Analyse
18:20 Uhr, 06.05.2015

DAX - Markt schaukelt wie ein Fischkutter auf hoher See

Relative Stärke im deutschen Leitindex, trotz dieser extremen Volatilität intraday. Angesichts dieser Intraday-Explosion des Euros gegenüber dem US-Dollar hätte der DAX nämlich einbrechen müssen.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.283,65 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1362 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.283,65 Punkte (XETRA)
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1362 $ (FOREX)

Das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar geht heute nachrichtenbedingt durch die Decke. Gleichzeitig kommt auch der DAX wieder deutlich zurück. Zeitweise stand er vormittags mit einem Prozentpunkt im plus, ab heute Mittag war dann wieder Talfahrt angesagt. Insofern liegt relative Stärke gegen den negativen Korrelationstrend zu EUR/USD vor. Angesichts dieser Intraday-Explosion des Euros gegenüber dem US-Dollar hätte der DAX nämlich einbrechen müssen.

Hintergrund der hohen Marktvolatilität sind schwache US Arbeitsmarktdaten. Laut ADP hat die Privatwirtschaft im April weniger neue Stellen geschaffen als von den Marktteilnehmern erwartet wurde. Diese Daten lassen Rückschlüsse auf die offiziellen US Arbeitsmarktdaten zu, die am Freitag veröffentlicht werden. Janet Yellen wird in den Medien zitiert, wonach sie heute darauf hingewiesen habe, dass der US Aktienmarkt hoch bewertet sei.

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DAX - Es ist soweit, die Käufer sind wieder da

06. Mai 2015 10:15

Der DAX springt intraday an, bildet bisher eine bullische Reversalkerze aus, obwohl der Euro gegenüber dem US-Dollar auch heute weiter aufwertet. Damit wird kurzfristig eindeutig der seit Wochen vorliegende gegenläufige Korrelationstrend aufgebrochen. Das ist aus technischer Sicht positiv zu werten.

Die Wahrscheinlichkeit steigt damit deutlich, dass der DAX sich nahe seines Korrekturtiefs bewegen könnte. S. blauer Prognosepfeil.

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DAX - Bißchen verzwickte Lage - War es das schon ?

02.05.2015 - 07:00 Uhr

Anbei der Kursverlauf des DAX seit 01.12.2010 im Monatschartintervall. Eine Kerze steht für einen ganzen Monat.

Gestern endete der Monat April und wie Sie sehen, handelt es sich um eine rote Verlust-Monatskerze. Nach mehreren Monaten der steilen Rally kann das unter technischen Gesichtspunkten nur als gesund bezeichnet werden.

Die Übertreibung über das obere Bollingerband (s. gelbe Linie) wird abgebaut.

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Wenn man den DAX isoliert für sich gesehen technisch auswertet, gilt folgendes:

Bei Sichtung der feineren Chartintervalle spricht Einiges dafür, dass die Übertreibung nur marginal abgebaut werden dürfte.

Das SKS Muster der zurückliegenden Wochen ist relativ klein. Kleine Muster leiten oft auch nur kleine Marktbereinigungen ein. Insofern ist mein preferiertes Scenario jenes, einer Erholung bereits bei oder oberhalb von 11.200 Punkten. (s. gestrichelter blauer Prognosepfeil). Eine weiteres, meiner Meinung nach allerdings weniger aussichtsreiches Scenario, sieht eine Korrektur bis 10.950 Punkte vor (s. gestrichelter grauer Prognosepfeil).

Wenn man allerdings auch den Korrelationstrend zwischen DAX und Euro vs US-Dollar mit einbezieht, wird es eben schwierig. Das Ausmaß der laufenden DAX Konsolidierung hängt von dem Ausmaß der Euro vs US-Dollar Erholung ab. Sollte Euro vs. US-Dollar sich weiter deutlich erholen, würde sich die DAX Korrektur deutlicher ausdehnen. Bisher gehen meine Kollegen und ich allerdings von einer begrenzten Erholung des Währungspaares aus.

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13 Kommentare

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  • Henrythefirst
    Henrythefirst

    Also ich seh da so einige Signale auf der Longseite, gerade für Swinger. Nicht nur charttechnisch, sondern auch fundamental. Das ist ja das schöne an der Börse: Kaum geht es runter, sind viele gedanklich schon beim Blackout des gesamten Weltwirtschaftssystems. Immer das gleiche. Und das beste sind dann die Prognosen von großen Bankhäusern. Ich erinnere an Goldman Sachs. Die sahen ja schon Parität des Euros zum Dollar. Einige meinten auch, der Ölpreis würde nie wieder steigen. Und kaum setzt am Aktienmarkt die Korrektur ein, kommen die Hedgefondsmanager und sehen das Ende der Hausse gekommen. Ja ne, is klar.;-)

    22:08 Uhr, 06.05.2015
  • Chamäleon
    Chamäleon

    FC B : FC B 0:0 Pause

    21:32 Uhr, 06.05.2015
    1 Antwort anzeigen
  • wuwei
    wuwei

    warten wir mal den morgigen Tag ab, ob die Negativ Korelation sich abschwächt. Denn wie es aussieht zieht nun der Dow den Dax runter.

    Wird morgen spannend.

    19:17 Uhr, 06.05.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Tenebrae
    Tenebrae

    Interessant wäre mal zu erfahren worin diese negative Korrelation begründet ist, davon habe ich noch nirgends was gelesen. Als der € bei 1,39 stand stieg der DAX auch weiter*grübel*

    18:25 Uhr, 06.05.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Ragazzo
    Ragazzo

    Wie geht es denn mit dem € / $ weiter ?

    16:50 Uhr, 06.05.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Nichts für schwache Nerven heute :-)

    16:37 Uhr, 06.05.2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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