DAX schließt im Minus - Rekordhochs in den USA
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- US-Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet
- Bank of Canada ändert Leitzins nicht
- Japans Kaiser will abdanken
- US-Importpreise steigen schwächer als erwartet
- Farnborough: Boeing sammelt weiter fleißig Aufträge ein
- Teva Pharma hebt Prognosen an
- Umfrage: Europäische Unternehmen machen Bogen um Großbritannien
- Industrieproduktion in der Eurozone sinkt stärker als erwartet
- Thyssenkrupp: Marinetochter soll in der Türkei geschmiert haben
- Alstom meldet Auftragseinbruch um die Hälfte
- Airbus streicht A380-Produktion zusammen
- UniCredit stärkt Kapitalbasis
- EU-Konsumklima laut GfK auf höchstem Stand seit acht Jahren
DAX
- Nach den deutlichen Kursgewinnen an den Vortagen ist die Erholung am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch ins Stocken geraten. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 9.930,71 Punkten. In den USA konnten Dow Jones und S&P 500 erneut neue Rekordhochs bei 18.390,16 Punkten bzw. 2.156,45 Zählern markieren, bevor die Indizes zurücksetzten.
Unternehmensnachrichten
- Boeing hat am dritten Tag der Farnborough-Airshow von der chinesischen Ruili Airlines einen Auftrag über sechs „Dreamliner" 787-9 erhalten (Listenpreis: 1,6 Mrd. USD). Der Flugzeugbauer vermeldete auch für seine Mittelstreckenjets Bestellungen. So hat die spanische Air Europa 20 Stück des Typs 737-MAX-8 geordert, neun Boeing 737 werden der ägyptischen EgyptAir zugeordnet.
- Die US-Fluggesellschaft United Continental erwartet im abgelaufenen Quartal eine Belastung von 434 Mio. Dollar. Grund dafür sei die Entscheidung der Luftfahrtbehörde FAA, den Newark Liberty Int. Airport für den Wettbewerb zu öffnen.
- Teva Pharma blickt zuvesichtlicher auf das Gesamtjahr und erwartet nun einen Gewinn je Aktie zwischen 5,20 bis 5,40 US-Dollar je Aktie und einen Umsatz von 22,0 bis 22,5 Mrd. US-Dollar. Analysten waren bislang von 5,27 US-Dollar Gewinn und 22,6 Mrd. US-Dollar an Erlösen ausgegangen.
- Der Industriekonzern Thyssenkrupp ist in das Visier der Bremer Staatsanwaltschaft geraten. Mitarbeiter der auf Marinetechnologie spezialisierten Tochter Atlas Elektronik sollen bei Geschäften in der Türkei Gelder in Millionenhöhe an zwielichtige Berater gezahlt haben. Das Geld könne zur Bestechung türkischer Amtsträger verwendet worden sein, berichtet die Zeitung. Die hausinternen Juristen hätten wider besseres Wissens die Korruption nicht unterbunden.
- Der französische Siemens-Rivale Alstom hat den Umsatz im abgelaufenen Quartal um 9 Prozent auf 1,75 Mrd. Euro gesteigert. Die Bestellungen brachen jedoch um mehr als die Hälfte auf 889 Mio. Euro ein. Der Auftragseingang sei außergewöhnlich niedrig ausgefallen, zudem sei kein Auftrag mit einer Größe von mehr als 100 Mio. Euro eingegangen, hieß es. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Quartalen wieder aufhellen wird. Die Ziele für 2020 wurden bestätigt.
- Die UniCredit stärkt ihre Kapitalbasis und hat 10 Prozent an der polnischen Bank Pekao erfolgreich platziert. Veräußert worden sind 26,2 Mio. Aktien zu einem Stückpreis von 126 Zloty. Damit hat die italienische Bank 749 Mio. Euro eingenommen. Die Kapitalprobleme der Bank sind laut FAZ so groß, dass sie nur durch den Verkauf wertvoller Beteiligungen zu lösen sind, etwa durch einen Börsengang der Tochter HypoVereinsbank (HVB).
- Der Flugzeugbauer Airbus will wegen ausbleibender Neuaufträge ab 2018 jährlich nur noch 12 Maschinen des Großraumflugzeugs A380 produzieren. Im vergangenen Jahr waren noch 27 Maschinen an die Kunden ausgeliefert worden.
Konjunktur & Politik
- Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche erneut stärker gesunken als erwartet. Gegenüber der Vorwoche wurde ein Rückgang um 2,55 Mio. Barrel auf 521,8 Mio. Barrel verzeichnet, wie die Energy Information Administration (EIA) mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 2,3 Mio. Barrel gerechnet. Die privaten Daten des American Petroleum Institute (API) hatten sogar einen Anstieg der Lagerbestände um 2,2 Mio. Barrel ausgewiesen.
- Wie erwartet hatte die Bank of Canada bei ihrem Zinsentscheid am Mittwoch den Leitzins nicht geändert. Der Zinssatz bleibt bei 0,5 Prozent, wie die kanadische Notenbank mitteilte. EUR/CAD und USD/CAD tendieren nach dem Zinsentscheid schwächer.
- Japans Kaiser Akihito will "in den kommenden Jahren" abdanken, wie japanische Medien berichten. Dazu müsste allerdings das Thronfolgegesetz geändert werden, weil eine Abdankung des Monarchen bisher nicht vorgesehen ist. Der in der Bevölkerung beliebte Akihito ist 82 Jahre alt und leidet unter einer angeschlagenen Gesundheit.
- Die Preise für in die USA eingeführte Güter legen im Juni um 0,2 Prozent zum Vormonat zu, wie das teilte das US-Handelsministerium mitteilte. Experten hatten einen höheren Anstieg um 0,6 Prozent erwartet, nachdem die Importpreise im Mai um 1,4 Prozent angezogen waren. Im Jahresvergleich fielen die Importpreise im Juni um 4,8 Prozent.
- Laut einer Umfrage der Credit Suisse wollen zwei Drittel der Unternehmen in Europa ihre Investitionen in Großbritannien kürzen oder zumindest hinausschieben.
- Die japanische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2016/2017 von 1,7 Prozent auf 0,9 Prozent gesenkt. Direkte Geldspritzen an die Bürger gibt es trotz der wirtschaftlichen Flaute nicht. Ein Regierungssprecher erklärte am Mittwoch, das sogenannte Helikoptergeld, auf das einige Marktteilnehmer spekuliert hatten, werde nicht erwogen. Vielmehr sei ein umfassendes Stimulierungspaket für die Wirtschaft geplant.
- Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Mai um 1,2 Prozent zum Vormonat gefallen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet. Im April war die Erzeugung noch um revidiert 1,4 Prozent gestiegen.
- China hat im Juni 1,3 Prozent mehr Güter exportiert als im gleichen Vorjahresmonat. Experten hatten einen Anstieg um lediglich 0,3 Prozent erwartet. Die Importe verringerten sich hingegen zugleich um 2,3 Prozent, hier wurde ein geringerer Rückgang um 1,2 Prozent erwartet.
- Nach den Worten der Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, Loretta Mester, hat sich durch das Brexit-Votum die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten verstärkt. Eine schrittweise Anhebung der Zinsen bleibe aber die wahrscheinlichste Variante.
- Laut dem Marktforscher GfK stieg das Konsumklima in der Europäischen Union im zweiten Quartal um 4,1 Punkte auf 13,1 Zähler. Das sei der höchste Stand seit März 2008. Das Votum der Briten für einen EU-Austritt spiegelt sich in der Erhebung noch nicht wider.
- Der britische Premierminister David Cameron wird heute sein Amt niederlegen. Am Mittag wird er ein letztes Mal dem Parlament in einer Fragestunde Rede und Antwort stehen. Anschließend soll Innenministerin Theresa May zur Regierungschefin ernannt werden. May wird dann die Austrittsverhandlungen mit der EU führen.
Dividendenabschläge
- CropEnergies (0,15 Euro je Aktie)
Termine des Tages: | ||
14.30 Uhr: US: Importpreise Juni | ||
16:30 Uhr: US: Rohöllagerbestände | ||
20:00 Uhr: US: Beige Book der Fed |
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Bank of Canada ändert Leitzins nicht
Vielleicht kaufen die Zentralbanken in Zukunft auch Öl, who knows. Das hätte tatsächlich mal die Aussicht darauf die Inflation zu erhöhen =P
Mich würde dann mal interessieren wieso die Ölpreise dann heute fast 5% absacken
auf den eur/usd achten!
Der Dax zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen. Das Hoch vom 23. 6. hat er nicht erreichen können. Der Chart seit Feb. sieht aus wie eine Glockenkurve. Was noch fehlt ist die Kapitulation. Ich rechne damit, daß er in den nächsten Wochen Richtung 8500 einbricht, intraday vielleicht bis 8100.