USA: Einzelhandelsumsätze legen stark zu - Unsicherheit treibt Anleger in Bundesanleihen
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- Deutsche Bank: Hochrangiger Manager nimmt seinen Hut
- Überzeugende Konjunkturdaten aus der Eurozone
- BMW hadert mit der Entwicklung auf dem US-Markt
- Die chinesische Midea strebt bei Kuka offenbar keine Mehrheitsbeteiligung mehr an
- Apple öffnet den Sprachassistenten Siri für App-Entwickler
- Der Modekonzern Gerry Weber verzeichnet im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch
- Rendite für 10-jährige Bundesanleihen erstmals im negativen Bereich
DAX/Bund-Future
- Die Anleger am deutschen Aktienmarkt scheuen das Risiko wie der Teufel das Weihwasser. Der DAX gibt heute weiter nach und handelte am Vormittag zeitweise nur noch knapp über der 9.500-Punkte-Marke. Am Nachmittag erholte sich das Marktbarometer zwar leicht, notierte aber rund 1,4 Prozent im Minus. Seit Mitte vergangener Woche hat der Deutsche Leitindex bereits um rund 7 Prozent an Wert eingebüßt. Hintergrund ist die Sorge der Anleger vor einem möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU - insbesondere nachdem die jüngsten Umfragen einen Vorsprung der Brexit-Befürworter signalisieren. Die Angst vor einem Brexit treibt Anleger in sichere Häfen. Der Bund-Future setzt seine Rally weiter fort. In der Spitze stieg er heute auf 165,60 Punkte. Die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen ist erstmals in den negativen Bereich gesunken. Gold legt auf 1.287 US-Dollar je Feinunze zu (+0,2 Prozent).
Unternehmensnachrichten
- Die Deutschen Bank muss auf einen weiteren Spitzen-Manager verzichten: Der CEO für die Region Asien-Pazifik, Gunit Chadha, verlässt die Bank am 17. Juli, wie das Geldhaus mitteilte.
- Die Abstufung der Bonität von RWE durch die Ratingagentur Standard & Poor’s setzt die Aktie deutlich unter Druck. Das Rating wurde um eine Stufe auf "BBB-" zurückgenommen, der Ausblick bleibt auf „negativ". Damit dürften sich die Finanzierungskosten des Stromerzeugers verteuern.
- Der Automobilhersteller BMW hat in den USA mit rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen. Preisnachlässe der Wettbewerber und ein Absatzeinbruch bei Limousinen der Baureihen BMW 3er und 5er setzen dem Konzern auf seinem zweitgrößten Einzelmarkt zu, wie die „Börsen-Zeitung“ berichtet.
- Der chinesische Midea-Konzern will sich einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge mit einem Minderheitsanteil am Augsburger Roboterhersteller Kuka begnügen. In der Bundesregierung gebe es Signale, dass Midea nicht mehr als 49 Prozent an Kuka halten wolle, es solle weiterhin einen starken deutschen Ankeraktionär geben, so die Zeitung.
- Apple öffnet den Sprachassistenten Siri für App-Entwickler. Diese sollen die sprechende Assistentin in ihre Anwendungen integrieren können. Außerdem kommt Siri im Herbst auch auf Mac-Computer und steuert dort Funktionen im Betriebssystem. Der iPhone-Konzern stellte am Montag bei der Entwicklerkonferenz WWDC zudem die neue App „Home" vor, über die sich verschiedene kompatible Technik von der Heizung bis hin zu Lampen steuern lässt.
- Der Chemikalienhändler Brenntag will auch in den kommenden Jahren kräftig expandieren. Zukäufe seien im Volumen von jährlich durchschnittlich 200 bis 250 Mio. Euro geplant, sagte Konzernchef Holland am Dienstag bei der Hauptversammlung.
- Der chinesische Internetsuchmaschinen-Konzern Baidu hat seine Umsatzprognose für das laufende Quartal gekappt. Grund seien neue Richtlinien der Behörden, die die Zahl der Werbeanzeigen für medizinische Therapien und Arzneimittel begrenzten.
- Der Modekonzern Gerry Weber hat das erste Halbjahr 2015/16 (per Ende April) im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 2,5 Prozent auf 443,6 Mio. Euro. Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verminderte sich wegen des Rückgangs margenstarker Umsätze des Gerry Weber Core-Bereiches (Retail und Wholesale) sowie anhaltend hoher Fixkosten und expansionsbedingten Aufwendungen deutlich von 52,5 Mio. Euro vor Jahresfrist auf 29,9 Mio. Euro.
- Der französische Lebensmittelkonzern Danone wird zuversichtlicher und erhöht sein Renditeziel für 2016 um 0,5 bis 0,6 Prozentpunkte. Bislang hatte Danone lediglich eine „solide Verbesserung“ angekündigt. Im vergangenen Jahr erzielte Danone eine Marge von 12,91 Prozent.
- Der niederländische Halbleiterhersteller NXP Semiconductors verkauft seine Sparte Standard Products für rund 2,75 Mrd. US-Dollar an die staatliche chinesische Investmentfirma Jianguang Asset Management.
Konjunktur & Politik
- Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im April nicht so stark gefallen wie zunächst mitgeteilt. Wie die Bundesbank informierte, sanken die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um lediglich 0,3 Prozent. Das Statistische Bundesamt hatte zunächst einen Rückgang von 0,9 Prozent gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stagnierten die Umsätze der Revision zufolge.
- Die Preise für in die USA eingeführte Güter legten im Mai auf Monatssicht mit 1,4 % deutlich stärker zu als erwartet. Analysten hatten im Mittel mit einem Zuwachs um lediglich 0,8 Prozent gerechnet. Der Anstieg der Importpreise vom Vormonat wurde von 0,3 auf 0,7 Prozent deutlich nach oben korrigiert.
- Die Einzelhandelsumsätze in den USA stiegen zum Vormonat um 0,5 Prozent, teilte das Handelsministerium mit. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat legte die Erlöse der Einzelhändler um 1,3 Prozent zu. Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe zogen die Umsätze im Mai um 0,4 Prozent an.
- Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April um 1,1 Prozent zum Vormonat gestiegen. Experten hatten einen Zuwachs um 0,7 Prozent erwarte, nachdem der Ausstoß im Vormonat um revidiert 0,7 Prozent zurückging.
- Die Erwerbstätigenzahl in der Eurozone ist im ersten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal angewachsen. Bankvolkswirte hatten einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet.
- Die Inflation in Großbritannien legte im Mai wie im Vormonat mit einer Rate von 0,3 Prozent zu. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet.
- In Großbritannien gewinnen die Befürworter eines EU-Austritts jüngsten Umfragen Oberwasser. Laut zwei ICM-Umfragen für die Zeitung „Guardian" stimmen 53 Prozent der Befragten für den Brexit. Lediglich 47 Prozent votierten für einen Verbleib in der EU. Bankenpräsident Hans-Walter Peters ist davon überzeugt, dass Großbritannien aus der EU austreten wird. "Ich fürchte, dass eine Mehrheit der Briten für den Brexit stimmen wird", sagte er der "Börsen-Zeitung". In England bestehe ein beträchtliches Grundpotenzial an Abneigung gegen Europa, so Peters.
Dividendenabschläge
- Hawesko Holding (1,30 Euro)
Termine des Tages: | |
16:00 Uhr - US: Lagerbestände April |
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Na ja, vom aktuellen Niveau ein kleiner positiver Hüpfer, das sei den Regierungsstatistikern doch gegönnt. Der Einzelhandelsumsatz im Trend der letzten Monate ist grottenschlecht.
Was in den Staaten wirklich nachhaltig in einem megabullischen Trend läuft, sind 4 Dinge
1. Die Zahl der arbeitsfähigen Personen die dem Arbeitsmarkt dauerhaft nicht mehr zur Verfügung stehen.
2. Die Staatsverschuldung.
3. Die Umwandlung von gut bezahlten Jobs in McJobs.
4. Die immer weiter abnehmende Geldumlaufgeschwindigkeit, welche die FED und Regierungspropaganda Lügen straft.
als Trader wünsche ich mir den brexit, als mensch eher nicht :(
brexit mit anschließender EZB pumpe. ez cash
Gebt ihr hier nun die Trader BILD? Was soll diese duemmliche Jubelmeldung als Schlagzeile. der Text mit den eh schon geschoehnten zahlen sagt : REZESSION.....ja schreit es foermlich.
Dem schließ ich mich an und füge noch hinzu, daß wir auch mal darüber nachdenken sollten.
"Ich hoffe, dass eine Mehrheit der Briten für den Brexit stimmen wird", sage ich auf "Godmode-Trader"