Analyse
16:46 Uhr, 29.01.2014

DAX - Noch immer äußerst fotogen, aber kurzfristig im Rückwärtsgang

Welche Auswirkungen hat das Tapering der US Notenbank auf die Finanzmärkte. Breiten sich die Turbulenzen aus Teilen der Emerging Markets auch auf den DAX aus ? Es gilt vorsichtig zu agieren.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.281,91 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.281,91 Punkte (XETRA)

In den beigefügten Chartgrafiken ist der EMA200 und die Fläche unter ihm gelb dargestellt, klassisch blau imponiert der EMA50. Über weite Strecken des bisherigen Bullenmarkts seit 2009 "krabbelt" der DAX auf dem EMA200 (auf Tagesbasis) nach oben. Derzeit notiert dieser gleitende Durchschnitt bei 8.693 Punkten, er ist das letzte große Fallnetz nach unten.

Am Freitag vergangener Woche ist der DAX direkt auf die 9.400er Unterstützung abgerutscht. Am heutigen Tag des US Leitzinsentscheids nachher hat sich eine bisher bärische Tageskerze ausgebildet, die für eine Aufgabe der 9.400er Unterstützung spricht. Noch hält sich der Kurs auf dem 61,8% Fibonacci Retracement des letzten mehrwöchigen Aufwärtsimpulses bei 9.292 Punkten.

Bei 9.187 Punkten wäre eine Kurslücke der letzten Wochen nach unten geschlossen.

Die Korrektur kann durchaus bis 8.950-9.000 Punkte verlaufen. Dort liegt ein Cluster, u.a. bestehend aus horizontaler Trendlinie und 38,2% Fibonacci Retracement des Aufschwungs seit Mitte 2013. Die genannten Kursziele bei 10.790 und 11.200 Punkten haben weiter Bestand. S. mögliche Kursverlaufsvarianten in Gestalt der gestrichelten blauen Trendlinie.

Die Ergebnisse der US Earningssaison sind bisher über weite Strecken ernüchternd ausgefallen. Gleichzeitig ist die Stimmung unter semiprofessionellen US Marktteilnehmern (Investor Intelligence) auf einem bullischen Niveau wie zuletzt 2007 vor Ausbruch der Finanzkrise. Hinzu kommt, dass die US Notenbank seit Anfang dieses Jahres sukzessive das Ausmaß der monatlichen Liquiditätsspritzen für den Markt verringert. Keine Frage, es gibt genügend Gründe, die zur Vorsicht mahnen.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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