Index der Chicago-Fed signalisiert stärkeres Wachstum - DAX bleibt auf dem Vormarsch
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- Chicago Fed National Activity Index zieht deutlich an
- T-Mobile US bleibt auf Erfolgskurs
- Daimler investiert am Standort Kamenz 500 Mio. Euro
- Markit-Einkaufsmanagerindex: Bessere Geschäftsstimmung in der Eurozone
- SolarWorld und SMA Solar stutzen ihre Jahresziele. Aktien rauschen in die Tiefe
- Munich Re-Vorstand: Planen keine Investments in FinTechs
- CETA: EU setzt Belgien Frist zur für die Zustimmung zum Handelsabkommen
- Japans Außenhandel leidet weiter unter dem starken Yen
- Am Montag keine Streiks bei Lufthansa-Tochter Eurowings
- Aixtron: Übernahme durch chinesischen Investor steht auf der Kippe
- DIHK kritisiert Regierungsvorhaben zur Abwehr unerwünschter Investoren
- AT&T will Time Warner für 108 Mrd. Dollar schlucken
- Philips bekräftigt Ausblick für 2016
- Aareal Bank baut Geschäft in den USA aus
- Sartorius erzielt kräftiges Umsatz und Gewinnplus im 3. Quartal
DAX
Der DAX ist am Montag bereits mit Schwung und Schmackes in die neue Handelswoche gestartet. In den ersten Minuten nach Börseneröffnung gelang ein Sprung auf 10.785 Punkte. Zusätzliche positive Signale von der Konjunkturseite mit überraschend guten Stimmungsdaten aus der Industrie und der Dienstleistungsbranche der Eurozone brachten einen weiteren Schub, der den deutschen Aktienindex auf ein neues Jahreshoch katapultierte. Der DAX erklomm kurzzeitig die Marke von 10.820 Punkten. Darüber hinaus stützen das Ende des politischen Patts in Spanien und der schwache Euro, der besonders den exportstarken Werte Luft verschafft. Zuletzt notierte der DAX bei 10.777 Zählern.
Unternehmensnachrichten
- Nach einem weiteren starken Wachstum im dritten Quartal rechnet die Telekom-Tochter T-Mobile US im Gesamtjahr nun mit 3,7 bis 3,9 Mio. neuen Kunden (zuvor: 3,4 - 3,8 Mio.). Zudem hob das Unternehmen seine Jahresziele an. Nun soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 10,2 und 10,4 Mrd. Dollar liegen. Zuvor peilte der Mobilfunkanbieter hier 9,8 bis 10,1 Mrd. US-Dollar an.
- SMA Solar hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016 gekappt. Erwartet wird nun noch ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 60 und 70 Mio. Euro. Die Markterwartung lag bei rund 100 Mio. Euro.
- Der US-Telekommunikationskonzern AT&T ist im Sommer etwas schwächer gewachsen als erwartet. Der Umsatz stieg auf 40,9 Mrd. US-Dollar, während Analysten von Erlösen von 41,1 Mrd. US-Dollar ausgegangen waren.
- Die Daimler-Tochter Accumotive hat mit der Errichtung einer zweiten Batteriefabrik am Standort Kamenz begonnen, der zum Kompetenzzentrum für die Batterieproduktion von Mercedes-Benz Cars werden soll. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 500 Mio. Euro.
- Der Photovoltaikspezialist SolarWorld teilte mit, dass die Jahresziele nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Zwar werde die Absatzprognose einer Steigerung von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht, jedoch die Ziele für den Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) voraussichtlich nicht erfüllt. Grund sei der harte Wettbewerb mit chinesischen Bille-Anbietern und der starke Preisverfall auf dem Weltmarkt.
- Der Telekom-Riese AT&T hat am Samstag angekündigt, den Medienkonzern Time Warner zu übernehmen. Der Kaufpreis liegt bei 85,4 Mrd. US-Dollar. Inklusive Schulden erreicht die Summe 108,7 Mrd. US-Dollar. Damit kommen Inhalte und Übermittlung von Medienprodukten unter ein Dach. Die Kartellbehörden müssen dem Deal noch zustimmen. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump kündigte derweil an, er werde im Fall eines Wahlsiegs versuchen, die Übernahme zu verhindern.
- Die Übernahme durch einen chinesischen Investor von Aixtron steht wieder auf der Kippe. Das Bundeswirtschaftsministerium hat Unternehmensangaben zufolge seine an die chinesische Fujian Grand Chip Investment erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung widerrufen und eine Wiederaufnahme des Prüfverfahrens angekündigt. Grand Chip Investment hatte Ende Juli ein 670 Mio. Euro schweres Kaufangebot für Aixtron abgegeben.
- Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo verzichtet wegen eines neuen Tarifangebots der Lufthansa-Tochter Eurowings am Montag auf Streiks. Arbeitsniederlegungen seien frühestens ab Mittwoch möglich, teilte die Gewerkschaft mit.
- Der niederländische Elektrokonzern Philips hat im dritten Quartal seinen operativen Gewinn (bereinigtes Ebita) um 14 Prozent auf 649 Mio. Euro gesteigert. Der Nettogewinn lag bei 383 Mio. Euro, gut 18 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz erhöhte sich um ein Prozent auf knapp 5,9 Milliarden Euro. Philips konzentriert sich künftig auf das Geschäft rund um die Bereiche Gesundheit und Medizintechnik. Für das laufende vierte Quartal erwartet der Konzern weitere Ergebnisverbesserungen.
- Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus im vergangenen Quartal seine Jahresziele bestätigt. Demnach rechnen die Göttinger weiterhin mit einem Umsatzanstieg um 15 bis 18 Prozent und einer Verbesserung der operativen Ergebnismarge von 23,6 auf 25,0 Prozent.
- Die Aareal Bank will ihr Deutschland-Geschäft wegen zu hoher Risiken nicht weiter ausbauen und setzt stattdessen auf die USA. "Mittelfristig wollen wir unser US-Finanzierungsportfolio von derzeit 5,8 Mrd. auf sechs bis 6,5 Mrd. Euro erhöhen", sagte Aareal-Chef Merkens zu "Euro am Sonntag".
- In der polnischen Stadt Wreschen (Września) östlich von Posen wird Volkswagen Nutzfahrzeuge am heutigen Montag eine neue Fabrik für den Großtransporter Crafter eröffnen. Die Produktion kann dort nach einer Bauphase der Werksanlagen von lediglich 23 Monaten starten.
Konjunktur & Politik
- USA: Der Markit Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im August auf 53,2 Punkte gestiegen - höchster Wert seit Oktober 2015. Erwartet wurde ein Wert von 51,5 Punkten.
- Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im September beschleunigt. Der Chicago Fed National Activity Index ist im Berichtsmonat von zuvor -0,72 (revidiert, zunächst -0,55) auf -0,14 Punkte angestiegen. Experten hatten einen Wert von -0,13 Punkte erwartet. Weist der Index einen negativen Stand auf, deutet dies auf eine Expansion unterhalb des historischen Trendniveaus hin.
- Die Bundesbank rechnet mit einem geringeren Wachstum im Sommerquartal. Die gesamtwirtschaftliche Aktivität sei im dritten Quartal möglicherweise vorübergehend etwas weniger dynamisch als im Frühjahr gestiegen, schrieb die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. „Die konjunkturelle Grundtendenz ist allerdings nach wie vor recht kräftig“.
- Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Oktober deutlicher als erwartet erholt. "Die Eurozone sendet zu Beginn des vierten Quartals 2016 ein neues Lebenszeichen", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Der Einkaufsmanagerindex des Marktforschers legte um 1,1 Punkte auf 53,7 Zähler zu. Analysten hatten nur mit einem Anstieg auf 52,8 Punkte gerechnet. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor hellte sich die Geschäftsstimmung auf.
- Japan hat im September 6,9 Prozent weniger exportiert als im gleichen Vorjahresmonat. Auch bei den Importen kam es zu Rückschlägen. Die Exportvolumina legten hingegen so stark zu wie seit zwei Jahren nicht mehr. Hier sind die Umrechnungsverluste durch den starken Yen ausgeklammert.
- Die Sozialisten in Spanien haben ihre Ablehnung einer neuen konservativen Regierung unter Mariano Rajoy aufgegeben. Die Krise ist am Sonntag nach zehn Monaten durch das entscheidende Einlenken der Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) damit zu Ende gegangen.
- Die EU hat der belgischen Regierung eine Frist bis heute Abend für die Zustimmung zum geplanten Handelsabkommen CETA mit Kanada gesetzt. Wenn bis dahin keine Zustimmung der belgischen Regionalregierung Wallonien vorläge, werde erwartet, dass der Termin für die geplante Unterzeichnung wohl nicht zu halten sei, hieß es in EU-Kreisen. Ein neuer Termin sei dann noch nicht absehbar.
- Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zur Abwehr unerwünschter Investoren aus dem nichteuropäischen Ausland kritisiert. „Wir können nicht erwarten, dass andere Märkte für uns offen sind, wenn wir parallel unseren eigenen Markt zumachen", sagte DIHK-Präsident Erik Schweitzer. Entsprechende Pläne gingen an die Substanz unserer Wirtschaftsstruktur.
- Ifo-Chef Clemens Fuest will das hoch umstrittene Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA von Grund auf neu verhandeln. „Ich bedaure es sehr, aber man muss bei TTIP nochmal einen neuen Anlauf machen", sagte Fuest der Deutschen Presse-Agentur. Ein Selbstläufer werde aber auch das nicht.
Termine des Tages: | |
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig) |
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Der Schäuble-Intimus Fuest will TTIP nochmal auf das Tableau bringen...?
Da hat man ja das richtige trojanische Pferd zum IFO-Chef gemacht... Wahnsinn!!!