DAX mit Bodenbildung trotz Abverkauf in Sartorius
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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX mit Bodenbildung trotz Abverkauf in Sartorius
FRANKFURT (Dow Jones) - Am deutschen Aktienmarkt ist es am Donnerstag nach oben gegangen. Nachdem es seit Anfang des Monats abwärts gegangen ist, könnte sich die aktuelle Stabilisierung zu einer Bodenbildung ausweiten, von der es wieder aufwärts geht. Dabei könnte die Berichtssaison die Argumente für Käufe liefern. Heute überraschte allerdings Sartorius negativ, die Aktie schloss gut 15 Prozent tiefer. Den DAX beeindruckte das wenig, er ging mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 17.837 Punkten aus dem Handel. Anleihen tendierten am Nachmittag etwas leichter, während Gold weiterhin in Tuchfühlung mit dem Allzeithoch notierte. Am Freitag kann der kleine Verfall am Terminmarkt für Schwankungen am Mittag sorgen.
Sartorius regelrecht abgestraft
Es ist ein eher seltenes Ereignis, dass ein DAX-Wert zweistellig abgestraft wird. Die Geschäftszahlen zum ersten Quartal von Sartorius blieben klar unter den Erwartungen. Zudem belastete der Auftragseingang, der laut Berenberg 10 Prozent unter ihren Erwartungen lag. Das Erreichen der Jahresziele könnte zur Herausforderung werden, hieß es. Die Jahresprognose erschien auch den Analysten der DZ Bank vor allem beim Umsatz eher aggressiv.
Infineon schlossen 1,9 Prozent im Minus, nachdem Branchenprimus TSCM beim zukünftigen Wachstum in der Branche etwas vorsichtiger geworden war.
Bei ProSiebenSat.1 wurde die erhoffte Übernahme durch den Großaktionär ausgepreist, der Titel ging 6,7 Prozent tiefer aus dem Handel.
Für Aixtron ging es dagegen 4,4 Prozent nach oben. Grund waren neue Aufträge: Wolfspeed will die Produktionskapazitäten für bestimmte Siliziumkarbid-Wafer ausbauen und hat Aixtron deshalb mehrere Aufträge erteilt. Siliziumkarbid entwickelt sich laut Wolfspeed immer mehr zur bevorzugten Technologie für Elektrofahrzeuge, KI-Rechenzentren, E-Mobility-Lösungen und Ladeinfrastrukturen weltweit.
Die Aktie von Sixt schloss nach einer Hochstufung auf Buy durch die Deutsche Bank knapp 10 Prozent im Plus. Die Analysten erwarten, dass in den nächsten zwölf Monaten das Wachstum zurückkehrt. Gleichzeitig habe Sixt bewiesen, dass der Autovermieter mit Restwertrisiken sehr gut umgehen könne.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 17.837,40 +0,4% +6,56% DAX-Future 18.028,00 +0,1% +4,80% XDAX 17.819,20 +0,3% +6,27% MDAX 26.234,12 +1,2% -3,33% TecDAX 3.211,52 -1,4% -3,77% SDAX 14.042,60 +0,3% +0,59% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 131,12 -38 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 29 11 0 3.546,0 61,2 56,3 MDAX 35 12 3 533,8 30,7 27,7 TecDAX 15 13 1 910,8 19,7 16,1 SDAX 43 26 1 86,1 7,3 7,2 ===
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/cln
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