DAX schließt mit globalem IT-Ausfall auf Tagestief
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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX schließt mit globalem IT-Ausfall auf Tagestief
FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag die Verluste einer schwachen Wochenentwicklung ausgeweitet. Zu den Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Präsidenten Donald Trump und der Korrektur im Technologiesektor gesellten sich massive weltweite IT-Ausfälle, die mit Microsoft und dem Cybersicherheitsunternehmen CrowdStrike im Zusammenhang standen. Der Ausfall hatte massive Auswirkungen auf den Luftfahrtsektor, Banken, Bezahldienstleister, Behörden, Krankenhäuser und Börsenbetreiber rund um den Globus. Der DAX verlor 1,0 Prozent auf 18.172 Punkte und schloss auf Tagestief.
Relativ ruhig verlief dagegen der kleine Verfall der Indexoptionen am Mittag. Volumenbedingt sind die Fälligkeiten im Sommer vergleichsweise gering. Ein Blick auf die Positionierung im DAX zeigte ein gutes Interesse an Put-Optionen bei einem Basispreis von 18.300 Punkten. Mit dem Bruch der Marke kam im frühen Geschäft Verkaufsdruck vom Terminmarkt auf.
Sartorius brachen um 15,2 Prozent ein. Das Unternehmen konnte die Prognose für 2024 nicht halten. Damit hatten einige Analysten zwar gerechnet, doch die Anpassung fiel deutlicher aus als befürchtet. Bei der Tochter Sartorius Stedim lag die Umsatzprognose für das Jahr 2024 in der Mitte etwa 5 Prozent unter Konsens und etwa 11 Prozent unter der Marktschätzung zum EBITDA, obwohl das zweite Quartal nach Aussage der Analysten der RBC ungefähr im Einklang mit den Erwartungen liegt. Stedim verloren 16,3 Prozent.
Süss Microtec hebt die Prognose an
Nach dem Kursrücksetzer des Vortages hatte Süss Microtec die Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Mit der Erhöhung der EBIT-Marge wurde nach einem guten ersten Quartal bereits gerechnet, doch die Anhebung auf nun 14 bis 16 Prozent nach bislang 10 bis 12 Prozent überraschte positiv. Süss schossen um 7,8 Prozent nach oben. Bei anderen Technologieaktien setzte sich der Abgabedruck indes fort: Infineon büßten 4 Prozent ein, Aixtron 4,6 Prozent.
Erholen konnten sich Aktie aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Diese mussten in den vergangenen Tagen mit Blick auf eine mögliche Präsidentschaft Donsald Trumps kräftig Federn lassen: Siemens Energy gewannen 2,3 Prozent oder Nordex 4,3 Prozent. Die Microsoft IT-Panne hatte massive Auswirkungen auf den globalen Flugverkehr. Lufthansa gaben um 1,9 Prozent nach, für Fraport ging es um 1,5 Prozent nach unten. Baywa setzten die jüngste Talfahrt ungebremst fort und schlossen 10,2 Prozent tiefer.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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