MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Hongkong blieben die Börsen wegen des Tags der Errichtung der Sonderverwaltungszone geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (13.18 Uhr) +++++
Index zuletzt +/- % DAX Futures 23.911,00 -0,6% E-Mini-Future S&P-500 6.242,25 -0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 22.842,25 -0,2% Nikkei-225 (Tokio) 39.986,33 -1,2% Hang-Seng (Hongk.) 24.072,28 -0,8% Schanghai-Comp. 3.457,75 +0,4%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHöL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,59 65,11 +0,7% 0,48 -9,6% Brent/ICE 67,63 67,61 +0,0% 0,02 -11,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.349,07 3.302,88 +1,4% 46,20 +25,9% Silber 30,90 30,64 +0,8% 0,26 +9,9% Platin 1.143,71 1.151,82 -0,7% -8,11 +31,5% Kupfer 5,08 5,03 +1,0% 0,05 +23,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den jüngsten Rekordständen dürften Anleger an der Wall Street ein paar Gewinne einstreichen. Je näher die am 9. Juli endende Schonfrist der von US-Präsident Donald Trump verfügten Zölle gegen praktisch alle Länder der Welt rücke, desto höher die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen, heißt es. Zwar bleibt die Meldungslage rund um die Zollverhandlungen von überwiegend positiven Schlagzeilen geprägt, doch vermissen Anleger Handfestes. Berichten zufolge soll die EU offen sein für ein Handelsabkommen mit den USA. Der Staatenbund soll einen Einheitszoll von 10 Prozent auf viele Produkte akzeptieren, allerdings verlange Brüssel im Gegenzug niedrigere Zollsätze in einigen Schlüsselsektoren. Eine Einigung sei zwar möglich, aber keineswegs sicher, ist zu vernehmen. Trump beschwert sich indes über niedrige Reisimporte durch Japan.
Als Vorwand für Gewinnmitnahmen dient auch der wieder hochkochende Streit zwischen Trump und Tesla-CEO Elon Musk. Tesla geben vorbörslich um 4,6 Prozent nach.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Im Laufe des Tages:
- DE/Vonovia SE, Analysten- und Investorentag
- DE/Evonik Industries AG, Zwischenbericht 2Q (2. Teil)
- DE/Letzter Tag Zeichnungsfrist Brainlab
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Going Public Media 0,3787 EUR Nagarro 1,00 EUR Pulsion 0,88 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Juni (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 52,0 1. Veröff.: 52,0 zuvor: 52,0 16:00 Bauausgaben Mai PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: -0,4% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Juni PROGNOSE: 48,6 Punkte zuvor: 48,5 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Anleger warten auf konkrete Ergebnisse der laufenden Handelsgespräche. US-Handelsminister Howard Lutnick und Finanzminister Scott Bessent machen Hoffnungen auf den baldigen Abschluss zahlreicher Abkommen der USA mit Handelspartnern. Auch mit der EU zeichnen sich Konturen eines Vertrages ab, doch eine Einigung gibt es bislang nicht. Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen ab dem 9. Juli reziproke Zölle von 50 Prozent. Im Fokus steht weiter die Geldpolitik. Am Nachmittag findet das Zentralbankertreffen in Sintra statt - hier könnte es Marktimpusle geben. Die Verbraucherpreise der Eurozone haben im Juni leicht angezogen. Die Dienstleistungspreise blieben das Sorgenkind, so Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Dies spreche gegen weitere deutliche Zinssenkungen der EZB. Mercedes-Benz verlieren 2 Prozent. Damit wirkt ein negativer Pre-Close-Call vom Vortag nach. Bei Rüstungsaktien setzen sich die Gewinnmitnahmen zum Beginn des neuen Quartals fort: Deutz, Hensoldt und Renk fallen bis zu 2,7 Prozent, im DAX geben MTU 1,7 Prozent und Rheinmetall 2,1 Prozent nach. In Europa fallen Thales und Leonardo sogar bis zu 3 Prozent und Saab um 4,2 Prozent. Heidelmaterials fallen 2,3 Prozent nach schwachen Vorgaben von Amrize. InPost fallen nach einer Platzierung um 5,3 Prozent. Dagegen können sich Symrise nach dem Absturz vom Vortag um 1 Prozent erholen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:58 Uhr % YTD EUR/USD 1,1811 +0,3% 1,1781 1,1771 +13,8% EUR/JPY 168,87 -0,5% 169,71 169,70 +4,2% EUR/CHF 0,9315 -0,3% 0,9345 0,9345 -0,4% EUR/GBP 0,8574 -0,1% 0,8581 0,8579 +3,7% USD/JPY 142,98 -0,7% 144,05 144,17 -8,4% GBP/USD 1,3775 +0,3% 1,3731 1,3721 +9,7% USD/CNY 7,1493 -0,1% 7,1566 7,1592 -0,7% USD/CNH 7,1573 -0,0% 7,1588 7,1599 -2,4% AUS/USD 0,6585 +0,1% 0,6580 0,6572 +6,3% Bitcoin/USD 106.508,45 -0,6% 107.162,40 107.627,70 +13,4%
Der Dollar notiert nahe seines Dreijahrestiefs. Pepperstone-Stratege Michael Brown rechnet mit einem weiteren Dollarrückgang. Die Vorstellung einer Sonderstellung der USA schwinde weiter, und internationale Investoren verschöben weiter Kapital aus den USA als Reaktion auf die anhaltende politische Unsicherheit und Inkohärenz. Der Euro dürfte am meisten von einem schwächeren Dollar profitieren.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich ist es an den Börsen zugegangen. Gute US-Vorgaben mit neuen Rekordhochs verpufften weitgehend. Marktteilnehmer berichteten von Zurückhaltung und Verunsicherung im Hinblick auf die am 9. Juli endende Schonfrist der von US-Präsident Trump verfügten Zölle. Trumps Zölle und Handelsspannungen blieben die Hauptrisiken für Asien, so die Ökonomen von Capital Economics. Vietnam sei am stärksten gefährdet. Das BIP-Wachstum dürfte sich in den meisten asiatischen Ländern Jahr etwas abschwächen, so die Volkswirte. In Tokio gingen die etwas kräftigeren Vortagesgewinne wieder verloren, obwohl ein Stimmungsbarometer der japanischen Notenbank besser als erwartet ausgefallen war. Allerdings schürt das zugleich Zinserhöhungssorgen. Der Yen wertete entsprechend etwas auf. Bremsend wirkte in Tokio zudem, dass Trump die laufenden Zollverhandlungen mit Japan scharf kritisierte. Verkauft wurden unter anderem Autoaktien. In Seoul rettete der Kospi ein Plus aus dem Tag, nachdem er zwischenzeitlich schon deutlich stärker zugelegt hatte. Hier sorgten Außenhandelsdaten für Impulse. Die Exporte stiegen weniger deutlich wie erhofft. Unter den Einzelwerten wurden in Sydney Insignia Financial von Übernahmefantasien um 5,2 Prozent nach oben getrieben.
+++++ CREDIT +++++
Praktisch unverändert zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Im Fokus steht der Verlauf der Handelsgespräche. Noch fehlen konkrete Details. Daneben gewinnt die Berichtssaison langsam an Bedeutung. Diese beginnt zwar erst Mitte Juli, allerdings haben bereits einige Unternehmen Pre-Close-Calls veranstaltet, die durchaus für Bewegung sorgen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
RWE
baut am Standort von Kronos Titan in Nordenham eine Photovoltaikanlage mit einer Peak-Leistung von 24,7 Megawatt, um den Hersteller von Titandioxid-Pigmenten (TiO2) mit Solarstrom zu versorgen. Dafür pachtet RWE eine 20 Hektar große Fläche von Kronos, wie der DAX-Konzern mitteilte. Die rund 38.200 Solarmodule sollen jährlich etwa 22.000 Megawattstunden Strom erzeugen.
VONOVIA
sieht sich bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie bis 2028 voll im Plan. Die einzelnen Initiativen seien in der geschäftlichen Organisation fest verankert, heißt es in einer Investorenpräsentation des DAX-Konzerns zum Kapitalmarkttag. Der zum Jahresende scheidende Vorstandschef Rolf Buch versprach weitere operative Fortschritte für das zweite Halbjahr. Diese würden sich dann in den Zielen für 2026 spiegeln.
UVEX
Die Private-Equity-Gesellschaft Warburg Pincus wird Mehrheitseigentümer beim Helmhersteller Uvex. Die Gesellschafterfamilien Winter und Grau bleiben mit einem signifikanten Minderheitsanteil beteiligt und wollen den Wachstumskurs des Unternehmens auch künftig aktiv mitgestalten, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung beider Seiten heißt. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
L'OREAL
verstärkt sich im Bereich der Haarpflege. Wie der französische Konzern mitteilte, übernimmt er die Haarpflegemarke Color Wow, die ihren Sitz in den USA und Großbritannien hat. Finanzielle Details nannte L'Oreal nicht. Die Marke wird Teil der Sparte Professional Products, zu der auch Label wie Kerastase und Redken gehören.
RENAULT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 01, 2025 07:20 ET (11:20 GMT)
hat in der ersten Jahreshälfte eine nicht zahlungswirksame Belastung in Höhe von 9,5 Milliarden Euro verbucht, die sich aus der geänderten Bilanzierung seiner Beteiligung an Nissan ergibt. Diese Änderung werde sich weder auf die Liquidität noch auf die Berechnung der Dividende auswirken und ab dem 30. Juni hauptsächlich unter den betrieblichen Erträgen und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, teilte der französische Konzern mit.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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