Kommentar
22:25 Uhr, 21.11.2018

Cum-Fake-Geschäft: Neue Betrugsmasche entdeckt - EU-Kommission zeigt Italien die kalte Schulter

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  • EU-Kommission zeigt Italien die kalte Schulter
  • US-Konsumklima verschlechtert sich
  • OECD: Deutsche Wirtschaft verliert an Schwung
  • US-Gebrauchsgüteraufträge brechen im Oktober ein
  • Zerwürfnis mit Rom könnte die EU auseinanderreißen
  • USA erhöhen im Handelsstreit mit China den Druck
  • Trump: USA bleiben „Partner" Saudi-Arabiens
  • Auto-Spitzenmanager zu Gesprächen nach Washington geladen
  • Thyssenkrupp will Dividende stabil halten
  • Apple-Zulieferer Foxconn plant massiven Stellenabbau
  • Bayer-Tochter Monsanto droht weiterer Glyphosat-Prozess
  • Ghosn plante Fusion von Nissan und Renault

DAX & US-Markt

  • Die Causa Italien sorgt wieder für Gesprächsstoff am Markt. Die EU-Kommission hat die italienischen Budgetpläne für das kommende Jahr endgültig abgelehnt. Die Kommission bereitet mit dem Votum die baldige Eröffnung eines offiziellen Strafverfahrens vor. Dass Rom in letzter Minute einlenkt, ist unwahrscheinlich. Auch weil die Regierung großen Rückhalt in der Bevölkerung genießt. Der DAX konnte sich trotz der Zuspitzung im Haushaltsstreit der EU mit Italien am Mittwoch nicht nur im Plus halten, sondern sogar größere Zugewinne verbuchen. Es könnte sich aber teilweise auch um eine technische Gegenbewegung handeln. Experten betonten, dass der Index durch starke Schwankungen gekennzeichnet bleibe, was ein Indiz für die hohe Nervosität der Anleger sei.
  • Der S&P 500 beendete den letzten vollen Handelstag der Woche mit einem leichten Gewinn von 0,3 Prozent, nachdem er zeitweise über ein Prozent im Plus notierte. Besser als der breite Markt schlugen sich der Nasdaq Composite (+0,9 Prozent) und der Russell 2000 (+1,3 Prozent). Der Energiesektor (+1,6 Prozent) schlug sich aufgrund dem 1,8-Prozent-Rebound bei WTI am besten und auch Airline-Aktien erfreuten sich an den niedrigen Ölpreisen und dem anstehenden Thanksgiving-Feiertag. In Sachen Wirtschaftsdaten stand heute eine ganze Reihe von Datenpunnkten an. Die Existing Home Sales stiegen auf Monatssicht zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder an, die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter gingen aufgrund einem Einbruch bim Komplex Defense/Air um 4,4 Prozent zurück, während andere Subkomponenten zulegen konnten. Das von der Universität Michigan gemessenen Verbrauchervertrauen legte bei unteren Einkommensschichten zu, während sich das Bild bei Top-Verdiener sich - möglicherweise wegen dem Sell-Off am Aktienmarkt - eintrübte.

Ausgewählte Chartanalysen

Unternehmensnachrichten

  • Wie Bloomberg heute mit Berufung auf informierte Kreise meldet, hat sich Volkswagen in einen Patentstreit mit Broadcom außergerichtlich geeinigt. Das US-Unternehmen hatte wegen der angeblichen Nutzung von Patenten Klage eingereicht. Mit einer Unterlassungserklärung hätte die Produktion von Golf, Passat, Touran und Tiguan empfindlich gestört werden können.
  • Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat bekräftigt, dass er trotz aller Kritik den Vorsitz im Verwaltungsrat nicht abgeben will. Es sei nicht der Plan, den Posten aufzugeben, sagte er in einem CNN-Interview. Zuckerberg ist gleichseitig auch CEO.
  • Der Hersteller von Maschinen für die Landwirtschaft Deere & Co blieb im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres sowohl beim Umsatz als auch mit den Gewinnen hinter den Erwartungen zurück. Zudem enttäuschte Deere mit seinem Ergebnisausblick.
  • Der taiwanesische Apple-Zulieferer Foxconn plant Bloomberg zufolge strikte Spaßmaßnahmen für 2019. Die Kosten sollen um 20 Mrd. Yuan gesenkt werden, schrieb der Finanzdienst. Allein der auf iPhone-Fertigung spezialisierte Bereich solle sechs Mrd. Yuan einsparen. Rund jeder zehnte Mitarbeiter aus nicht-technischen Bereichen solle gehen.
  • Die US-Gesundheitsbehörde hat eine Warnung für das Novartis-Mittel Gilenya veröffentlicht. Wie die Behörde bekannt gab, kann sich die Multiple Sklerose (MS) bei Patienten deutlich verschlimmern, wenn sie das Mittel absetzen. Eine ähnliche Warnung hatte es bereits zu Jahresbeginn in Europa gegeben.
  • Der israelische Minister für strategische Angelegenheiten, Gilad Erdan, hat ein Boykott von Airbnb gefordert. „Wir rufen alle Unterstützer Israels weltweit dazu auf, nicht mehr mit Airbnb zusammenzuarbeiten", sagte er. Die Online-Übernachtungsbörse hatte am Dienstag mitgeteilt, Unterkünfte in israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland aus ihrem Angebot zu streichen.
  • Monsanto hat wie angekündigt Berufung gegen die Verurteilung im Glyphosat-Prozess in den USA eingelegt. Der Agrochemiekonzern forderte einen neuen Prozess im Fall um den krebskranken Ex-Hausmeister Dewayne Johnson. Monsanto wurde im Oktober zur Zahlung von 78 Mio. Dollar Schadenersatz verurteilt. Die Richterin lehnte einen neuen Prozess ab.
  • Spitzenmanager der deutschen Autoindustrie werden offenbar noch in dieser Woche zu Gesprächen mit der US-Regierung nach Washington reisen. Wie „Bloomberg“ am Dienstag berichtete, hat die Regierung um Präsident Donald Trump die Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen, Daimler und BMW ins Weiße Haus eingeladen. Das Treffen soll nach dem „Thanksgiving“-Feiertag an diesem Donnerstag stattfinden. Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob Trump selbst an den Gesprächen teilnimmt oder nur andere Mitglieder seiner Regierung. Trump hat wiederholt damit gedroht, Importzölle auf europäische Autos zu verhängen.
  • Der Softwarekonzern SAP will bis Jahresende etwaige Ungerechtigkeiten in der Bezahlung beseitigen. „Wir haben uns als Unternehmen das Ziel gesetzt gleiches Geld für gleiche Arbeit und gleiche Leistung", so der Personalchef von SAP Deutschland, Cawa Younosi, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
  • Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat im vergangenen Geschäftsjahr per Ende September einen Jahresüberschuss bereinigt um die verkauften Stahlaktivitäten in den USA 60 Mio. Euro erzielt. Im Vorjahr waren es noch 271 Mio. Euro. Probleme bei Projekten im Anlagen- und Schiffbaugeschäft und bei der Komponentensparte, hohe Rohstoffkosten sowie Rückstellungen für das laufende Stahl-Kartellverfahren waren der Grund für den Gewinneinbruch. Die Aktionäre sollen trotzdem eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie erhalten. Vorstandschef Guido Kerkhoff kündigte an, das Stahl-Joint-Venture mit Tata Steel und die geplante Aufspaltung des Konzerns voranzutreiben und den Fokus auf die Rendite zu legen. „Die Teilung reduziert die Komplexität und erlaubt es beiden Unternehmen, unabhängiger, schneller und zielgerichteter auf Kunden und Märkte zu reagieren und Investoren mit unterschiedlicher Ausrichtung anzusprechen.“ Zunächst wird die Aufspaltung nach vorläufigen Berechnungen die Bilanz des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 allerdings mit einem höheren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belasten.
  • Bayer muss sich in den USA auf eine weitere Klage wegen des Unkrautvernichters Glyphosat des Tochter Monsanto einstellen. Wegen der mutmaßlich krebserregenden Wirkung des Unkrautvernichters wird Monsanto sich im Februar erneut vor Gericht verantworten müssen, wie ein Bezirksrichter in San Francisco ankündigte. Erst im Oktober hatte ein US-Gericht ein Urteil gegen Monsanto bestätigt, in dem erstmals Glyphosat für die Krebserkrankung eines Klägers verantwortlich gemacht wurde. Die Strafsumme belief sich auf 78 Mio. Dollar.
  • Der wegen Veruntreuung von Firmengeldern festgenommene Renault-Vorstandschef Carlos Ghosn hat nach Informationen der „Financial Times“ vor seiner Inhaftierung den gänzlichen Zusammenschluss der Autohersteller Renault und Nissan im Visier. Wie die Zeitung unter Berufung auf Insider berichtet, rechneten einige Mitglieder des Nissan-Aufsichtsrats noch in den kommenden Monaten mit einem Vorstoß für einen Zusammenschluss und suchten nach Möglichkeiten diesen zu verhindern. Nach seiner Verhaftung in Japan soll Ghosn zunächst für zehn weitere Tage festgehalten werden, wie ein Bezirksgericht in Tokio auf Antrag der Ermittler entschied. Renault hatte am Dienstagabend seinem Vize-Generaldirektor Thierry Bolloré vorläufig die Geschäftsführung übertragen, solange Ghosn "verhindert" sei.
  • Der italienische Versicherer Generali will sein Ergebnis weiter steigern. Bis 2021 solle der Gewinn je Aktie im Schnitt um 6 bis 8 Prozent pro Jahr zulegen, teilte Generali bei der Vorstellung seiner mittelfristigen Ziele mit. Die europäischen Versicherungsmärkte würden auch künftig attraktiv bleiben. Bis 2021 sollen zudem die Schulden reduziert werden und damit auch die jährliche Zinslast sinken. An die Aktionäre will Generali jährlich 55 bis 65 Prozent des Gewinns auszahlen.
  • Infineon-Finanzvorstand Dominik Asam hat den Aufsichtsrat des Unternehmens über seine Absicht informiert, zum 1. April 2019 als Chief Financial Officer (CFO) zur Airbus SE zu wechseln. Mit außerordentlich großem Bedauern habe das Gremium diesem Wunsch entsprochen, teilte der Konzern am Mittwochmorgen mit. Die Nachbesetzung der Position sei eingeleitet worden. Für Asam wird Airbus-CFO Harald Wilhelm aus dem Amt scheiden. Der 52-jährige hatte angekündigt, er werde Airbus zusammen mit Konzernchef Tom Enders 2019 verlassen. Er führt seit sechs Jahren die Finanzen des Konzerns.

Konjunktur & Politik

  • Wie der WDR und die "Süddeutscher Zeitung" recherchiert haben, ist die Staatsanwaltschaft Köln einer bislang unbekannten Masche auf der Spur, mit der Banker und Aktienhändler Millionen deutscher Steuergelder ergaunert haben könnten. Die als "Cum-Fake-Geschäft" bezeichneten Transaktionen soll auf sogenannten American Depositary Receipts basieren, die für Aktien ausgestellt worden seien, die gar nicht existieren, berichten die Medien. Wie das Bundesfinanzministerium auf Anfrage erklärte, gehe man entsprechenden Vorwürfen mit Hochdruck nach.
  • Der Europäische Gerichtshof (EuGH) soll prüfen, ob im Zusammenhang mit einem nicht umgesetzten Diesel-Fahrverbot für München Zwangshaft gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CDU) angeordnet werden kann. Eine entsprechende Anfrage stellte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof Anfang November beim EuGH, wie Dow Jones Newswires berichtet. Hintergrund ist die Weigerung der bayerischen Staatsregierung, ein seit 2014 rechtskräftiges Diesel-Fahrverbot für München umzusetzen. Das Fahrverbot war von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erstritten worden.
  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 4,851 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche auf 446,9 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 1,9 Millionen Barrel, nach einem Plus von 10,27 Millionen Barrel in der Vorwoche. Die inoffiziellen API-Daten hatten einen Anstieg von 0,7 Millionen Barrel gezeigt. Die Ölproduktion blieb in der vergangenen Woche stabil mit 11,7 Millionen Barrel pro Tag.
  • Der von der Universität Michigan erhobene Konsumklimaindex für die Stimmung der US-Verbraucher ist im November laut einer zweiten Schätzung um 1,1 Punkte auf 97,5 Punkte gesunken. Dies ist der zweite Rückgang in Folge. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung von 98,3 Punkten gerechnet.
  • Die Verkäufe von bestehenden Häuser in den USA sind im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent gestiegen, teilte die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) mit. Das war der erste Anstieg nach zuvor sechs Rückgängen in Folge.
  • Der Index für die wirtschaftlichen Frühindikatoren in den USA legte im Oktober zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Im September war der Indikator um revidiert 0,6 Prozent (zunächst: 0,5) gestiegen.
  • Die EU-Kommission kündigte am Mittwoch für 2019 eine vertiefte Untersuchung des seit Jahren anhaltenden Leistungsbilanzüberschusses von Deutschland an. Der Positiv-Saldo bedeutet, dass Deutschland mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als es importiert, was bei Handelspartnern auf Kritik stößt. Aus Sicht der EU-Kommission gefährdet das Ungleichgewicht perspektivisch die wirtschaftliche Stabilität in Europa.
  • Die USA erhöhen im Handelsstreit den Druck auf Peking. China habe seine unfairen, untragbaren und wettbewerbsverzerrenden Praktiken nicht grundlegend geändert, sagte der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer. Die bisherigen US-Strafzölle hätten China nicht zum Einlenken bewegt. Peking unterstütze weiter den Diebstahl geistigen Eigentums und zwinge US-Unternehmen, ihr Technologie-Know-how an chinesische Firmen weiterzugeben.
  • Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA sind im Oktober überraschend stark um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten einen wesentlich milderen Rückgang um 2,6 Prozent erwartet. Zurückzuführen ist der Oktober-Einbruch auf einen ausgeprägten Rückgang bei den Verteidigungs- und Flugzeug-Orders, die im Vormonat überraschend stark ausgeweitet wurden. Im weniger volatilen Jahresvergleich ergibt sich allerdings weiter ein solides Plus von 6,7 Prozent
  • Die OECD hat ihre Wachstumsprognosen für die USA mit 2,9 Prozent (zuvor: 2,9) für dieses Jahr und 2,7 Prozent (2,8) für 2019 kaum verändert. Für 2020 wird allerdings eine spürbare Abschwächung auf 2,1 Prozent prognostiziert.
  • In der Woche zum 17. November sind in den USA 224.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl um 3.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 214.000 erwartet. Auch die Folgeanträge lagen mit 1,668 Mio über den Schätzungen von 1,635 Mio, allerdings wurde hier der vorherige Wert etwas nach unten korrigiert.
  • Die EU-Kommission hat die italienischen Budgetpläne für das kommende Jahr endgültig abgelehnt. Die geplanten Ausgaben für 2019 seien nicht akzeptabel, teilte die Brüsseler Behörde mit. "Wir sehen bei den Vorschlägen der italienischen Regierung das Risiko, dass das Land in Richtung Instabilität schlafwandelt", so Vizekommissionschef Valdis Dombrovskis. Die Kommission bereitet mit ihrem heutigen Votum die baldige Eröffnung eines offiziellen Strafverfahrens vor.
  • Nach Einschätzung der OECD dürfte der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland in den kommenden Jahren spürbar an Dynamik einbüßen. Das Wachstum sollte aber solide bleiben. In ihrem Konjunkturbericht hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ihre Wachstumsprognosen für Deutschland gesenkt. Die OECD erwartet in diesem und im kommenden Jahr nur noch ein Wachstum von jeweils 1,6 Prozent. In der vorangegangenen Prognose im September war sie noch von 1,9 Prozent bzw. 1,8 Prozent ausgegangen.
  • Der Streit der italienischen Regierung mit der EU wird von der Bevölkerung mehrheitlich unterstützt. Das Risiko, dass der Konflikt mit Brüssel um den italienischen Haushalt für 2019 eskaliert, stufen Ökonomen daher als hoch ein. Fehle auf einer Seite der Wille zum Kompromiss, könne das schwerwiegende Folgen haben, warnt der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Oliver Holtemöller in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Das könnte den Euroraum auseinanderpusten“, sagt Holtemöller. Am heutigen Mittwoch kam in der verkrusteten Debatte kurz Hoffnung auf, nachdem die italienische Zeitung "La Stampa“ meldet, dass Innenminister Mateo Salvini sich dazu bereit erklärt habe, die geplanten Ausgaben für die Bürgereinkommen doch noch zurückzuschrauben und die Rentenpläne überdenken. Aus italienischen Regierungskreisen verlautete daraufhin allerdings, dass Salvini keine Änderungen plane. Auch die Nachrichtenagentur Reuters meldete, dass Salvini nach wie nicht bereit sei, über das von der EU kritisierte Defizitziel von 2,4 Prozent zu diskutieren. Er sei nur offen für einen Dialog über Investitionen, das Etatdefizit oder die Rentenreform blieben unangetastet, so Salvini.
  • SPD-Chefin Andrea Nahles hat sich für eine engere Zusammenarbeit in der EU ausgesprochen. „Der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union ist eine Zäsur. Die Zusammenarbeit in der EU darf dadurch aber nicht ins Stocken geraten. Dafür muss Deutschland zusammen mit Frankreich und anderen Partnern sorgen. Wir müssen mehr Zusammenarbeit wagen", so Nahles.
  • Die USA bleiben nach den Worten von Präsident Donald Trump Partner Saudi-Arabiens, auch wenn Kronprinz bin Salman von der Tötung des Journalisten Khashoggi Kenntnis gehabt haben könnte. In einer Erklärung nannte Trump Saudi-Arabien einen „großartigen Verbündeten“ im Konflikt mit dem Iran. Auch aus wirtschaftlichen Gründen seien die Beziehungen zu Saudi-Arabien wichtig, betonte er. Die CIA geht davon aus, dass der Kronprinz die Ermordung Khashoggis angeordnet hat. Politiker der Demokraten forderten deshalb Sanktionen gegen Saudi-Arabien und warfen Trump vor, die Arbeit der Geheimdienste zu hintergehen.
  • Die Spitzen von Union und SPD haben am Dienstag über ihren Kurs bei den Themen EU-Reform und Brexit sowie über die drohende atomare Aufrüstung beraten. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Koalitionskreisen erfuhr, ging es während des Treffens bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor allem um außenpolitische Fragen und grundlegende Weichenstellungen.
Termine des Tages: 11:00 Uhr - EU: OECD Wirtschaftsausblick
14:30 Uhr - US: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Oktober
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan November (endgültig)

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