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17:50 Uhr, 15.07.2024

DAX mit schwächerem Wochenstart - Baywa brechen ein

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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX mit schwächerem Wochenstart - Baywa brechen ein

FRANKFURT (Dow Jones) - Mit Abgaben hat der deutsche Aktienmarkt am Montag geschlossen. Topthema war das Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, die Auswirkungen auf die Börse hielten sich aber in Grenzen. Es kamen aber auch schwächere Wirtschaftsdaten aus China und New York sowie teilweise belastende Unternehmensnachrichten. Erwartet wird, dass der Ex-Präsident durch den gescheiterten Mordanschlag weiter an Zustimmung gewinnt. Bei einem Wahlsieg dürfte Trump die Zölle erhöhen, aber auch die Steuern senken und damit das US-Haushaltsdefizit weiter in die Höhe treiben. Der DAX verlor 0,8 Prozent auf 18.591 Punkte.

    Anbieter erneuerbarer Energien nach Trump-Attentat unter Druck 

RWE (-3,4%) gerieten mit den Anbietern erneuerbarer Energien unter Druck. "Das ist der Trump-Trade", so ein Marktteilnehmer. Er werde im Fall einer weiteren Präsidentschaft die Anbieter konventioneller Energien stärken, zu Lasten der erneuerbaren. Starke Verluste zeigten im DAX auch Siemens Energy mit minus 4,9 Prozent. Aber auch Nachrichten rund um Nordex belasteten die Sektorstimmung. Nordex (-4,6%) verzeichnete im ersten Halbjahr ein deutliches Wachstum des Auftragseingangs. Im zweiten Quartal schwächten sich die Orders aber spürbar ab. Die Preise blieben stabil. SMA Solar verloren in dem Umfeld 5 Prozent.

Baywa brachen um 28,4 Prozent ein. Grund war die Meldung von Freitagabend, dass der Agrar-, Handels- und Energiekonzern ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben hat. Die angespannte Finanzierungslage ist an der Börse seit längerem ein Thema, das ist auch am Aktienkurs abzulesen, der seit Jahresbeginn bis zum Handelsende am Freitag bereits 27 Prozent verloren hat. Baywa ist in den vergangenen Jahren durch Übernahmen stark gewachsen und hat einen Schuldenberg aufgehäuft. "Die steigenden Zinsen haben dann das Unternehmen auf dem falschen Fuß erwischt", so ein Marktteilnehmer. Nun müssten Teile verkauft werden, um die Bilanz zu stärken.

Evonik gerieten nach Zahlen unter Druck und verloren 1,5 Prozent. Grund war der Ausblick. Evonik hat im ersten Halbjahr ein EBITDA von 1,1 Milliarden Euro erzielt. Damit deutet auch die angehobene Prognose von 1,9 bis 2,2 Milliarden darauf hin, dass das Gewinnniveau im zweiten Halbjahr bestenfalls verteidigt werden kann.

   Auftragseingang bei Drägerwerk überzeugt nicht 

Drägerwerk fielen um 1,1 Prozent. Auf Basis vorläufiger Zahlen lag das EBIT in den ersten sechs Monaten mit 56 Millionen Euro rund 16,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Dazu trugen allerdings auch Einmaleffekte über etwa 20 Millionen Euro bei. Bei Warburg hieß es, Drägerwerk habe die Schätzungen des Hauses für das zweite Quartal sowohl auf der Umsatz- als auch auf der EBIT-Seite deutlich geschlagen, der Auftragseingang habe die Erwartungen aber unterschritten.

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INDEX                                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                       18.590,89  -0,8%    +11,03% 
DAX-Future                                18.740,00  -0,9%     +7,84% 
XDAX                                      18.599,59  -0,6%    +10,92% 
MDAX                                      25.677,32  -0,9%     -5,38% 
TecDAX                                     3.385,48  -0,7%     +1,44% 
SDAX                                      14.578,74  -0,7%     +4,43% 
zuletzt                                   +/- Ticks 
Bund-Future                                  131,99    +18 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX            6         34     0          2.169,6        43,2    50,8 
MDAX          10         40     0            324,5        24,0    34,5 
TecDAX         3         27     0            454,1        11,0    16,8 
SDAX          15         51     4             85,6         5,5     6,6 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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