Kommentar
17:47 Uhr, 05.05.2015

DAX - Mario Draghi hat es faustdick hinter den Ohren

Der Währungsvorteil exportorientierter deutscher Unternehmen wird nämlich peu a peu abgebaut. Der DAX korrigiert trotz des Qantitative Easings der EZB.

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  • DAX
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Der Euro wertet heute gegenüber dem US-Dollar weiter auf. Diese Eurostärke der zurückliegenden Wochen bringt den DAX immer weiter unter Druck. Der Währungsvorteil exportorientierter deutscher Unternehmen wird nämlich peu a peu abgebaut. Der DAX korrigiert trotz des Qantitative Easings der EZB.

Ist das QE zu schwach ?

Allerdings war es nicht Mario Draghi, der sich vor ein paar Wochen öffentlicht äußerte und meinte, er würde den Euro nicht leerverkaufen ? Viele Trader schmunzelten darüber. Fakt ist, dass der Euro seitdem aufwertet. Möglicherweise kommt dies der EZB derzeit gelegen, immerhin nähern wir uns einer wie auch immer ausgestalteten Lösung der griechischen Verschuldungsproblematik.

Eines wird zunehmend klar, Draghi hat es faustdick hinter den Ohren.

Vergleich der Kursverläufe von DAX und EUR/USD auf Sicht von 6 Monaten.

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30 Kommentare

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  • whynot
    whynot

    Draghi hat doch nur das QE bei den Amis abgekupfert, dessen langfristigen negativen Auswirkungen und Verwerfungen in der Realwirtschaft erst noch zu Tage treten werden. Das ist doch keine besondere Leistunng. Eine besndere Leistungwäre gewesen, einen eigenen, europäischen Weg zu entwickeln.

    09:18 Uhr, 06.05. 2015
  • Dieter_HW
    Dieter_HW

    Also ich verstehe das ganze Gejammere nicht. Ihr macht doch alle mit. Und natürlich hat der Eurokurs dazu beigetragen, das eine erhöhte Auslandsnachfrage in Gang kam. Und vermutlich in einer Höhe, mit der man bei der EZB nicht gerechnet hat. Wir haben ja schon alleine ca. 25 Neukunden den USA nahe stehenden Ländern aquiriert. Man schaue sich einfach mal den Kurs USDMXN oder USDTRY an.

    Von mir aus fällt der Euro auf 0.80, und die USA träumt weiter von einem starken Dollar. Und ein Träumchen wäre ein Kurswert im WTI von 25,00.

    01:12 Uhr, 06.05. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • amateur
    amateur

    Der Artikel gefällt mir!!! Kurz und bündig das allgemeine Dilemma beschrieben. Aber: Das war im Prinzip schon immer so und wird auch so bleiben. Jedes dieser Systeme kracht irgendwann zusammen. Dann zurück auf Los und wieder ab Richtung Schlossallee bis wieder...

    21:36 Uhr, 05.05. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • shark
    shark

    Draghi hat es "fausdick hinter den Ohren",was hat er da denn? Märkte zu manipulieren.die Öffentlichkeit zu täuschen ,Gesetze zu brechen usw sind keine positiven Attribute

    Kapitalismus bedeutet auch Insolvenzen und Pleiten .Sämtliche Groß-Banken sind de facto pleite,Viele Staaten masslos überschuldet und im Prinzip auch der Insolvenz nahe .

    QE löst kein einziges Problem,im Gegenteil .Es wird allenfalls Zeit gewonnen.

    Strukturelle Probleme und die Verschuldungsproblematik löse ich nicht mit QE..Bestes Beispiel Griechenland, Never-Ending-Story.!

    Im übrigen bewirkt QE eine weitere Verschärfung der Vermögensdisparitäten und nützt nicht mal ansatzweise der breiten Bevölkerung,die am Ende eh die Zeche zu bezahlen hat für diese desaströs Geld-und Finanzpolitik .

    Mit Wehmut denken viele an die DM und die Deutsche Bundesbank zurück

    21:20 Uhr, 05.05. 2015
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    und so wird aus einer simplen Analyse, Euro steigt/Dax fällt wieder ein politik-blog. ich finds jedesmal genial.

    Fakt ist, dass man tatsächlich fast in 5 Minutenkerzen die Korrelation zwischen den beiden sehen kann. Ist egal ob man Euro kauft oder dax shortet und vice versa. ist nur ne Frage , was einem mehr liegt.

    Dies war nicht immer so. ES gab schon jede Menge Erklärungen in der Vergangenheit, warum der Dax stieg, wenn auch der Euro stieg... Scheint nur eine sich gegenwärtig selbst erfüllende Prophezeihung zu sein. Je mehr darüber berichtet wird, um so mehr funktionierts. Irgendwann ist das Thema tot und plötzlich funktioniert es nicht mehr.

    Ob Draghi clever ist? Ich denke schon, sonst wäre er wohl nicht an der Position. Ob er die Probleme löst? kurzfristig schon. Zinsen und Währungen zu steuern, verhilft derzeit, das Schuldenproblem besänftigend zu begleiten. Lösen kann er das damit auch nicht. Das weiss er bestimmt auch. Er macht sich nur die Mühe, weil er dafür bezahlt wird.

    20:16 Uhr, 05.05. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • moneymaker22
    moneymaker22

    die Staaten sind dermaßen verschuldet das sie Probleme haben die Zinsen dafür zu bezahlen, und die EZB hat die Zinsen gedrückt und damit Druck von den Staaten genommen, Draghi hat sein Ziel erreicht ! Alles andere ist meiner Meinung nach nur Geschwätzt um der Bevölkerung die Gelddruckerei schmackhaft zu machen.

    19:22 Uhr, 05.05. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • wuwei
    wuwei

    Zitat:

    Eines wird zunehmend klar, Draghi hat es faustdick hinter den Ohren.

    ja das wissen wir schon aus seiner Goldman Sachs zeit.

    Nur sollten sie sich mal überlegen was es bringt monatlich 60 Milliarden in den Markt zu pumpen die man nur mit Verlust wieder rausbringt. EZB sitzt dann bilanz technisch auf rieißen Minus.

    Die Europäer sind zu blöd (oder gewollt) zu kapieren dass das Qe Programm der USA nur bei hohen Anleihenzinsen funktionierte. Aber wir machen alles nach, Draghi wird als Retter gefeiert ( Greenspan war zu seiner Zeit ein Gott, jetzt sieht man was er anrichtet hat) und bei Draghi wird es nicht anderst sein.

    Vielleicht erklären sie mal fachlich was es bedeudet wenn 60 Milliarden in den Markt kommen, und wie gefährlich die Strategie für die EZB (aber eigentlich für Steuerzahler) ist, denn im Gegensatz zu USA hat Amerika überhaupt keine Erfahrung mit QE und der Zeitpunkt ist (aus Sicht der aktuellen Zinsen ) absolut zu spät da man Verluste (rießengroß) nur über Inflation (Enteignung des Steuerzahlers) erzielt.

    Erklären sie doch biite mal was für Auswirkungen das Verhalten der EZB hat. (Risiko liegt ausschließlich beim Steuerzahler) aber mitspracherecht 0

    Wäre wriklich mal schön wenn man ungeschminkt darstellt was hier passiert.

    Das wäre mal ein Artikel der nicht reißerisch ist , allerdings den Menschen mal die Augen öffnen würde.

    Was nutzt uns nun ein steigender Euro Richtung 1,15/1.20 bei einem Aktiencrash Garnichts

    Wie gesagt informiren sie doch auch mal die Öffentlichkeit was hier technsch abläuft und werr die Zeche bezahlen muss.

    Diesmal wird man Fr Merkel nicht mehr abnehmen dass es den Steuerzahler nichts kostet.

    Das Qe Programm ist nicht zu gering sondern Geld drucken alleine reicht nicht.

    wünsche noch einen schönen Tag

    18:19 Uhr, 05.05. 2015
    4 Antworten anzeigen
  • Tulipomanie
    Tulipomanie

    :-) :-) :-) faustdick hinter den Ohren. Ich lese Ihre Artikel immer wieder gerne... selbst wenn es nur ein paar Sätze sind...

    18:01 Uhr, 05.05. 2015

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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