Kommentar
22:25 Uhr, 21.06.2017

Gerücht: Buffett steigt bei Netflix ein - Starke Daten vom US-Immobilienmarkt - US-Rohölvorräte sinken stärker als erwartet

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Deutsche Bank stellt spanisches Privatkundengeschäft zum Verkauf
  • Amazon forciert das Geschäft mit Bekleidung
  • EZB: US-Handelspolitik ist eine signifikante Gefahrenquelle
  • Weiter Unklarheit um Elektroquote in China
  • Deutlich weniger Insolvenzfälle in Deutschland
  • Deutsche Telekom rückt von Verkaufsplänen der Tochter T-Mobile US ab
  • Uber-Chef Kalanick tritt nach Investorenschelte zurück
  • ABB will seine Position in Indien ausbauen

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger auch am Mittwoch Gewinne mitgenommen. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 12.774,26 Punkten. Die fallenden Ölpreise bleiben ein Belastungsfaktor. WTI und Brent konnten sich im frühen Handel zwar erholen, gingen nach schwachen US-Lagerdaten und Aussagen des iranischen Ölministers, wonach drei OPEC-Mitglieder stärkere Förderkürzungen ablehnen, aber wieder in den Sinkflug über.
  • Der Dow Jones sinkt 0,27 % ins Minus, wobei vor allem der Energiesektor (-1,61 %) stark belastend wirkte. Healthcare (+1,27 %) und Technologie (+0,56 %) zählten auf der anderen Seite zu den Outperformern, wobei vor allem Biotechs (+4,12 %) für Begeisterung sorgten.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Presse: Harley Davidson ist angeblich an der Volkswagen-Tochter Ducati interessiert.
  • Hamburger Hafen und Logistik: Dr. Grube wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender.
  • Laut US-Medien gibt es Gerüchte um einen möglichen Einstieg der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway des Starinvestors Warren Buffett beim Streamingdienst Netflix.
  • Der Online-Händler Amazon forciert nicht nur das Geschäft mit Lebensmitteln, sondern auch den Handel mit Bekleidung. In den USA bekommen Prime-Kunden mit "Prime Wardrobe" nun die Möglichkeit, Mode zur Anprobe nach Hause zu bestellen.
  • Cisco will mit einer neuartigen Netz-Architektur Cyber-Angriffe erfolgreich abwehren. Etwaige Sicherheits-Lecks sollen etwa durch Mustererkennung bereits im Vorfeld erkannt werden. Das System soll sich selbstständig weiterentwickeln können.
  • Boeing und Air Lease haben ein Memorandum of Understanding zum Kauf von 12 Boeing 737-Jets unterzeichnet.
  • Der US-Autobauer Ford wird die neue Variante seines Modells 'Focus' ab 2019 in einem Werk produzieren, das in China errichtet werden soll.
  • Dank des Zukaufs der niederländischen TNT Express ist FedEx im 4. Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Überschuss lag bei 1,02 Mrd. Dollar.
  • Der US-Haushaltsgerätehersteller Whirlpool bekommt im Herbst einen neuen Chef. CEO Jeff Fettig wird nach 13 Jahren an der Konzernspitze im Oktober zurücktreten.
  • Der US-Industriekonzern General Electric und der schweizerische Technologiekonzern Oerlikon arbeiten künftig im Bereich 3-D-Druck zusammen.
  • Die Deutsche Bank will ihr Privatkundengeschäft in Spanien verkaufen. Bis zum 18. Juli könnten Kaufinteressenten unverbindliche Offerten einreichen, schrieb die spanische „El Confidencial“ am Mittwoch. Im Mai hatte die Zeitung „Expansión“ von Verkaufsplänen berichtet.
  • Das Energieunternehmen Innogy macht sich Gedanken, wie es mit der angeschlagenen britischen Tochter Npower weitergehen soll. Dabei schließe man auch einen Verkauf nicht aus, wie Vorstandschef Peter Terium zu Bloomberg sagte. Es gebe aber auch andere Optionen, mit denen sich Geld sparen lasse. „Wir werden Npower nicht leichtfertig aufgeben“, versicherte er.
  • Der Medienkonzern ProSiebenSat1  übernimmt die Mehrheit am Erlebnisgeschenk-Anbieter Jochen Schweizer. Das Unternehmen wird mit 108 Mio. Euro bewertet. ProSieben legt die Firma mit dem Rivalen mydays zusammen, der bereits zum Konzern gehört.
  • Die Deutsche Telekom hat ihren kompletten Anteil am Onlineplattform-Betreiber Scout 24  zum Verkauf gestellt und rund 321 Mio. Euro erlöst. Die ca. 10 Mio. Aktien (Platzierungspreis von je 32,20 Euro) entsprechend der gesamten Beteiligung von 9,3 Prozent wurden institutionellen Investoren angeboten.
  • Die Deutsche Telekom rückt offenbar von den Plänen eines Verkaufs der Tochter T-Mobile US ab und bereitet stattdessen laut „Handelsblatt“ eine Fusion in den USA mit dem Wettbewerber Sprint vor. Dabei solle die unternehmerische Führung bei der Telekom liegen. Der Zusammenschluss sei als sog. „Paperdeal“ geplant, bei dem nur Aktien getauscht werden, aber kein Bargeld fließt.
  • Die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin hält Staatsbürgschaften nun doch nicht mehr für zwingend notwendig. „Eine Absicherung von Krediten durch die öffentliche Hand sei nicht mehr nötig, erklärte Air- Berlin-Chef Winkelmann dem „Tagesspiegel". Man habe zuletzt Fortschritte bei der Neuaufstellung des Unternehmens gemacht und etwa die Leasing-Kosten für gut ein Dutzend Flugzeuge gedrückt. Der Schritt entlaste Air Berlin um 50 Millionen Euro.
  • Uber-Chef Travis Kalanick tritt nach einem Brandbrief von Investoren von seinem Vorstandsposten zurück. Der Mitgründer wolle aber weiterhin im Verwaltungsrat bleiben, berichtete die "New York Times". Fünf führende Aktionäre von Uber hatten nach den zahlreichen Skandalen einen sofortigen Rückzug Kalanicks gefordert. Nach Untersuchungen kam es zu Vorwürfen von Sexismus und Diskriminierung bei dem Fahrdienst-Vermittler.
  • Die Nachfrage nach Clouddiensten hat dem US-Softwarekonzern Adobe im zweiten Geschäftsquartal höhere Gewinne eingebracht. Im digitalen Mediengeschäft stieg der Umsatz zudem um 80 Mio. auf 1,21 Mrd. US-Dollar.
  • Der Schweizer Siemens-Rivale ABB will seine Position in Indien ausbauen und verhandelt mit dem heimischen Konzern Larsen & Toubro (L&T) über den Kauf dessen Energie- und Automationssparte. Das berichtet die indische "The Economic Times“ am Mittwoch unter Berufung auf Kreise. Der Wert des Deals wird auf 2,1 bis 2,7 Mrd. Franken geschätzt. L&T erwägt demnach je nach Bewertung einen vollständigen Verkauf oder auch eine Minderheitsbeteiligung.

Konjunktur & Politik

  • Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im Mai um 1,1 Prozent zum Vormonat gestiegen, wie die Maklervereinigung "National Association of Realtors" mitteilte. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang erwartet.
  • Die USA wägen derzeit die Optionen für eine Reaktion auf den Tod des in Nordkorea inhaftierten Studenten ab. US-Präsident Donald Trump hatte die Behandlung des Amerikaners in Nordkorea als "totale Schande" bezeichnet.
  • Die Bundesregierung setzt weiter auf ein Entgegenkommen Chinas bei der umstrittenen Quote für Elektroautos. „Die Gespräche mit China zum Thema E-Auto-Quote laufen weiter", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD) dem „Handelsblatt". Es gebe immer wieder positive Signale. Die Bundesregierung hoffe nun, „dass diesen positiven Worten endlich auch reelle Taten folgen“. Die chinesische Regierung plant, ein Punktesystem einzuführen: Ein gewisser Anteil der gebauten Autos eines Herstellers muss demnach einen elektrischen Antrieb aufweisen.
  • Bei der Europäischen Zentralbank zeigt man sich skeptisch was die weltweite Konjunktur angeht. In der Risikobilanz für die globalen Wachstumsaussichten würden weiterhin die Gefahren überwiegen, erklärte die EZB in einem am Mittwoch veröffentlichten Auszug aus ihrem neuen Wirtschaftsbericht. Vor allem gebe es erhebliche politische Unsicherheit hinsichtlich der Ziele der Regierung von Präsident Donald Trump. Dies berge "potenziell erhebliche negative Folgen für die Weltwirtschaft".
  • Im ersten Halbjahr sind in Deutschland dank der guten Konjunktur weniger Unternehmen und Verbraucher in die Insolvenz gerutscht als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland sank um 5,9 Prozent auf 10.300, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mitteilte. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ging um 7,5 Prozent auf 36.300 Fälle zurück.
  • Die chinesischen A-Aktien steigen ab dem kommenden Jahr in den MSCI Emerging Markets-Index auf. Die Entscheidung von MSCI ist vor allem deshalb von Bedeutung, weil der US-Indexanbieter die Aufnahme vor allem wegen des limitierten Kapitalmarktzugangs für Ausländer bereits drei Mal abgelehnt hatte. Nun hat Peking Liberalisierungen eingeführt, um den Markt zu öffnen.

Rohstoffe

  • Ölminister Iran: Drei OPEC-Delegierte lehnen stärkere Produktionsbegrenzungen ab.
  • Die US-Öllagerbestände sind in der vergangenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums stärker gesunken als erwartet. Der DoE Ölmarktbericht weist einen Rückgang bei der Rohöl-Lagerhaltung um 2,5 Mio. Barrel aus. Am Markt erwartet wurde ein Rückgang um 1,0 Mio. Barrel.

Dividendenausschüttungen

  • Cancom (0,50 EUR je Aktie)
  • Krones (1,55 EUR je Aktie)
  • Wirecard (0,16 EUR je Aktie)
Termine des Tages:
16:00 Uhr - US: Verkauf bestehender Häuser Mai
16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände

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