Kommentar
17:45 Uhr, 09.10.2020

DAX verbucht Wochenplus von 2,85 % - Weißes Haus: Neue Pläne für Konjunkturpaket über 1,8 Billionen Dollar - BASF muss Milliarden abschreiben

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • USA verhängen neue Strafzölle
  • Deutsche Städte als Risikogebiete
  • Tiktok-Stopp: US-Regierung legt Berufung ein
  • Preise für Wohnungsbau stagnieren wegen Mehrwertsteuersenkung
  • China schließt sich globaler Impfstoff-Initiative an
  • EZB-Rat besorgt über starken Euro
  • Compleo gibt Preisspanne für IPO bekannt
  • Henkel traut sich wieder eine Prognose für 2020 zu
  • Euronext übertrumpft die Deutsche Börse

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag mit einem minimalen Plus aus einer starken Börsenwoche verabschiedet. Der DAX legte am letzten Handelstag der Woche um 0,07 Prozent auf 13.051,23 Punkte zu. Auf Wochensicht beträgt das Plus erfreuliche 2,85 Prozent. Das gestrige und das heutige Hoch bei 13.096 bzw. 13.101 Punkten bilden nun im kurzfristigen Blick ein Doppel-Top. Erst eine Überwindung dieser Widerstandszone könnte neues Potenzial freisetzen. Unterstützend wirken weiterhin Hoffnungen auf neue Konjunkturhilfen in den USA. Getrieben werden die Kurse auch von der Aussicht auf einen Sieg der Demokraten bei den Wahlen in den USA. Sollte dieses Szenario eintreten, dürften zwar die Unternehmenssteuern steigen; andererseits könnten sich die Handelsbeziehungen der USA mit China wieder verbessern. Starke europäische Konjunkturdaten kamen heute aus Italien. Die dortige Industrie konnte ihre Herstellung im August zur Überraschung der Analysten enorm steigern.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Der Chemiekonzern BASF kämpft in Folge der Corona-Krise mit einer schwachen Nachfrage aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie. U. a. deshalb muss der Konzern Milliarden abschreiben, wie das Unternehmen am Freitagnachmittag mitteilte. Es habe sich konkret ein Wertminderungsbedarf von 2,8 Mrd. Euro ergeben, so BASF. Für das dritte Quartal rechnete das Unternehmen daher voraussichtlich mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 2,6 Mrd. Euro. Den negativen Effekt herausgerechnet dürfte aber ein operativer Gewinn von 581 Mio. Euro erreicht worden sein.
  • Covestro kommt besser durch die Corona-Krise als zuletzt noch befürchtet. Angesichts anziehender Verkaufsmengen und höheren Kosteneinsparungen Mrd. 2020 ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von ungefähr 1,2 Milliarden Euro erzielt werden und damit mehr als von Analysten im Durchschnitt aktuell erwartet, wie Covestro am Freitagnachmittag überraschend mitteilte. Bislang ging der Konzern von 0,7 bis 1,2 Mrd. Euro operativem Ergebnis aus.
  • Der Chiphersteller AMD befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des Rivalen Xilinx, wie das "Wall Street Journal“ berichtet. Der Deal könnte demnach ein Volumen von mehr als 30 Mrd. Dollar haben und, wie Bloomberg beichtet, bereits in den kommenden Woche bekannt gegeben werden. Die Halbleiterbranche befindet sich in einer Konsolidierungsphase.
  • Die Google-Schwesterfirma Waymo macht vollautomatische Fahrten in ihren Robotaxis in der US-Stadt Phoenix mehr Nutzern zugänglich. In nächster Zeit sollen in der Corona-Krise nur Wagen ohne Sicherheitsfahrer am Steuer die Passagiere befördern, wie Waymo am Donnerstag mitteilte.
  • Für den kommenden Dienstag kündigte Apple ein Special Event an. Das zweite Online-Event in diesem Herbst steht unter der Devise "Hi, Speed". Aller Wahrscheinlichkeit nacht wird die neue iPhone-Generation vorgestellt.m Markt wird damit gerechnet, dass Apple erstmals vier neue iPhone-Modelle vorstellen wird.
  • Der unter Druck stehende Leasinganbieter Grenke stellt laut „Börsen-Zeitung“ sein Franchisemodell auf den Prüfstand und würde im Fall einer Aufgabe der bestehenden Struktur auch Verluste tolerieren. „Würde das bisherige Franchisemodell zugunsten einer frühen Integration der Franchisefirmen aufgegeben, würde dies auch bedeuten, dass die AG Anfangsverluste der Start-ups zu tragen hätte", sagte CFO Sebastian Hirsch im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton erstellt derzeit ein Gutachten über die Praxis von Grenke bei der Übernahme von Franchisefirmen.
  • UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber hat Medienspekulationen zurückgewiesen, wonach die Schweizer Bank Fusionspläne hege. „Wir sind nicht auf Brautschau", erklärte Weber in der TV-Sendung "Bilanz Business Talk".
  • Der Softwareanbieter Compugroup bleibt in Shoppinglaune, um potenziell alle vier Segment zu stärken. „Wir prüfen ständig den Markt nach Zukäufen", sagte Finanzvorstand Michael Rauch der "Börsen-Zeitung". Potenzielle Übernahmen müssten aber strategisch und unter finanziellen Gesichtspunkten passen. Wenn beides erfüllt sei, werde das Unternehmen weiter zukaufen.
  • Die Branche der Containerschifffahrt erholt sich von der Corona-Pandemie schneller als erwartet. Im laufenden Jahr sei mit einem Minus des weltweiten Containertransports von 4,1 Prozent zu rechnen, teilte der Vorstandsvorsitzende der Reederei Hapag-Lloyd, Rolf Habben Jansen, bei einer Online-Konferenz mit. Im April dagegen hatte Hapag-Lloyd noch eine Prognose mit einem Rückgang des weltweiten Containertransports von 10,6 Prozent veröffentlicht. Für das nächste Jahr sei ein Wachstum von 5,7 Prozent zu erwarten, so Habben Jansen.
  • Der europäische Börsenbetreiber Euronext kauft die italienische Börse Borsa Italiana und sticht die Konkurrenz - die Deutsche Börse und den Schweizer Betreiber SIX - damit aus. Die britische Börse LSE verkauft ihre Mailänder Tochter an die Mehrländerbörse Euronext, die italienische Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und das Institut Intesa Sanpaolo. Der Kaufpreis beläuft sich auf 4,325 Mrd. Euro, wie die London Stock Exchange am Freitag mitteilte.
  • Der größte belgische Mobilfunkprovider Proximus will sein 5G-Kernnetzwerk mit dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson aufbauen. Zuletzt hatte Proximus beim Netzausbau vorwiegend auf Technik des chinesischen 5G-Anbieters Huawei zurückgegriffen.
  • Der Vorstandschef der italienischen Kreuzfahrt-Reederei Costa Crociere ("AIDA", "Costa"), Michael Thamm, hat laut "Bild"-Zeitung in einem Brandbrief die Bundesregierung dazu aufgefordert, ihre Pandemie-Bestimmungen zu lockern. Der Manager forderte demnach, die pauschalen Warnungen des Bundes vor Kreuzfahrten aufzuheben und die Kanaren aus der Liste der Risikogebiete „zum frühestmöglichen Zeitpunkt" herauszustreichen, wie die Zeitung berichtet. Thamm warnte zudem vor den Konsequenzen, die der Branche aus den staatlichen Verordnungen entstehen
  • Der Konsumgüter-Konzern Henkel traut sich wieder eine Prognose für das Gesamtjahr zu. Bereinigt um Währungseffekte sowie den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen dürfte der Umsatz 2020 etwa ein bis zwei Prozent niedriger ausfallen im Vorjahr, teilte das DAX-Unternehmen mit. Henkel rechnet im dritten Quartal mit einem organischen Umsatzwachstum von 3,9  Prozent. Die Ebit-Marge soll im Gesamtjahr bei 13 bis 13,5  Prozent liegen. Der Vorstand hatte seine ursprüngliche Jahresprognose wegen der Unsicherheit infolge der Corona-Pandemie Anfang April zurückgezogen.
  • Der Ladesäulenanbieter Compleo Charging Solutions hat seine Preisspanne für den geplanten Börsengang auf 44 bis 59 Euro festgelegt. Die Zahl der angebotenen Papiere summiert sich im besten Fall auf knapp 1,7 Mio. Stück, wie das Unternehmen mitteilte. Davon stammen 900.000 Stück aus einer Kapitalerhöhung, der Rest befindet sich derzeit im Besitz der Altaktionäre. Ausgehend von einer Zuteilung in der Mitte der Preisspanne würde dem Unternehmen brutto 46 Mio. Euro zufließen. Erster Handelstag am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wird voraussichtlich der 21. Oktober sein.
  • Ende des dritten Quartals hat die Nordex Group einen Auftrag über die Lieferung von dreizehn Turbinen des Typs N133/4.8 in Großbritannien erhalten. Der Auftrag umfasst ebenfalls die Wartung der Anlagen über 15 Jahre mit einer produktionsbasierten Verfügbarkeit. Der 62-MW-Windpark entsteht in einer ehemaligen Kohlebergbauregion in South Lanarkshire, Schottland.
  • Die Bafin will die Wirecard-Geschäfte ihrer Mitarbeiter noch einmal genau prüfen. Konkret geht es um die Jahre 2018, 2019 und 2020. Die Behörde habe „eine Sonderauswertung eingeleitet, die noch nicht abgeschlossen ist“, heißt es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler, die dem Handelsblatt vorliegt. Im August war herausgekommen, dass Bafin-Beschäftigte häufiger mit Wirecard-Aktien als mit anderen Aktien gehandelt hatten.
  • Der Mobilfunkanbieter 1&1 Drillisch hat sich gegen Forderungen des Netzbetreibers Telefonica zu Preiserhöhungen offenbar durchgesetzt. Laut dem neuen Entwurf des Gutachtens habe der Schiedsgutachter ein Nachzahlungsansinnen von 64 Mio. Euro in voller Höhe als unberechtigt festgestellt, teilte die United-Internet-Tochter mit. 1&1 Drillisch hatte diese Preiserhöhung als unberechtigt zurückgewiesen.
  • Der Online-Modehändler Global Fashion Group erhöht nach einem starken dritten Quartal die Ziele für das Gesamtjahr. Der Nettowarenwert dürfte 2020 währungsbereinigt um 23 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro steigen, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte Global Fashion Group mit einem Plus von 20 Prozent gerechnet.
  • Der Online-Modehändler Zalando hat nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg im dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Zalando rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum von 20 bis 22 Prozent (vorherige Prognose 15 - 20 %) sowie einem bereinigten Ebit von 375 bis 425 Mio. Euro (vorher 250 - 300 Mio). Zalando hat basierend auf vorläufigen Zahlen seinen Umsatz im dritten Quartal um 20 bis 23 Prozent auf 1,83 bis 1,87 Mrd. Euro (Vorjahr 1,52 Mrd.) gesteigert. Das bereinigte Ebit liegt bei 100 bis 130 Mio. Euro (Vorjahr 6,3 Mio.).

Konjunktur & Politik

  • In die Verhandlungen über ein weiteres Konjunkturpaket in den USA kommt wieder Bewegung. Nur wenige Tage, nachdem US-Präsident Donald Trump einem neuen umfassenden Paket vor der Wahl eine Absage erteilt hatte, erarbeitet das Weiße Haus nun offenbar ein mögliches Paket im Umfang von 1,8 Billionen (also 1.800 Milliarden) US-Dollar, wie US-Medien berichten. Finanzminister Steven Mnuchin will das mögliche Paket mit der Verhandlungsführerin der Demokraten, Nancy Pelosi, noch am Freitag besprechen heißt es. Zuvor hatten die Demokraten ein Paket über mindestens 2,2 Billionen Dollar gefordert, während die Republikaner ein Paket über maximal 1,6 Billionen Dollar beschließen wollten.
  • Die USA verhängen unter dem Vorwurf des Preis-Dumpings neue Strafzölle auf Aluminiumbleche aus 18 Ländern, u. a. aus Deutschland und Spanien. Zwar seien die Dumping-Vorwürfe nur vorläufig festgestellt worden, doch würden die Zölle, die Güter mit einem Volumen von knapp zwei Mrd. Dollar beträfen, sofort umgesetzt, kündigte Handelsminister Wilbur Ross an.
  • Die US-Demokraten haben den Plan von Präsident Trump für getrennte Staatshilfen für Fluggesellschaften abgelehnt. Die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte, eine solche Hilfe könne es nur geben, wenn es auch ein umfassenderes Hilfspaket gäbe. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass es ein derartiges Paket geben werde, „weil es gemacht werden muss”.
  • Die Amerikaner verlieren zunehmend das Vertrauen in das Corona-Krisenmanagement von US-Präsident Trump. Laut aktueller Umfrage von Reuters und Ipsos befürworten 37  Prozent der Befragten Trumps Umgang mit der Pandemie. 59 Prozent lehnen seinen Kurs hingegen ab.
  • US-Präsident Trump plant nach seiner Corona-Infektion wieder öffentliche Auftritte. „Ich denke, ich werde Samstagnacht eine Wahlkampfveranstaltung abhalten, wenn wir genug Zeit haben, sie zusammenzubekommen”, sagte Trump dem Sender Fox News. Kurz vorher teilte Trumps Leibarzt mit, dass die Behandlung des Präsidenten abgeschlossen sei.
  • Deutschland steht nach Einschätzung der DZ Bank bei Investitionen in Forschung und Entwicklung seit einigen Jahren im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht da. Rund 3 Prozent der Wirtschaftsleistung fließen in F&E-Investitionen. Bei den Investitionen in Software und Datenbanken sehe es hingegen weniger günstig aus. Hier hinke Deutschland den internationalen Statistiken zufolge deutlich hinterher. „So wird der Strukturwandel vor allem in der Industrie kaum zu bewältigen sein“, schrieb DZ Bank-Chefvolkswirt Stefan Bielmeier in einem Kommentar.
  • Die türkische Lira kommt aus diesem Tief nicht mehr raus. Der Dollar stieg am Freitag um 0,2 Prozent auf ein neuen Rekordhoch von 7,955 Lira. Die Lira hat in diesem Jahr rund 25 Prozent abgewertet. Hauptgründe sind die erschöpften Devisenreserven der Zentralbank sowie geopolitische Sorgen.
  • Der chinesische Automarkt kann im September einen Absatzanstieg an die Händler vorläufigen Daten des Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) zufolge um 13,3 Prozent im Vorjahresvergleich verzeichnen. Detaillierte CAAM-Daten für September werden in der kommenden Woche erwartet. Doch klar ist, die Erholung nimmt an Fahrt auf. In den ersten Monaten des Jahres war der Autoabsatz wegen der Corona-Pandemie noch deutlich eingebrochen.
  • Die italienische Industrie hat im August im Monatsvergleich ihre Produktion um 7,7 Prozent gesteigert, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Analysten hatten einen deutlich geringeren Zuwachs um nur 1,4 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lag die Produktion nur 0,3 Prozent tiefer.
  • Der Bundesrat hat eine Milliardenförderung der Krankenhäuser gebilligt. Die knapp 2.000 Kliniken in Deutschland bekommen für wichtige Investitionen 3 Mrd. Euro vom Bund. Möglich sind Investitionen etwa in moderne Notfalleinrichtungen und in digitale Lösungen.
  • Die zweite Coronavirus-Welle ist eine der Städte in Deutschland. Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen 4.516 neue Corona-Infektionen gemeldet. Davon allein in Berlin rund 470. Dort und in weiteren Städten wie Bremen hat die sog. 7-Tage-Inzidenz den kritischen 50er-Wert bereits überschritten. Er bildet die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ab. Angesichts stark gestiegener Corona-Zahlen berät Bundeskanzlerin Angela Merkel ab Mittag mit den Verantwortlichen der elf größten deutschen Städte über die Lage.
  • Auch die frischen Daten zur Industrieproduktion Großbritanniens sehen ernüchternd aus. Die Industrie trat im August mit einem Plus von 0,3 Prozent praktisch auf der Stelle. Analysten hatten einen deutlich stärkeren Zuwachs um 2,5 Prozent prognostiziert. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im August um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Auch das war deutlich schwächer als Fachleute mit einem Plus von 4,6 Prozent erwartet hatten.
  • Wie das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und das Statistische Bundesamt mitteilten, ist die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen im September saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent gegenüber August 2020 gestiegen. Im Vorjahresvergleich war die kalenderbereinigte Lkw-Maut-Fahrleistung im September um 1,3 Prozent höher. Da die Lkw-Fahrleistung in engem Zusammenhang mit der Industrieproduktion in Deutschland steht, gibt der Index frühe Hinweise zur Konjunkturentwicklung im September.
  • Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland haben im August auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahresmonat gelegen. Grund dafür ist vor allem die seit Juli 2020 geltende Mehrwertsteuersenkung, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Eine Stagnation der Baupreise gegenüber dem Vorjahr gab es den weiteren Angaben des Bundesamts zufolge zuletzt im August 2003. Im Mai 2020, dem zuletzt erhobenen Monat, hatte der Preisanstieg im Jahresvergleich bei 3,0 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Mai sanken die Baupreise im August um 2,2 Prozent.
  • EU-Kommissarin Vera Jourova hat sich erneut gegen Grenzschließungen innerhalb Europas im Kampf gegen Covid-19 ausgesprochen. „Einige Beschränkungen sind natürlich notwendig, aber eins ist klar: Das Coronavirus ist in ganz Europa präsent, und wir werden es nicht durch Grenzschließungen in den Griff bekommen, sondern nur, indem wir zusammenarbeiten", so die Vizepräsidentin der EU-Kommission gegenüber der Welt.
  • China hat sich der globalen Covax-Initiative angeschlossen, mit der die Entwicklung und gerechte Verbreitung bezahlbarer Corona-Impfstoffe gefördert werden soll. Es sei ein wichtiges Vorhaben Chinas, um Covid-19-Impfstoffe zu einem „weltweiten öffentlichen Gut" zu machen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums. Die Beteiligung des führenden Impfstoff-Entwicklers China ist ein wichtiger Schritt für die Initiative.
  • Der EZB-Rat hat sich bei seinen Beratungen am 9. und 10. September eingehend mit den Ursachen und Auswirkungen des aufwertenden Euros beschäftigt. Wie aus dem Protokoll der Beratungen hervorgeht, wiesen die Ratsmitglieder auf die Notwendigkeit hin, den Euro-Kurs als Risikofaktor im Hinblick auf Inflation und Wachstum zu betrachten.
  • Rund vier Millionen EU-Bürger wollen nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase weiter in Großbritannien leben. „Wir wollen denen, die schon in Großbritannien sind, versichern, dass ihre Rechte in den Verhandlungen nicht zur Debatte stehen", sagte der zuständige Staatssekretär Kevin Foster am Donnerstag der dpa. EU-Bürger, die in dem Land leben oder bis zum Ende der Übergangsperiode dort ihren Wohnsitz nehmen, haben bis zum 30. Juni 2021 Zeit, einen Antrag auf das Recht zur Niederlassung zu stellen. Bis Ende September seien 4,06 Mio. Anträge eingegangen und 3,88 Mio. bereits bewilligt worden, teilte das britische Innenministerium mit. Der Anstieg hat sich mittlerweile deutlich abgeschwächt.
  • Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist im September überraschend gesunken. Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat von 3,3 auf 3,2 Prozent zurück, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Das Seco geht davon aus, dass im Jahresschnitt 2020 eine Quote von unter 3,5 Prozent erreicht werden wird.

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