürfte entweder direkt oder mit vorgeschaltetem Bounce bis 9.300 Punkte fallen. Dort dürfte dann der eigentliche Kampf um die mittelfristige Verlaufsrichtung beginnen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.988,94 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.988,94 Pkt (XETRA)

Seit November 2015 hat sich im DAX eine nach rechts unten verzogene SKS Formation ausgebildet. Auf deren so genannter Nackenlinie bei 9.835 Punkten ist der Index heute intraday nach oben abgeprallt. Immerhin haben sie den Index auf Tagesbasis in eine bullische Reversalkerze gestellt. Der technische Schaden, der seit Beginn dieses Jahres, seit Beginn dieser Woche entstanden ist, entfaltet Wirkung. Und zwar nach unten.

Der DAX dürfte entweder direkt oder mit vorgeschaltetem Bounce bis 9.300 Punkte fallen. Dort dürfte dann der eigentliche Kampf um die mittelfristige Verlaufsrichtung beginnen.

Das Problemfeld, das diesmal die Märkte korrigieren läßt, kommt aus China. Die chinesische Wirtschaft wächst langsamer. Anscheinend erheblich langsamer als von Marktbeobachtern erwartet. Die chinesische Regierung und die chinesischen Behörden sind nicht untätig. Man geht gegen Korruption vor, versucht die Wirtschaft in Richtung Dienstleistungsgesellschaft umzubauen, läßt den Yuan rasch abwerten, um auf dem $-dominierten Weltmarkt kompetitiver zu werden.

Anbei eine kurze Zusammenfassung aus dem Research der UBS.

Mir als außenstehender Beobachter stellt sich schon die Frage, weshalb man in China es nicht einfach akzeptiert, dass nun eine Phase langsameren Wachstums angebrochen ist. Großaktionären den Verkauf von Aktien zu verbieten, ist kontraproduktiv. Es verscheucht Investoren.

Charttechnisch sieht es nicht gut aus für den festlandchinesischen Markt. Eingestreute Erholungsphase inklusive, dürfte die Haupttrendrichtung nach unten weisen. Mittlerweile sind die Märkte so stark miteinander verwoben, dass nicht nur ein Husten am US Markt, sondern auch ein Husten am festlandchinesischen zu drastischen Auswirkungen an den europäischen Märkten führen kann.

CHINA Big Picture - Das Damoklesschwert ist heruntergesaust!

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18 Kommentare

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  • haechamatus
    haechamatus

    Darf ich wissen, weshalb Ihr Knock-Out-Produkte anbietet die nur gerade noch eine Woche laufen?

    17:22 Uhr, 10.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Marco Soda
    Marco Soda

    trotzdem ist das doch handelbar

    , solche Trades sind in der Praxis nicht durchführbar

    das der teil den ich nicht verstehe

    20:29 Uhr, 08.01.2016
  • LongAndShort
    LongAndShort

    @ greathjk

    Ich meinte diesen Beitrag

    http://www.godmode-trader.de/analyse/dax-das-sagt-uns-der-yen-jetzt-ueber-den-dax,4473287

    schönen Abend

    20:21 Uhr, 08.01.2016
  • Marco Soda
    Marco Soda

    warum kann man nicht Yen short/Dollar long gehen gibt als USD/JPY und ooch janz einfach zu handeln !!! CfD

    20:01 Uhr, 08.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • LongAndShort
    LongAndShort

    Einen wunderschönen Guten Abend @all,

    der Dax ist kein Dachs mehr, sondern ein Maulwurf, immer schön unten rum krabbeln, oben ein Häufchen machen und schnell wieder nach unten verschwinden, momentan noch alles auf Short in den Indizes seit August, lucky lucky

    @ harald weygand

    Ihre Korrelation zum Yen ist irgendwie unverständlich, wie soll man das denn traden? Man kann das auch andersherum sehen, wenn der Dax / Dow / SP nach unten geht, kann man im Yen short / Dollar long gehen, solche Trades sind in der Praxis nicht durchführbar, somit ist Ihre Korrelation absolut hinfällig und verwirrend.

    Weiterhin good trades und schönes Weekend

    Herzlichst LongandShort

    19:58 Uhr, 08.01.2016
  • Schuby
    Schuby

    Ich halte gegen und behaupte die runde 10000 hält (mal wieder) auf Wochenbasis. Wir haben seit Anfang 2015 ganze vier Wochen(schlusskurse) unter der 10.000 Punkte Marke erlebt...einer wurde sofort wieder gekontert...eine schluss super nah dran und eine unter 10000 bildete ne Umkehrkerze (Ok...es gibt "schöner" Hammer)....also ruhig blut.

    08:48 Uhr, 08.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Schtonk
    Schtonk

    Mal wieder eine Versammlung der Neunmalklugen, - jeder auf seine Weise. Harald Weygand scheint so eine Art Lichtgestalt der Motten zu sein...

    22:04 Uhr, 07.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • wolle271
    wolle271

    Hallo Hr.Weygand, schnell mal die SKS rumgedreht ? Viell. passt es ja jetzt. Ich zwar weiß nicht, wieviele da gemäß Ihrer blauen Pfeile in die irre geführt wurden, aber fundiert war das nicht ! Tut mir Leid...

    20:58 Uhr, 07.01.2016
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Vom Feind umzingelt, leisten die tapferen Daxianer verzweifelte Gegenwehr im Kessel von Bärograd......... allerdings ist die Siegesgewissheit, welche die Truppen des großen Daxinators noch im Frühjahr 15 euphorisch Sieg um Sieg feiern ließ, einer gewissen Ernüchterung gewichen. Bündnisse scheinbar für die Ewigkeit geschmiedet, halten nicht mehr, was sich die Herrscher von Daxhausen einstmals davon versprochen hatten.

    Insbesondere die Feuerkraft von König Mario und seinen Truppen hat massiv nachgelassen. Mario der Erste hat damals Geschichte geschrieben, die Dicke Bertha, what ever it Takes und weitere bestaunte Auftritte, haben ein Feuer der Begeisterung unter den Daxianern entfacht..........mittlerweile kursieren hinter vorgehaltener Hand Gerüchte in der Truppe, King Mario hätte womöglich nur ein Strohfeuer entfacht.

    Der große Daxinator macht sich keine Illusionen über die in den nächsten Tagen anstehenden Kämpfe. Falls die finstere Bärenarmee den äusseren Verteidigungsring der Daxianer die mit 9700 Soldaten bereitstehen zerschlägt, dann wird es ernst. Sollte auch der innere Verteidigungsring mit 9000 Kämpfern durchbrochen werden, dann wird es richtig bitter. Tja, es sind trübe Gedanken, mit denen sich der große Daxinator an einem eisig kalten Winterabend im Januar 2016, in sein Feldherrenzelt zurückzieht.

    20:29 Uhr, 07.01.2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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