Singer kauft weiter Stada-Aktien - Keine schnelle Zerschlagung bei Air Berlin
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- Weidmann fordert zeitnahen Ausstieg aus EZB-Anleihekäufen
- Eurozone: Verbraucher im Stimmungshoch
- Die Bundesbank holt ihr Gold vorzeitig nach Hause
- Lufthansa konkretisiert Angebot für Air Berlin
- Fiat Chrysler will sich ganz auf den Massenmarkt konzentrieren
- Wal-Mart Stores geht eine Online-Partnerschaft mit Google ein
- EZB-Draghi: Lockere Geldpolitik war nach Finanzkrise erfolgreich
- Nordkorea will Raketenprogramm ausweiten
- IHS Markit: Deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf
- Dieselgate: VW-Autohändler stellen sich quer
- Bericht: Hedgefonds Elliott hat K+S im Visier
- Air Berlin: Erste Flugausfälle drohen
- Osram kauft in den USA zu
- Große Fondsgesellschaften werten Uber-Beteiligungen deutlich ab
- EZB-Constancio: Anleihenkäufe treiben Immobilienpreise und Aktienkurse
- Ryanair hat sein Interesse an der gesamten Air Berlin bekundet
- Der große Wurf? Bosch entwickelt neuen elektrischen Antrieb
DAX
- Die Kauflust hat am deutschen Aktienmarkt hat zur Wochenmitte nachgelassen. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 12.174,30 Punkten. Auch die europäischen Einkaufsmanagerindizes, die gut ausgefallen waren, laden nicht zum Aktienkauf ein. Nach den Daten näherte sich der Euro wieder der Marke von 1,18 US-Dollar. Ein stärkerer Euro erschwert gemeinhin die Exporte deutscher Unternehmen. Auch die Notenbanken rücken in diesen Tagen wieder stärker in den Fokus. Die bevorstehende Tagung der Währungshüter in Jackson Hole wirft bereits ihre Schatten voraus und lässt die Anleger verhalten agieren. Dabei erhoffen sich manche Akteure Währungshütern der EZB und Fed zumindest insgeheim neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik in den USA und Europa.
Chartanalysen des Tages
- DAX Tagesausblick: DAX auf dem Weg zu 12300 und 12365!
- EUR/USD-Tagesausblick: Draghi zum Frühstück
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Fehlendes Kaufinteresse
Unternehmensnachrichten
- Der aktivistische Investor Paul Singer kauft mit seinem Hedgefonds Ellitt Kreisen zufolge weiter Aktien von Stada. Ziel sei es, beim Andienen der Aktien an die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven einen höheren Preis fordern zu können, heißt es am Markt. Die Mindestannahmeschwelle des Übernahmeangebots der beiden Investoren war in der vergangenen Woche erreicht worden. Anschließend kletterten die Aktien deutlich über den Angebotspreis (inkl. Dividende) von 66,25 Euro je Aktie.
- Air Berlin: Der vorläufige Gläubigerausschuss hat beschlossen, den Geschäftsbetrieb vorerst als Ganzes fortzusetzen. Zu einer schnellen Zerschlagung, die offenbar die Lufthansa befürwortet hatte, soll vermieden werden.
- Die Lufthansa hat ihr Angebot für Teile der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin konkret benannt. Man biete für die Touristiktochter Niki und weitere Teile der Gesellschaft, nicht aber für das komplette Unternehmen, hieß es am Mittwoch laut dpa aus Unternehmenskreisen. Mit einer schnellen Entscheidung wird aber nicht mehr gerechnet.
- Die Lowe's Companies hat mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt. Für das Gesamtjahr stellte der US-Einzelhändler zudem ein niedrigeres bereinigtes Ergebnis je Aktie in Aussicht, als Analysten erwartet hatten.
- Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler will sich ganz auf den Massenmarkt konzentrieren und prüft laut Bloomberg deshalb die Trennung von Luxusmarken wie Maserati und Alfa Romeo. Auch ein Verkauf des Komponentengeschäfts werde erwogen.
- Wal-Mart Stores ist eine Online-Partnerschaft mit Google eingegangen. Künftig sollen hunderttausende Einzelhandelsprodukte auf der Online-Plattform von Wal-Mart erhältlich sein. Sie können per Sprachbefehle über Google Assistant bestellt werden.
- HPE-Chefin Whitman könnte trotz anderslautender öffentlicher Bekundungen immer noch CEO von Uber werden, zumindest wenn es nach dem Willen dessen Boards geht.
- Das Online-Netzwerk Facebook kennzeichnet nun Nachrichten mit dem Logo des jeweiligen Mediums. So soll die Quelle einer Nachricht, die über die Suchfunktion gefunden wurde, deutlicher hervorgehoben werden.
- Der Softwarekonzern Salesforce hat im vergangenen Quartal ein Umsatzplus von 26 Prozent verbucht und die Markterwartungen übertroffen. Das liegt an der starken Nachfrage nach Marketingsoftware und dem guten Cloud-Geschäft. Der Gewinn ging allerdings zurück.
- Osram kauft in den USA zu. Der Lichttechnikkonzern übernimmt den Software-Plattform-Anbieter Digital Lumens aus Boston. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.Es ist ein eher kleinerer Zukauf. Digital Lumens hat einen Jahresumsatz im mittleren zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich.
- Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge könnte es bei der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin trotz des Brückenkredits der Bundesregierung bald zu Flugausfällen kommen. Es gebe die Gefahr, dass Air Berlin Teile ihres Flugbetriebs schon bald nicht mehr aufrechthalten könne, schrieb die SZ unter Berufung auf mit der Situation vertraute Insider. Der Brückenkredit des Staates über 150 Mio. Euro sollte eigentlich den Flugbetrieb für drei Monate sichern. Doch dieser verschlinge viel Geld - zumal viele Lieferanten und Flughäfen inzwischen Vorkasse verlangten.
- Laut einem Bericht des "Platow Brief“ hat der aktivistische Hedgefonds Elliott den Dünger- und Salzkonzern K+S im Visier. Elliott hatte zuletzt unter anderem bei der Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada durch Bain Capital und Cinven mitgemischt. Erst jüngst hatte K+S seine mittelfristigen Zielen gekappt. Der Aktienkurs war daraufhin wieder stärker unter Druck geraten.
- Der irische Billigflieger Ryanair hat sein Interesse an Air Berlin bekundet. „Wir wären sehr froh, ein Gebot für die gesamte Air Berlin abzugeben", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary der Nachrichtenagentur Reuters. Doch habe Ryanair keinen Zugang zum Datenraum mit Wirtschaftsdaten von Air Berlin und wisse deshalb nicht, wie viel Restrukturierung notwendig sei oder wie viel Geld die Airline verliere - und warum.
- Auf dem Dieselgipfel im August haben die Autohersteller ein Software-Update für 5,3 Mio. Pkw angekündigt. Ausgerechnet die Autohändler mucken nun auf. Der Verband der deutschen VW- und Audi-Händler verlangt eine große Hardware-Umrüstung für die älteren Diesel-Fahrzeuge in Deutschland. Das Grundvertrauen der Kunden lasse sich nur durch eine technische Nachrüstung zurückgewinnen", sagte Weddigen von Knapp, Chef des VW-Händlerverbandes, dem „Handelsblatt".
- Der Autozulieferer Bosch hat einen neuen elektrischen Antrieb entwickelt, der die wesentlichen Bestandteile - die elektrische Maschine, die Leistungselektronik und das Getriebe - zu einem einzigen Teil kombiniert. „Mit dieser E-Achse bringt Bosch das All-in-one-Prinzip in den Antrieb", sagte Rolf Bulander, Bosch-Geschäftsführer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Wirtschaftlich könne die E-Achse für Bosch zum großen Wurf werden.
- Der Firmenwert des Fahrtenvermittlers Uber kennt seit Jahren nur eine Richtung - die nach oben. Nun aber könnte sich der Wind drehen. Eine Reihe von institutionellen Investoren korrigierte den Wert ihrer Uber-Beteiligungen deutlich nach unten, wie das "Wall Street Journal“ berichtet. Demnach haben die Fondsgesellschaften Vanguard, Principal, Hartford und T. Rowe Price im vergangenen Quartal Wertberichtigungen zwischen 12 und 15 Prozent vorgenommen, wie eine Auswertung ihrer Finanzberichte ergeben habe, schreibt die Zeitung.
- Einem Bericht zufolge konzentriert sich der kriselnde japanische Elektrokonzern Toshiba bei den Verhandlungen über einen Verkauf seiner Chipsparte auf den US-Konkurrenten Western Digital. Investoren erhoffen sich davon einen schnelleren Abschluss des Geschäftes.
Konjunktur & Politik
- Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 3,3 Mio. Barrel zurückgegangen. Die Volkswirte hatten im Vorfeld nur mit einem Minus von 3,0 Mio. Barrel gerechnet, nach einem Rückgang um 8,9 Mio. Barrel in der Vorwoche.
- Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat erneut einen baldigen Ausstieg aus den milliardenschweren Wertpapierkäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert. Aus rein geldpolitischer Sicht sehe er keine Notwendigkeit, die Wertpapierkäufe über das Jahresende 2017 hinaus zu verlängern, sagte Weidmann der „Börsen-Zeitung". Zugleich sprach er sich für einen geordneten Ausstieg aus. Es gebe Einigkeit, dass die Käufe nicht von heute auf morgen beendet werden“, so Weidmann.
- Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im August überraschend zum Vormonat um 0,2 Punkte auf minus 1,5 Punkte erhöht, teilte die EU-Kommission mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit einen leichten Rückgang gerechnet.
- Die Deutsche Bundesbank hat drei Jahre früher als geplant ihre Goldreserven aus dem Ausland zurückgeholt. „Die vorzeitige Umsetzung ist aus meiner Sicht ein voller Erfolg", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Die Notenbank hatte 2013 das Ziel ausgegeben, bis spätestens Ende 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven von derzeit 3.378 Tonnen in eigenen Tresoren im Inland aufzubewahren. Nach Angaben der Bundesbank liegen jetzt 1.710 Tonnen oder 50,6 Prozent des deutschen Goldschatzes in heimischen Tresoren.
- Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un will die Raketenproduktion des Landes offenbar ausweiten. Er habe die Herstellung von Triebwerken und Sprengköpfen für Interkontinentalraketen in Auftrag gegeben, meldete die Nachrichtenagentur KCNA. Verbale Angriffe gegen die USA wie in den vergangenen Wochen enthielt der Bericht nicht.
- EZB-Chef Mario Draghi zufolge hat die Strategie der lockeren Geldpolitik sowie die politischen Schritte in der Regulierung und Aufsicht der Branche als Antwort auf die Finanzkrise gefruchtet. „Die verstärkte Regulierung und Aufsicht der vergangenen zehn Jahre haben die Welt robuster gemacht. Aber wir müssen uns auf neue Herausforderungen vorbereiten“, warnte Draghi in Lindau am Bodensee. Zentralbanken sind nach seiner Einschätzung selbst dann nicht machtlos, wenn sie ihre Leitzinsen bereits auf Rekordtiefstände gesenkt haben. Sollten sie gewillt sein, unkonventionelle Wege einzuschlagen, „dann können sie selbst unter den widrigsten Umständen weiterhin ihre Mandate für Preisstabilität verfolgen“, sagte der Italiener. Dabei verwies er auf den geldpolitischen Ausblick, mit dem Notenbanken die Zinserwartungen an den Märkten beeinflussen, und auf die groß angelegten Wertpapier-Kaufprogramme.
- Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August vor allem wegen der größten Volkswirtschaft Deutschland verbessert. In der Eurozone erhöhte sich der Composite-Gesamtindikator für den Industrie- und Dienstleistungsbereich um 0,1 auf 55,8 Punkte, wie das Institut IHS Markit mitteilte. Dabei kletterte der Stimmungsindikator für den deutschen Industriebereich überraschend kräftig auf 59,4 Punkte - ein Plus von 1,3 Punkten. Experten hatten hier einen Rückgang erwartet. Nach Einschätzung des Markit-Experte Trevor Balchin zeigen die Daten, dass die deutsche Wirtschaft nach der leichten Delle im Juli wieder an Fahrt gewonnen hat.
- Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat die deutsche Autoindustrie erneut zu umfangreicheren Nachrüstungen von Dieselautos aufgefordert. Die auf dem Dieselgipfel Anfang August angekündigten Softwareupdates reichten nicht aus. Es sei eine Nachrüstung der Hardware nötig, so Hendricks im ARD-"Morgenmagazin".
- Die milliardenschweren Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank treiben laut EZB-Vize Vitor Constancio die Immobilienpreise und Aktienkurse. Die Hauspreise würden Schätzungen zufolge um ein Prozent angeheizt, Aktien um 0,8 Prozent. Die Arbeitslosenrate werde demgegenüber um rund 0,7 Prozentpunkte verringert.
- Die USA haben weitere Einzelpersonen und Unternehmen in China und Russland mit Sanktionen belegt, die Nordkorea bei seinem Waffenprogramm unterstützen. Es sei unakzeptabel, dass diese dem Regime dabei helfen, Gewinne zu erwirtschaften, die dann in Massenvernichtungswaffen fließen, erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin.
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Wird wohl eher Katzengold gewesen sein.
Trump und Kim sind immer gier einen shirt gut :-)