USA verhängen Sanktionen gegen den Iran - US-Wirtschaft schafft deutlich mehr neue Stellen als erwartet
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- Merkel lehnt Senkung der Unternehmenssteuern in Deutschland ab
- US-Industrie verbucht starkes Auftragsplus
- Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich etwas verschlechtert
- Brummender Arbeitsmarkt in den USA
- Chinas Notenbank PBoC strafft Geldpolitik
- Firma hinter der Foto-App Snapchat geht an die Börse
- Amgen erzielt überraschend hohes Gewinnplus
- Metro verfehlt im wichtigen Weihnachtsquartal die Markterwartungen
- US-Regierung: Sanktionen gegen den Iran möglich
- Honda hebt Jahresprognose an
DAX
Deutliche Kursgewinne in den USA nach besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten konnten den deutschen Aktienmarkt am Freitag kaum beflügeln. Der DAX beendete den Handel mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 11,651,49 Punkten. Auf Wochensicht hat das Börsenbarometer rund 1,4 Prozent eingebüßt. Vor allem der wieder stärkere Euro belastete am Freitag die Stimmung auf dieser Seite des Atlantiks. In den USA konnte der Dow Jones hingegen wieder auf über 20.000 Punkte klettern.
Unternehmensnachrichten
- Uber-Chef Kalanick hat das Beratergremium von Donald Trump verlassen, wie aus einer Mitteilung an die Mitarbeiter des Unternehmens hervorgeht. Auch Tesla-CEO Elon Musk wurde in das Team berufen. Im Gegensatz zu Kalanick will Musk aber zu dem für heute anberaumten Treffen mit dem Präsidenten erscheinen.
- Der US-Schokoladenhersteller Hershey hat die Markterwartungen für das vierten Quartal übertroffen. Auch der Ausblick auf 2017 überzeugt.
- Norwegen will seine Marine mit U-Booten von thyssenkrupp ausstatten. Die Regierung habe sich für Deutschland als strategischen Partner entschieden, erklärte das norwegische Verteidigungsministerium. Norwegen strebt an, den Vertrag 2019 zu unterzeichnen. Die U-Boote auf Basis der deutschen 212-Klasse sollen dann ab etwa 2025 geliefert werden und ältere Typen ablösen. Zum Auftragsvolumen wurden keine Angaben gemacht.
- Der Handelsriese Metro hat im Weihnachtsgeschäft mit einem Rückgang beim operativen Ergebnis von 0,8 Prozent auf 821 Mio. Euro die Markterwartungen verfehlt. Der Gewinn nach Minderheiten sank von 549 Mio. Euro im Vorjahr auf 200 Mio. Euro. Der Umsatz ging wie bereits gemeldet um 0,6 Prozent auf 17 Mrd. Euro zurück. Für das Gesamtjahr sieht sich der Konzern im Plan.
- Der IT-Dienstleister Bechtle hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzwachstum von gut 9 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro erzielt. Das Vorsteuerergebnis steigerte Bechtle demnach um 12 Prozent auf rund 145 Millionen Euro.
- Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo bereitet nach eigenen Angaben kein Übernahmeangebot für den heimischen Versicherer Generali vor. Man dementiere entschieden, eine Offerte für den Versicherer zu prüfen, sagte ein Banksprecher bereits gestern Abend. Er reagierte damit auf Marktspekulationen, die den Generali-Kurs deutlich in die Höhe getrieben hatten
- Die auf Arztpraxen und Apotheken ausgerichtete Software-Firma CompuGroup hat das vierte Quartal mit einem Umsatz von 154 Mio. Euro abgeschlossen Dies entspricht einem Wachstum von 5 Prozent zum Vorjahr. Der Konzerngewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 11 Prozent auf 37 Mio. Der Umsatz lag auf dem Niveau der Markterwartungen und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) etwas darüber.
- Der japanische Autobauer Honda hat angesichts kräftiger Nachfrage sein Ziele für das Gesamtjahr angehoben. Der Gewinn dürfte in dem noch bis zum 31. März laufenden Geschäftsjahr bei 545 Mrd. Yen liegen. Im Oktober war Honda noch von einem Gewinn 415 Mrd. Yen ausgegangen
- Der weltgrößte Biotechnologiekonzern Amgen aus den USA hat im abgelaufenen Quartal dank boomender Geschäfte mit einem wichtigen Hoffnungsträger-Mittel gegen Rheuma ein überraschend hohes Gewinnplus von acht Prozent auf 1,94 Mrd. US-Dollar verzeichnet.
- Die Snap Inc., Betreiberin der Foto-App Snapchat, will an die Börse und bei der Aktienplatzierung drei Milliarden US-Dollar einsammeln. Früheren Medienberichten zufolge peilte Snap einen Börsenwert von 25 Mrd. US-Dollar an. Es ist daher zu vermuten, dass es sich um einen sog. Platzhalter-Betrag handelt, der sich noch ändert. Im vergangenen Jahr verlor Swap 514,6 Mio. US-Dollar, nach einem Fehlbetrag von knapp 373 Mio. US-Dollar in 2015. Der Umsatz legte zugleich von 58,6 auf 404,5 Mio. US-Dollar zu.
- Der US-Actionkamera-Spezialist GoPro hat für das Weihnachtsquartal die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Die Firma steigerte zwar den Umsatz um 24 Prozent auf 540,6 Mio. Dollar. Am Markt war aber mit deutlich höheren Einnahmen von etwa 570 Mio. US-Dollar gerechnet worden. Der Verlust erhöhte sich wegen Umbaukosten und Steuerbelastungen auf 115,7 Mio. US-Dollar.
- Der US-Kreditkartenkonzern Visa hat im abgelaufenen Quartal mehr verdient als erwartet. Der Überschuss legte um 7 Prozent auf 2,1 Mrd. US-Dollar zu. Für 2017 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum zwischen 16 und 18 Prozent.
- Amazon steigerte von Oktober bis Dezember seinen Umsatz um 22 Prozent auf 43,7 Mrd. US-Dollar. Der Überschuss legte im Jahresvergleich um 55 Prozent auf 749 Mio. US-Dollar zu. Im Gesamtjahr 2016 setzte Amazon ingesamt 136 Mrd. US-Dollar um und damit 27 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Gewinn stieg von 596 auf 2,4 Mrd. US-Dollar. Im ersten Quartal rechnet der Internetkonzern mit einem operativen Ergebnis von 250 bis 900 Mio. US-Dollar (Konsens 1,35 Mrd.) und einem Umsatz zwischen 33,25 und 35,75 Mrd. US-Dollar (Konsens 36 Mrd.).
Konjunktur & Politik
- Der Präsident der regionalen Federal Reserve Bank von Chicage, Charles Evans, rechnet mit zwei Leitzinserhöhungen in diesem Jahr. Er wäre aber auch mit drei Zinserhöhungen einverstanden, sagte Evans in einem Interview. Wenn der neue US-Präsident Donald Trump seine haushaltspolitischen Pläne umsetze, sei dies gut für die Wirtschaft, so Evans.
- Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befürwortet keine Senkung der Unternehmenssteuern in Deutschland, trotz geplanter Senkungen in den USA und Großbritannien. "Wir haben in Deutschland ein Unternehmenssteuersystem, mit dem wir im Augenblick sehr gut zurechtkommen", sagte Merkel am Rande des EU-Gipfels in Malta.
- Die US-Industrie hat im Dezember einen überraschend starken Auftragseingang von plus 1,3 Prozent zum Vormonat verzeichnet. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet.
- Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor ging im Januar um 0,1 Punkte auf 56,5 Zähler zurück. Volkswirte hatten mehr erwartet. Der Wert des Vormonat wurde von 57,2 auf 56,6 Punkte revidiert.
- Die USA haben als Reaktion auf den jüngsten Raketentest Teherans am Freitag neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Die Maßnahmen richten sich gegen Personen und Einrichtungen, die am Raketenprogramm des Landes beteiligt sind.
- Die US-Wirtschaft hat zu Jahresbeginn deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. In den USA kamen im Januar 227.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft neu hinzu, so das US-Arbeitsministerium am Freitag. Der Aufbau in den beiden Vormonaten wurde jedoch um insgesamt 39.000 Stellen niedriger ausgewiesen als bisher ermittelt. Experten hatten lediglich 170.000 neue Jobs, nach 156.000 im Vormonat, erwartet. Die Arbeitslosenquote legte im Berichtsmonat im 0,1 Prozentpunkte auf 4,80 Prozent zu. Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA steigen im Januar aber lediglich um 0,10 Prozent, erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent.
- Der Indikator für die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich zu Jahresbeginn nicht verändert. Der IHS Markit-Einkaufsmanagerindex, der Dienstleister und Industrie zusammenfasst, verharrte im Januar nach endgültiger Datenlage auf dem Wert des Vormonates bei 54,4 Punkten. In einer ersten Schätzung war noch ein leichter Rückgang um 0,1 Punkte ermittelt worden.
- Die Einzelhändler in der Eurozone haben einen schwachen Jahresstart erwischt. Die Umsätze der Branche gingen entgegen der Erwartungen um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Bereits im Dezember war im Monatsvergleich ein Erlösrückgang konstatiert worden.
- Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes in China fiel nach Angaben vom Freitag überraschend deutlich um 0,9 auf 51,0 Punkte. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 51,8 Zähler gerechnet.
- Steigende Renditen auf Staatspapiere sind für die Bank von Japan zunehmend ein Problem. Am Freitag griffen die Notenbanker am Rentenmarkt ein und kauften Staatspapiere, um die Kurse zu stützen. Die Währungshüter signalisierten zudem weitere Kaufbereitschaft. Zuvor war die Rendite zehnjähriger Papiere mit zeitweise über 0,15 Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen.
- Die chinesische Notenbank hat überraschend die geldpolitischen Zügel angezogen. So wurden die Zinsen auf einige kurzfristige Repo-Geschäfte mit einer Laufzeit von 7 bis zu 28 Tagen um jeweils 0,1 Prozentpunkt erhöht. Papiere mit 7-tägiger Laufzeit werden nun mit 2,35 Prozent verzinst. Die Zinserhöhung erfolgte am ersten Arbeitstag nach dem chinesischen Neujahrsfest.
- In der Bundesregierung ist ein Streit über die Griechenland-Politik ausgebrochen. Der frisch erkorene Außenminister Gabriel kritisiert die Einstellung von Bundesfinanzminister Schäuble. Mit „großen Sorgen“ verfolge er die Diskussion um die laufende Überprüfung des griechischen Rettungsprogramms. „Die Positionen des Bundesfinanzministeriums und des IWF liegen offenbar so weit auseinander, dass eine Einigung derzeit ausgeschlossen erscheint", schreibt Gabriel in einem Brief mit Datum 2. Januar 2017 an Bundeskanzlerin Merkel, der dem „Handelsblatt“ vorliegt. Wie der IWF plädiert Gabriel dafür, die Sparauflagen für Athen zu lockern. Als Kompromiss im Streit mit dem IWF und Athen schlug er vor, den „zu erreichenden Primärüberschuss von 3,5 Prozent auf drei Jahre zu begrenzen“. Danach könne er reduziert werden, ohne dass es eines Schuldenschnitts bedürfe.
- Die US-Regierung will einem Bericht des „Wall Street Journals“ zufolge neue Sanktionen gegen den Iran verhängen. Dies geschehe möglicherweise schon am Freitag, so die Zeitung. Demnach soll sich die Maßnahme gegen rund 25 iranische Einrichtungen richten, die am Raketenprogramm des Landes beteiligt sind oder Gruppen unterstützen, die die USA als terroristisch einstuft.
Termine des Tages: | |
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (endgültig) | |
16:00 Uhr - US: Auftragseingang Industrie Dezember | |
16:00 Uhr - US: ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar |
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sie schreiben in ihrer überschrift sanktionen gegen den iran , weiter unten sanktionen möglich. was denn nun ?
Der frisch erkorene Außenminister Gabriel
erkoren ist gut schmierentheater würde besser passen.
Klar kommen die Sanktionen. Der erste Staat der den Dollar abschiesst und verweigert. Das schmeckt den Amis überhaupt nicht.