DAX/NEMAX: Es geht erneut bergab
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Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember zum siebten Mal in Folge verschlechtert. Wie das ifo-Institut mitteilte, sank der Geschäftsklimaindex für Westdeutschland von 87,3 auf 87,1 Punkte. Die Daten wurden von den Analysten überwiegend neutral aufgefasst. Der Rückgang lag im Rahmen der Erwartungen, hieß es. Am deutschen Aktienmarkt verläuft der Handel daher ruhig. Zur Stunde verliert der DAX 1,28 Prozent auf 3.099,74 Punkte.
Die Aktien der Infineon AG gerieten aufgrund von schlechten Nachrichten aus den USA unter Druck. Der US-Chiphersteller Micron Technologies hat die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Der Verlust fiel höher aus als im Vorjahr. Die Prognosen der Analysten wurden damit ebenfalls verfehlt. Die Infineon-Papiere verlieren 5,73 Prozent auf 7,40 Euro.
Der Energiekonzern E.ON hat bei den Übernahmeplanungen von Ruhrgas einen Rückschlag erlitten. Das Oberlandesgericht hat die Fusion vorläufig verboten. Dadurch werde nicht mehr mit einer Zustimmung durch den zuständigen Kartellsenat gerechnet. Mit den Aktien geht es um 1,95 Prozent auf 42,14 Euro nach unten.
Weitere Verlierer sind MLP (-4,35 %), SAP (-3,56 %) und Epcos (-2,79 %).
Stark präsentieren sich heute die Finanzwerte. Die Fusionsphantasie in der Branche beflügelt die Kurse weiterhin.
Die größten Gewinner sind HypoVereinsbank (+3,83 %), Allianz (+1,42 %) und Commerzbank (+1,41 %).
Der Nemax50 befindet sich heute erneut auf dem Weg nach unten. Insbesondere zu Handelsbeginn sackte der Index deutlich ein. Aktuell ein Minus von 2,16 Prozent auf 386,55 Zähler.
Das Bioinformatikunternehmen Lion Bioscience erhält noch in diesem Jahr eine Meilensteinzahlung von Bayer, in Höhe von mehr als 2 Mio USD. Zudem wurde der Gesellschaft beim laufenden Chemie-Projekt ein größerer Anteil zugesichert. Der Wert legt 2,15 Prozent auf 3,32 Euro zu.
Weitere Gewinner sind United Internet (+4,24 %), IM Internationalmedia (+3,23 %) und Funkwerk (+3,23 %).
Zu den größten Verlierern gehören Comdirect Bank (-7,58 %), Augusta (-6,15 %) und Teleplan (-6,06 %).
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