Nachricht
17:44 Uhr, 13.12.2024

DAX schließt nach neuem Rekordhoch knapp behauptet

Erwähnte Instrumente

  • L/E-DAX
    ISIN: DE0001717049Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
  • L/E-MDAX
    ISIN: DE0001717056Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)

DJ XETRA-SCHLUSS/DAX schließt nach neuem Rekordhoch knapp behauptet

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Nach einem neuen Rekordhoch am Vormittag, ist dem deutschen Aktienmarkt am Freitagnachmittag etwas die Luft ausgegangen - auch vor dem Hintergrund leicht nachgebender Kurse an den US-Börsen. Der DAX büßte 0,2 Prozent ein auf 20.392 Punkte. Das neue Rekordhoch liegt nun bei 20.452 Punkten. Börsianer sprachen von einem weiter günstigen Umfeld und verwiesen auf die Zinssenkungen der EZB und der Schweizer Nationalbank am Donnerstag und die am kommenden Mittwoch erwartete Zinssenkung in den USA.

Allenfalls für leichten Gegenwind sorgte, dass die Bank of America seit dem gut 20-prozentigen Plus des DAX seit Jahresbeginn ihre Einstufung deutscher Aktien auf "Untergewichten" genommen haben. Die Bewertung sei relativ zu Europa auf einem Vierjahreshoch und habe Rückschlagpotenzial, so die Begründung.

Große Stütze für den DAX war das Schwergewicht Munich Re nach einer Gewinnprognose für 2025, die die bisherige Erwartung des Marktes übertraf. Händler merkten dazu noch an, dass die Branche für eher konservative Ausblicke bekannt sei, so dass es auch noch zu Prognoseerhöhungen kommen könnte. Der Kurs legte um 5,3 Prozent zu.

Dass sich der Chemiekonzern Evonik im Rahmen der angekündigten Verschlankung zum 1. April 2025 eine neue Konzernstruktur gibt, sorgte für keinen positiven Impuls. Die Aktie büßte 1,4 Prozent ein. Statt vier Divisionen soll es zukünftig nur noch zwei geben.

Hapag-Lloyd legten um 0,2 Prozent zu. Hier stützte, dass der dänische Containerriese Moeller-Maersk im kommenden Jahr mit einem kräftigen globalen Handelswachstum von 5 bis 7 Prozent rechnet.

Schwach zeigten sich die Stahlwerte Thyssenkrupp mit einem Minus von 2,1 Prozent und Salzgitter, die sogar um 4,3 Prozent nachgaben. Auslöser war eine Gewinnwarnung des finnischen Wettbewerbers Outokumpu.

Nach einer Herunterstufung auf Halten von Kaufen durch Berenberg verloren Teamviewer 9,5 Prozent. Die jüngste 720 Millionen Dollar teure Übernahme der Softwarefirma 1E durch Teamviewer sei aus strategischen Gründen solide, könnte sich aber als zu teuer erweisen, warnten die Analysten. Für Carl Zeiss Meditec ging es nach den jüngsten schwachen Zahlen und weiteren Kurszielsenkungen durch Analysten um weitere 3,2 Prozent nach unten.

 
INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   20.405,92  -0,1%    +21,73% 
DAX-Future                            20.409,00  -0,2%    +16,36% 
XDAX                                  20.394,00  -0,0%    +21,62% 
MDAX                                  26.527,69  -1,1%     -2,19% 
TecDAX                                 3.521,26  -0,7%     +5,52% 
SDAX                                  14.069,63  -0,7%     +0,89% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              134,56    -29 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           15         25     0          3.243,6        53,4    57,9 
MDAX          13         36     1            464,1        26,2    29,2 
TecDAX         9         21     0            836,6        18,6    18,3 
SDAX          19         47     4            108,4         7,5     7,9 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cbr

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche