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17:00 Uhr, 10.11.2016

NVIDIA mit Rekord-Quartal - Dodd-Frank auf der Kippe

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • NVIDIA mit Rekord-Quartal
  • Dodd-Frank auf der Kippe
  • US-Erstanträge sinken
  • Ifo-Weltwirtschaftsklima hellt sich wieder auf
  • Bilfinger mit guten Zahlen
  • RTL Group verdient weniger
  • Dürr verfehlt die Analystenschätzungen
  • Jenoptik übertrifft die Analystenschätzungen
  • Hannover Rück übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal
  • Siemens besser als erwartet
  • Ströer wächst weiter profitabel

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt war der negative Effekt der US-Wahl am Mittwoch schnell wieder vorbei. Nach einer Eröffnung mit einem Minus von gut 300 Punkten erholten sich die Kurse sukzessive, bevor der DAX am Nachmittag ins Plus drehte und letztlich sogar rund 1,5 Prozent Gewinne verbuchte. Börsianer hatten vor Kurseinbrüchen im Falle eines Sieges von „Investorenschreck“ Trump gewarnt. Dann hieß es aber, der Unternehmer werde grundsätzlich als wirtschaftsfreundlich wahrgenommen. Auch heute strebt der DAX nach oben,verliert aber am Nachmittag an Kraft. Um 17 Uhr notierte der Index bei 10.636 Punkten (Xetra-Schluss: 10.646). Die Vorgaben von der Wall Street sind positiv.

Unternehmensnachrichten

  • Die neuen Grafik-Chips sind ein voller Erfolg: NVIDIA hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 94 Cents die Analystenschätzungen von 57 Cents weit übertroffen, und auch der Umsatz lag mit 2 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 1,69 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal erwartet das Unternehmen einem Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar (bisheriger Konsens 1,69 Milliarden Dollar). Laut
  • Bilfinger hat im dritten Quartal bei einer Gesamtleistung von 1,02 Milliarden Euro (VJ: 1,277 Milliarden Euro), ein bereinigtes EBITA von 21 Millionen Euro (VJ: 15 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 457 Millionen Euro erzielt, nach einem Verlust von 76 Millionen Euro im Vorjahr. Bilfinger erwartet 2016 weiter einen Rückgang der Leistung auf rund 4,1 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITA deutlich über dem Vorjahresniveau.
  • TOM TAILOR passt Prognose für 2016 aufgrund von Sonderbelastungen an und erwartet ein bereinigtes EBITDA von 10 bis 20 Millionen Euro nachdem zuvor ein bereinigtes EBITDA von 76 Millionen Euro erwartet wurde. Das Periodenergebnis wird deutlich im negativen Bereich gesehen.
  • Europas größte Senderkette RTL Group hat im dritten Quartal ihren Umsatz zwar stabil gehalten, aber weniger verdient. Negative Wechselkurseffekte und Beeinträchtigungen durch die Sportereignisse in einem traditionell schwächeren Quartal wirkten belastend auf die Erlöse, konnten aber durch einen zweistelligen Umsatzanstieg im Digitalgeschäft ausgeglichen werden. So konnte das Luxemburger Unternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz von Bertelsmann befindet, dank guter Digitalgeschäfte den Umsatz mit 1,35 Milliarden Euro stabil halten. Operativ blieb mit 176 Millionen Euro aber 3,3 Prozent weniger hängen. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen sackte derweil um 9,7 Prozent auf 102 Millionen Euro ab. Mit den vorgelegten Zahlen für Juli bis September hat die RTL Group die Erwartungen des Marktes freilich verfehlt. Im Vorfeld befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 1,37 Millionen Euro, einem EBITA von 179 Millionen Euro und einem Nachsteuerergebnis von 115 Millionen Euro gerechnet. An der Prognose für das Gesamtjahr hält die RTL Group indes fest.
  • Salzgitter hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 5,86 Milliarden Euro (VJ: 6,69 Milliarden Euro), ein Vorsteuerergebnis von 21,1 Millionen Euro (VJ: 15,6 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 14,6 Millionen Euro (VJ: 3,6 Millionen Euro) erwirtschaftet.
  • Aareal Bank im dritten Quartal mit einem Betriebsergebnis von 74 Millionen Euro (VJ: 82 Millionen Euro) und einem Nettogewinn nach Anteilen Dritter von 166 Millionen Euro (VJ: 129 Millionen Euro). Der Zinsüberschuss liegt mit 175 Millionen Euro unter dem Vorjahr mit 214 Millionen Euro.
  • Dürr verfehlt im dritten Quartal mit einem Umsatz von 901,5 Millionen Euro (VJ: 988 Millionen Euro) und einem EBIT von 62,5 Millionen Euro (VJ: 82 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 922 Millionen Euro bzw 66 Millionen Euro. Der Auftragseingang liegt mit 940,5 Millionen Euro (VJ: 899 Millionen Euro) über den Erwartungen von 917 Millionen Euro. Der Nettogewinn beträgt 42,8 Millionen Euro (VJ: 57,4 Millionen Euro).
  • Jenoptik übertrifft im dritten Quartal mit einem EBIT von 19,8 Millionen Euro (VJ: 17,7 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 18,3 Millionen Euro. Der Umsatz liegt mit 165,7 Millionen Euro (VJ: 172 Millionen Euro) unter den Erwartungen von 171 Millionen Euro.
  • Die Hannover Rück SE ist dank eines kräftigen Gewinnanstiegs im dritten Quartal auf Kurs. Der MDAX-Konzern verbesserte sein Ergebnis trotz des rückläufigen Prämienvolumens sowohl in der Schaden- als auch in der Personen-Rückversicherung. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte das Unternehmen. Das Nettoergebnis stieg von Juli bis September auf 304 Millionen Euro von 254 Millionen im Vorjahreszeitraum. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten lediglich mit einem stagnierenden Gewinn gerechnet. Das EBIT stieg um mehr als 10 Prozent auf 444 Millionen Euro. Die Bruttoprämien gingen hingegen um 4,3 Prozent auf 4,17 Milliarden Euro zurück. Sie lagen damit unter den Erwartungen. Beim Kapitalanlageergebnis erzielte der Rückversicherer 402 Millionen Euro. Hier hatten die Analysten lediglich mit 380 Millionen gerechnet.
  • Der Industriekonzern Siemens hat im vergangenen Geschäftsjahr per Ende September besser abgeschnitten als erwartet. Netto verdienten die Münchener nach Anteilen Dritter überraschend 5,45 Mrd. Euro und damit 6,74 Euro je Aktie. Die Dividende soll von 3,50 Euro auf 3,60 Euro je Aktie zulegen. Im vierten Quartal wuchs der Umsatz um 3 Prozent auf 22 Mrd. Euro. Die operative Marge im Industriegeschäft lag bei 10,9 Prozent (Vj: 11,3 %) und schnitt damit besser ab als von Analysten erwartet.
  • Der Außenwerber Ströer ist auch im dritten Quartal 2016 weiter profitabel gewachsen und hat die Jahresprognose bekräftigt. Dank der guten Entwicklung in den Segmenten OOH Deutschland und Digital legte der Umsatz um 38,4 Prozent auf 765,7 Millionen Euro zu. Das organische Umsatzwachstum lag bei 7,4 Prozent. Das Operational EBITDA erhöhte sich um 45,7 Prozent auf 177,5 Millionen Euro. Die Operational EBITDA-Marge verbesserte sich auf 22,9 von vorher 21,6 Prozent. Der Umsatz im Segment Digital legte auf 333,4 von vorher 139,9 Millionen Euro zu. Im Gesamtjahr rechnet der MDAX-Konzern unverändert mit einem Operational EBITDA von mehr als 280 Millionen Euro bei einem Konzernumsatz von 1,15 Milliarden Euro.
  • Lanxess übertrifft im dritten Quartal mit einem EBITDA vor Sondereffekten von 257 Millionen Euro (VJ: 235 Millionen Euro) und einem Nettogewinn von 62 Millionen Euro (VJ: 41 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 246,6 Millionen Euro bzw. 53,8 Millionen Euro. Der Umsatz liegt mit 1,92 Milliarden (VJ: 1,95 Milliarden) über den Erwartungen von 1,9 Milliarden.

Konjunktur & Politik

  • Wie heute aus Trump-Kreisen zu vernehmen war, soll das umstrittene Regulierungswerk Dodd–Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act ersetzt werden, um Wirtschaftswachstum und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen ermöglichen.
  • In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 254.000 gefallen. Erwartet wurden 267.000 nach 265.000 in der Vorwoche.
  • Das Weltwirtschaftsklima hat sich im vierten Quartal 2016 nach einer Erhebung des Ifo-Instituts wieder aufgehellt. Der Ifo-Index für die Weltwirtschaft stieg um 4,5 Indexpunkte auf 90,5 Punkte und erreichte wieder das Niveau des zweiten Quartals, wie das Münchner Institut mitteilte. Trotz des Anstiegs liegt dieser Wert rund 6 Indexpunkte unter dem langfristigen Durchschnitt.
  • Chinas Automarkt schwächelt - wenn auch auf hohem Niveau. Zwar legten die Neuwagenverkäufe im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zu, allerdings wuchs der größte Automarkt der Welt damit so langsam wie seit vier Monaten nicht mehr. Der Ansturm der Kunden auf die Autohäuser, befeuert durch Steuererleichterungen für bestimmte Automodelle, scheint langsam abzuebben. Gegenwärtig sind noch mehr als 70 Prozent der in China verkauften Autos steuerbegünstigt.
  • Griechenland: Arbeitslosenquote im August bei 23,4 Prozent nach 23,3 Prozent im Juli.
  • Italiens Industrieproduktion ist im September um -0,8 Prozent geschrumpft. Erwartet wurden -1,0 Prozent nach revidiert +1,8 Prozent (+1,7 Prozent) im Vormonat (m/m).
Termine des Tages: 14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
20:00 Uhr - US: Haushaltssaldo Oktober

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