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12:05 Uhr, 09.09.2002

Dax/Nemax erneut auf Talfahrt

Die laufende Handelswoche steht nach Ansicht von Händlern im Blickpunkt des Jahrestags der Terroranschläge von New York. Aus Sorge um weitere Attentate zum Jahrestag, herrscht an den Börsen eine angespannte Stimmung. Zudem belastet der drohende Krieg zwischen der USA und Irak. Der Dax verliert zur Stunde 2,30 Prozent auf 3405,41 Punkte.
Aufgrund eines Berichts der Tageszeitung "Die Welt" geriet die T-Aktie unter Druck. Der Wirtschaftsexperte der Unionsparteien CDU/CSU, Lothar Späth, kündigte an, die Deutsche Telekom im Falle eines Wahlerfolgs so schnell wie möglich zu privatisieren. Die T-Aktie gibt daraufhin um 2,52 Prozent auf 10,43 Euro nach.
Der Finanzdienstleister MLP hat sich am Freitag überraschend von seinem Auslandschef Dorian Simon getrennt. Presseberichten zufolge hieß es, dass ihm enge Kontakte zu Konkurrenten vorgeworfen werden. Das Unternehmen will sich bisher jedoch nicht zum Ausscheiden des Managers äußern. Die Papiere notieren aktuell mit 3,01 Prozent im Minus bei 13,22 Euro
Die Deutsche Post rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit Umsatzerlösen in Höhe von 40 Mrd Euro. Das EBITDA soll zwischen 2,2 und 2,3 Mrd Euro liegen, so der Finanzvorstand Edgar Ernst. Die Aktie Gelb verliert 3,83 Prozent auf 10,54 Euro.
Das Analystenhaus Goldman Sachs hat die Gewinnschätzungen für 2002 und 2003 für den Softwarekonzern SAP reduziert. Zudem wurde das Kursziel von 100 Euro auf 90 Euro gesenkt. Die Aktie verliert 2,09 Prozent auf 65,99 Euro.
Weitere Verlierer sind Epcos (-5,04 %), TUI (-4,01 %) und Bayer (-3,53 %).
Die Gewinner sind Degussa (+0,44 %), ThyssenKrupp (+0,41 %) und Henkel (+0,12 %).

Im Sinkflug befindet sich auch der Nemax50. Der Index verliert aktuell 2,17 Prozent auf 445,75 Punkte.
Das Biotechnologieunternehmen Medigene hat bei der Entwicklung eines Medikaments positive Zwischenergebnissse erzielt. Der Titel kann um 9,40 Prozent auf 5,47 Euro zulegen.
Weitere Gewinner sind Morphosys (+9,04 %), Senator (+4,17 %) und Dialog Semiconductor (+2,74 %).
Zu den größten Verlierern gehören Mobilcom (-6,57 %), Pfeiffer Vacuum (-7,62 %) und Evotec (-6,45 %).

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