DAX Rally gerade erst in der Halbzeitpause?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.726,84 Pkt (XETRA)
Der Deutsche Aktienindex befindet sich in einem Aufwärtstrend, jedoch hat man zeitweise den Eindruck, alles sitzt und wartet auf den Zusammenbruch. Kein Wunder, angesichts der Performancedaten der letzten Monate. So ist der Index über die letzten 12 Monate um ca. 40 % gestiegen. Für sich allein genommen eine gute, aber noch nicht bedrohliche Entwicklung. Erst wenn man sich anschaut, welche Größenordnungen zwischenzeitliche Konsolidierungen und Korrekturen hatten, wird deutlich, welche Leistung hinter dieser Rally steckt. So gab es im Rahmen der Aufwärtsbewegung zwar durchaus die eine oder andere Ruhephase, aber keine von diesen hatte auf Schlusskursbasis einen Kursrückgang von 5 % oder mehr zur Folge.
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Wir sind also sehr gut gelaufen, ohne zwischenzeitlich preislich etwas deutlicher auszuruhen. Auch die letzte 10-prozentige Korrektur stammt aus dem vergangenen Jahr, als der Dax bis auf ca. 9.250 Punkte zurückfiel. Die zentrale Frage ist jedoch, inwieweit die eigene subjektive Wahrnehmung eines potenziell zu teuren Dax mit der objektiven Welt übereinstimmt?
Ist der DAX wirklich zu teuer?
Um dieser Frage nachzugehen habe ich die Swingbewegungen im DAX in Bullenmärkten von mindestens 10 % gemessen. Seit dem Jahr 2000 konnten so insgesamt 16 Rallyphasen ausgemacht werden. Der Median all dieser lag bei ca. 30,50 %. Der Median teilt die Messdaten in zwei Hälften und gibt an, wo die Grenze liegt. Anders als ein normaler Durchschnitt wird der Median weniger von Ausreißern beeinflusst, was in diesem Zusammenhang durchaus noch eine Rolle spielen wird, wie wir später sehen. Festhalten können wir jetzt bereits, dass die Hälfte aller Rallys spätestens nach einem Gewinn von 30,50 % endeten, die andere Hälfte aber darüber lag.
Große Streuung!
Mit knapp 20 % ist die Standardabweichung der einzelnen Rallyphasen relativ groß, dafür schließt sie aber nahezu alle mit ein. Wird die Normalverteilung unterstellt (ähnlich den Bollinger Bändern), liegen ca. 70 % aller Bewegungsswings in einer Brandbreite von +10 bis +50 %. Abbildung 1 zeigt die relative Häufigkeit (Y-Achse) einer Kursbewegungen in Höhe von X% (X- Achse).
Unschwer zu erkennen ist, dass die Masse aller Rallybewegungen Normalverteilungsniveau haben, es am rechten Ende aber positive Verwerfungen gibt (Ausreißer). Genau diese lassen die aktuelle Kaufwelle im Deutschen Aktienindex in einem anderen Licht erscheinen. Demnach könnte der Index gerade erst innerhalb der Pause sein, denn starke Rallyphasen zeichnet aus, dass diese weiter laufen als angesichts der Normalverteilung zu erwarten ist.
Unterstützt wird diese Argumentation auch von der folgenden Abbildung. Hier ist das KGV des Deutschen Aktienindex seit 1980 dargestellt (Quelle: boerse.de). Das durchschnittliche KGV beträgt ca. 19, das aktuell gemessene liegt bei 13,87. Demnach kann auch hier noch nicht von einer Übertreibung gesprochen werden.
Hier ist alles super!?
Fassen wir die beiden Argumente zusammen, gibt es derzeit keinen Grund, im Deutschen Aktienindex Trübsal zu blasen oder gar massiv die Shortkarte zu spielen. Der Index bewegt sich in einem intakten Aufwärtstrend und kann diesen durchaus noch weiter in Richtung 15.000 Punkte und darüber fortsetzen. Sowohl technisch als auch mit Blick auf das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis kann derzeit noch nicht von einer Übertreibung gesprochen werden.
Inwieweit Sie als Anleger diesen Argumentationen folgen wollen, ist Ihnen überlassen. Letztlich muss jedem klar sein, dass es auch in der aktuellen Phase Kontraargumente gibt. Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten und so sind weitere Kursgewinne im Dax alles andere als in Stein gemeißelt. Ich persönlich behalte diese Bedenken im Hinterkopf, möchte jedoch zumindest deutlichere Ansätze von Schwierigkeiten innerhalb des Trends auch im Chart erkennen. Bis dahin beuge ich mich gerne dem Motto: the trend is your friend! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
viel Erfolg
Ihr Rene Berteit
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Meine Meinung: stabiler Seitwärtsgang... wobei man immer im Hinterkopf behalten sollen: In the end it is Zero Hedge! ;-)
so wenn es so kommt dann müssen die US 30 jetzt runter
mal sehen was der Markt macht
US 30 ist erstmal Top short 21490 nochmal heute gerade eben dann massiver Sell Off, meine Favoriten Variante bis 19900 dann rauf