Dax/Nemax brechen ein - US-Vorgaben belasten

Nachdem der Dow Jones gestern ab 20 Uhr MESZ eingebrochen ist, hat sich auch die Stimmung am deutschen Aktienmarkt verschlechtert. Zur Stunde verliert der Dax 2,10 Prozent auf 4.648,02 Punkte.
Der Automobilkonzern DaimlerChrysler hat heute die US-Absatzzahlen des Monats Mai veröffentlicht. Der Absatz der Automarke Chrysler sei zwar um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Zahlen der Marke Mercedes-Benz hätten dagegen mit einem Rückgang von 6,2 Prozent enttäuscht. Die Aktie verliert aktuell 1,50 Prozent auf 51,24 Euro.
Die T-Aktie erreichte im bisherigen Handelsverlauf ein neues Rekordtief. Aktuell notiert der Titel mit 2,87 Prozent bei 11,17 Euro. Die Deutsche Telekom sei bei der Vergabe eines Auftrages der Bundeswehr mit einem Volumen von 6,6 Mrd Euro nicht zum Zuge gekommen.
Eine Branchenstudie zum Bankensektor ergab, dass sich die europäischen Kreditinstitute noch nicht von dem schlechten Geschäftsjahr 2001 erholt haben. Die Bankentitel gehören daraufhin zu den größten Verlierern. Deutsche Bank (-3,06 %) HypoVereinsbank (-2,76 %) Commerzbank (-3,53 %).
Weitere Verlierer sind Allianz (-2,91 %), Infineon (-2,75 %) und BASF (-2,65 %).
Im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Deutschen Post, wurde heute mit den ersten Warnstreiks in Hamburg begonnen. Die Dt. Post sei den Forderungen der Gewerkschaft bisher nicht nachgekommen. Die Streiks könnten sich noch bis zum Ende der Woche fortsetzen, so der ver.di-Vorstand. Die Aktie Gelb kann sich dennoch gegen den Trend behaupten. Aktuell gewinnt der Titel 0,66 Prozent auf 15,20 Euro.
Ein weiterer Gewinner ist noch Preussag (+1,15 %).

Auch der Nemax50 verliert deutlich. Aktuell notiert der Index nahe dem Jahrestief (757,11 Punkte), mit 3,04 Prozent im Minus bei 769,83 Zähler.
Gegen den Trend zulegen, können aktuell nur die Aktien von Consors (+0,08 %).
Die größten Verlierer sind SCM Microsystems (-8,04 %), GPC Biotech (-8,04 %) und United Internet (-6,81 %).