DAX mit schwächerem Wochenstart - Baywa brechen ein
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ XETRA-SCHLUSS/DAX mit schwächerem Wochenstart - Baywa brechen ein
FRANKFURT (Dow Jones) - Mit Abgaben hat der deutsche Aktienmarkt am Montag geschlossen. Topthema war das Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, die Auswirkungen auf die Börse hielten sich aber in Grenzen. Es kamen aber auch schwächere Wirtschaftsdaten aus China und New York sowie teilweise belastende Unternehmensnachrichten. Erwartet wird, dass der Ex-Präsident durch den gescheiterten Mordanschlag weiter an Zustimmung gewinnt. Bei einem Wahlsieg dürfte Trump die Zölle erhöhen, aber auch die Steuern senken und damit das US-Haushaltsdefizit weiter in die Höhe treiben. Der DAX verlor 0,8 Prozent auf 18.591 Punkte.
Anbieter erneuerbarer Energien nach Trump-Attentat unter Druck
RWE (-3,4%) gerieten mit den Anbietern erneuerbarer Energien unter Druck. "Das ist der Trump-Trade", so ein Marktteilnehmer. Er werde im Fall einer weiteren Präsidentschaft die Anbieter konventioneller Energien stärken, zu Lasten der erneuerbaren. Starke Verluste zeigten im DAX auch Siemens Energy mit minus 4,9 Prozent. Aber auch Nachrichten rund um Nordex belasteten die Sektorstimmung. Nordex (-4,6%) verzeichnete im ersten Halbjahr ein deutliches Wachstum des Auftragseingangs. Im zweiten Quartal schwächten sich die Orders aber spürbar ab. Die Preise blieben stabil. SMA Solar verloren in dem Umfeld 5 Prozent.
Baywa brachen um 28,4 Prozent ein. Grund war die Meldung von Freitagabend, dass der Agrar-, Handels- und Energiekonzern ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben hat. Die angespannte Finanzierungslage ist an der Börse seit längerem ein Thema, das ist auch am Aktienkurs abzulesen, der seit Jahresbeginn bis zum Handelsende am Freitag bereits 27 Prozent verloren hat. Baywa ist in den vergangenen Jahren durch Übernahmen stark gewachsen und hat einen Schuldenberg aufgehäuft. "Die steigenden Zinsen haben dann das Unternehmen auf dem falschen Fuß erwischt", so ein Marktteilnehmer. Nun müssten Teile verkauft werden, um die Bilanz zu stärken.
Evonik gerieten nach Zahlen unter Druck und verloren 1,5 Prozent. Grund war der Ausblick. Evonik hat im ersten Halbjahr ein EBITDA von 1,1 Milliarden Euro erzielt. Damit deutet auch die angehobene Prognose von 1,9 bis 2,2 Milliarden darauf hin, dass das Gewinnniveau im zweiten Halbjahr bestenfalls verteidigt werden kann.
Auftragseingang bei Drägerwerk überzeugt nicht
Drägerwerk fielen um 1,1 Prozent. Auf Basis vorläufiger Zahlen lag das EBIT in den ersten sechs Monaten mit 56 Millionen Euro rund 16,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Dazu trugen allerdings auch Einmaleffekte über etwa 20 Millionen Euro bei. Bei Warburg hieß es, Drägerwerk habe die Schätzungen des Hauses für das zweite Quartal sowohl auf der Umsatz- als auch auf der EBIT-Seite deutlich geschlagen, der Auftragseingang habe die Erwartungen aber unterschritten.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 18.590,89 -0,8% +11,03% DAX-Future 18.740,00 -0,9% +7,84% XDAX 18.599,59 -0,6% +10,92% MDAX 25.677,32 -0,9% -5,38% TecDAX 3.385,48 -0,7% +1,44% SDAX 14.578,74 -0,7% +4,43% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 131,99 +18 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 6 34 0 2.169,6 43,2 50,8 MDAX 10 40 0 324,5 24,0 34,5 TecDAX 3 27 0 454,1 11,0 16,8 SDAX 15 51 4 85,6 5,5 6,6 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|