DAX/NEMAX: Märkte auf Talfahrt
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Der deutsche Aktienmarkt verliert heute auf breiter Front. Nach Ansicht von Experten ist die Kriegsgefahr im Irak wieder gestiegen. Dies hätte auch wieder höhere Ölpreise zur Folge. Diese Unsicherheit belastet die Märkte. Zur Stunde verliert der DAX 2,75 Prozent auf 3.030,26 Punkte.
Wie die Deutsche Börse mitteilte, wird der Bauelemente-Hersteller Epcos den Dax verlassen. Die entsprechenden Kriterien seien nicht mehr erfüllt worden. Mit Wirkung zum 23.12.2002 erfolgt der Wechsel in den MDax. Die Papiere verlieren 2,14 Prozent auf 9,59 Euro.
Der Chip-Hersteller Infineon hat eine Kooperation mit Nanya Technologies geschlossen. Im Rahmen eines Joint Ventures wird ein gemeinsames Werk in Taiwan gebaut. Dadurch können beide Unternehmen Entwicklungskosten sparen. Im schwachen Marktumfeld verliert der Titel 6,21 Prozent auf 8,00 Euro.
Der Pharmakonzern Altana hat heute die Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Das Unternehmen konnte sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis zweistellig steigern. Zudem wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Der Kurs gibt dennoch um 3,41 Prozent auf 47,28 Euro nach.
Der Energiekonzern RWE hat den Umsatz und den Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gesteigert. Zudem bekräftigte der Vorstand die Prognosen für das Gesamtjahr. Der Kurs fällt 3,31 Prozent auf 30,40 Euro.
Weitere Verlierer sind ThyssenKrupp (-6,06 %), Metro (-5,37 %) und MAN (-4,46 %).
Derzeit gibt es keine Gewinner im DAX.
Das schwache Marktumfeld hat auch den Nemax50 belastet. Zur Stunde verliert der Index 1,97 Prozent auf 417,09 Punkte.
Die Senator Entertainment AG hat die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr reduziert. Das Umfeld sei schwieriger als ursprünglich erwartet, hieß es. Die Deutsche Börse hat entschieden, dass Senator den Nemax50 mit Wirkung zum 23.12.2002 verlassen muß. Die Papiere geben 10,61 Prozent auf 0,59 Euro ab.
Zu den größten Verlierern gehören außerdem ACG (-10,00 %), Augusta (-7,81 %) und SüssMicroTec (-7,72 %).
Schwankungsanfällig sind weiterhin die Papiere der Mobilcom AG. Es sind nur noch Zockeraktien, so ein Händler. An einem Tag steigt der Kurs stark an, an einem anderen Tag bricht der Kurs wieder ein. Wie eine Sprecherin vom Firmengründer Gerhard Schmid mitteilte, geht es bei den Verhandlungen mit der Bundesregierung voran. Die Aktien legen um 22,40 Prozent auf 4,70 Euro zu.
Weitere Gewinner sind Mühlbauer (+2,96 %), Umweltkontor (+2,86 %) und SCM Microsystems (+2,73 %).
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