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22:25 Uhr, 04.03.2019

FMC: US-Dialysepläne belasten - Amazon macht jetzt auch auf Supermarkt - Huawei will US-Regierung verklagen

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  • Newmont Mining lehnt Barrick-Angebot ab
  • Sentix-Konjunkturindex signalisiert Trendwende
  • China und die USA nähern sich an
  • Zweifel an baldiger Einigung im Brexit-Streit
  • China will die Umsatzsteuer zur Konjunkturstützung senken
  • IWH: Geringere Produktivität im Osten als im Westen
  • Katars Staatsfonds QIA vor Einstieg bei der Deutschen Bank
  • VW-Chef Diess warnt vor schwierigem Jahr für die Autobranche
  • Deutsche Börse trifft Änderungen in der DAX-Familie
  • Teures Ende des Airbus-Großraumfliegers A380
  • Tesla stellt Model Y am 14. März vor
  • Puma plant Aktiensplit

DAX & Wall Street

  • Die Aussicht auf Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA hat dem deutschen Aktienmarkt zu Beginn der neuen Woche zunächst Auftrieb gegeben. Angesichts einer schwächer tendierenden Wall Street konnte der DAX allerdings die anfänglichen Kursgewinne nicht halten und beendete den Handel fast unverändert bei 11,593 Punkten. Laut “Wall Street Journal“ rücken Fortschritte bei den Verhandlungen für ein tiefgreifendes Abkommen noch in diesem Monat in den Bereich des Möglichen. Entspannungszeichen bot auch der sentix-Konjunkturindex für Euroland, der sich im März überraschend deutlich stabilisieren kann. Auch für Deutschland signalisiert das Analysehaus Sentix eine Aufhellung. Das Umfrageergebnis deute darauf hin, dass es im Währungsraum nicht zu einer Rezession komme, hieß es von den Experten. Dagegen liefert ein weiterer Hochkaräter Störfeuer. Bei den Brexit-Verhandlungen hakt es wieder. Bei den Nachverhandlungen in Brüssel zeichne sich kein Ergebnis ab, das die Forderungen der Brexit-Hardliner in London zufriedenstellen dürfte, berichteten englische Medien. In der letzten Woche signalisierten noch einige Brexiteers Entgegenkommen.
  • Der S&P 500 zog heute anfänglich um rund ein halbes Prozent an, bevor dann am Mittag ohne offensichtlichen Grund starke Verkäufe einsetzen, die den Index fast 50 Punkte tiefer auf 2.770 Zähler beförderten. Unter den Sektoren war der Healthcare-Komplex mit einem Minus von 1,4 Prozent der größte Verlierer, da sich Anleger besorgt über regulatorische Effekte zur Eindämmung der hohen Medikamentenpreise zeigten. Bei den Einzelaktien gewann Nightstar Therapeutics 66 Prozent hinzu, nachdem Biogen einen Kauf für 877 Millionen Dollar, oder 25,5 Dollar je Aktie ankündigte. Nennenswert war auch das 10,3-Prozent-Minus von The Children's Place ausgelöst durch enttäuschende Zahlen und schwachem Ausblick.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die US-Regierung arbeitet nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters an einem neuen Vergütungsansatz für Dialysepatienten, um die Ausgaben in Höhe von 114 Milliarden Dollar für Dialyse pro Jahr zu senken. Demnach sollen Behandlungen zu Hause und Transplantationen künftig gegenüber Behandlungen in den rund 5.000 Dialysekliniken in den USA bevorzugt werden. Die Pläne belasteten die Aktien von Fresenius Medical Care am Montag stark. Die Papier gaben um mehr als zwei Prozent nach. Das Unternehmen macht den allergrößten Teil seines Umsatzes mit Dialysedienstleistungen in den USA. Zusammen mit dem Wettbewerber DaVita kontrolliert Fresenius Medical Care rund 70 Prozent des Dialysemarktes in den USA.
  • Die im SDAX gelistete Aktie von Borussia Dortmund ist am Montag eingebrochen. Am Freitag hatte der BVB in der Bundesliga gegen Augsburg verloren. Seit Wochen schon sind die Titel auf Talfahrt. Unter der sportlichen Flaute bei den Borussen leiden also längst nicht nur die Fans, sonder auch die Aktionäre.
  • Amazon will laut „Wall Street Journal“ zahlreiche neue Supermärkte in mehreren US-Großstädten eröffnen. Die erste Filiale solle bereits Ende des Jahres in Los Angeles starten. Für zwei weitere Geschäfte, die Anfang kommenden Jahres an den Start gehen sollen, seien bereits Mietverträge unterzeichnet worden.
  • Newmont Mining hat ein Übernahmeangebot des Konkurrenten Barrick Gold im Volumen von knapp 18 Mrd. US-Dollar als nicht gut genug abgelehnt. Stattdessen bot der Newmont-Verwaltungsrat Barrick eine Kooperation beider Aktivitäten im US-Bundesstaat Nevada an.
  • Die Investmentbank Morgan Stanley hat die Papiere von Kraft Heinz von "Underweight" auf "Equal Weight" hochgestuft. Mittlerweile seien die fundamentalen Herausforderungen für das Unternehmen im Aktienkurs eingepreist, hieß es zur Begründung.
  • Laut einer Studie von „cordcutting“ benutzen 15 Prozent der Netflix-User den Account einer anderen Person mit. Bei Amazons Prime-Video-Angebot werden 16,5 Prozent der Zugänge weitergegeben.
  • Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei arbeitet offenbar an einer Klage gegen die US-Regierung. Huawei wolle dagegen vorgehen, dass US-Behörden untersagt worden sei, Produkte der Chinesen zu nutzen, meldete die "New York Times“.
  • Ein neuer tödlicher Unfall, bei dem ein Tesla unter einen Lastwagen-Anhänger fuhr, löst nun eine Ermittlung der US-Behörde NTSB aus. Ein Team aus drei Experten soll am Unglücksort in Delray Beach in Florida die genauen Umstände prüfen, wie die NTSB mitteilte.
  • Nach etwa 27 Stunden Flugzeit hat die Raumkapsel "Crew Dragon" des Unternehmens SpaceX von Elon Musk an die Internationale Raumstation ISS angedockt. Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten, wie das unbemannte Raumschiff die ISS in etwa 400 Kilometern Höhe über der Erde erreichte.
  • Der Sportartikelhersteller Puma die Aktien neu aufteilen. Der Aktiensplit sieht den Tausch jeder bestehenden Aktie gegen 10 neue Aktien vor, wie das MDAX-Unternehmen mitteilte. Zuvor will der Konzern sein Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln um rund 112,2 auf 150,8 Millionen Euro erhöhen.
  • Die Deutsche Börse wird an diesem Dienstag, 5. März, nach Handelsschluss etwaige Änderungen innerhalb der DAX-Familie bekannt gegeben. Während beim DAX alles unverändert bleiben dürfte, rechnen Index-Experten beim SDAX mit Neuerungen. So dürften Knorr-Bremse und Dialog Semiconductor in den MDAX aufsteigen. Salzgitter und Schaeffler müssen dann wohl ihre Plätze räumen. Darüber hinaus könnten der Telekomausrüster Adva sowie der Batteriehersteller Varta, der Personaldienstleister Amadeus Fire und auch der Agrarhändler Baywa in den SDAX kommen. Laut der LBBW dürften sie dann Tele Columbus, Medigene VTG und den Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori verdrängen. Sämtliche Neuerungen werden am Montag, 18. März, wirksam.
  • Der fusionierte Industriegase-Konzern Linde hält an der Anlagenbau-Sparte fest. „Der Anlagenbau bleibt langfristig dabei", sagte der neue Vorstandschef Steve Angel dem „Handelsblatt“. In den USA habe die Sparte großes Potenzial. Auch die Medizingase-Sparte Lincare, die Linde mit in die Fusion gebracht hatte, soll Teil des Konzerns bleiben.
  • Laut Medien plant die US-Regierung einen neuen Vergütungsansatz für Dialysepatienten, mit der eine kostengünstigere Behandlung zu Hause und Transplantationen bevorzugt würden. Die Fresenius-Tochter FMC ist in Nordamerika stark vertreten, weshalb die dortigen Vorgaben zur Vergütung das Geschäft des Unternehmen entscheidend beeinflussen.
  • Die US-Medikamentenaufsicht FDA hat dem Pharmakonzern Bayer den „Orphan Drug“-Status für das Tumor-Mittel Sorafenib gewährt. Der Status ermöglicht die Förderung bestimmter Medikamentenkandidaten für seltene Krankheiten, darunter Steuererleichterungen für klinische Tests. Bei Desmoid-Tumoren handelt es sich um seltene Weichteiltumore.
  • Der Chemikalienhändler Brenntag hat die Übernahme von New England Resins & Pigments Corporation (NERP), einem vorwiegend in den Neuengland-Staaten tätigen Distributeur von Spezialchemikalien und Verpackungslösungen, bekannt gegeben. Das Unternehmen beliefert hauptsächlich Hersteller von Farben, Lacken, Baustoffen, Klebstoffen und anderen Spezialprodukten. Das erworbene Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 28,6 Mio. US-Dollar erzielt.
  • Der Staatsfonds des Emirats Katar will nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Spiegel" Großaktionär der Deutschen Bank werden. Die Qatar Investment Authority (QIA) strebe eine Beteiligung von mindestens fünf Prozent an dem deutschen Geldhaus an, berichtete das Magazin unter Berufung auf Insider. Die Herrscherfamilie des Emirats besitzt bereits in zwei Paketen mehr als sechs Prozent der Aktien. Zu den größten Investoren gehören neben Katar und dem chinesischen HNA-Konzern auch die die weltgrößte Fondsgesellschaft Blackrock und der Finanzinvestor Cerberus.
  • Der US-Elektroautohersteller Tesla will sein neues Model Y am 14. März vorstellen. Mit seiner Präsentation macht der neue Elektro-SUV die Reihe der Modellnamen „S.3.X.Y“ komplett! Tesla-CEO Elon Musk hat auf Twitter die ersten Details bekannt gegeben. Das Model Y wird demnach etwa zehn Prozent größer und damit auch zehn Prozent teurer als das Model 3. Die Batteriereichweite werde geringer ausfallen, als bei einem vergleichbaren Model 3, hieß es.
  • Der Flugzeugbauer Airbus hat laut Medienberichten einen großen Teil eines Staatskredits für die Entwicklung des Großraumfliegers A380 aus dem Jahr 2002 noch nicht zurückbezahlt. Von dem Darlehen in Höhe von 942 Mio. Euro habe der Bund 600 Mio. noch nicht zurückerhalten, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Die Rückzahlung ist an die A380-Auslieferungen gebunden. Für jedes Flugzeug, das einem Kunden übergeben werde, zahle Airbus einen festgelegten Betrag des Kredits zurück. Da Airbus bis zum Jahr 2021 nur noch 17 A380-Maschinen bauen und ausliefern will, könne es sein, dass der große Teil des Darlehens nicht zurückgezahlt wird. Airbus hatte jüngst beschlossen, das A380-Projekt in zwei Jahren einzustellen. Die Bundesregierung prüft nun mögliche Rückforderungen gegen Airbus. Die Auswirkungen würden nun analysiert und gemeinsam mit dem Unternehmen erörtert, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Montag.
  • Volkswagen-Chef Herbert Diess hat vor den Folgen möglicher US-Importzölle auf den VW-Konzern gewarnt. „Das wäre schwer zu verdauen. Es könnte uns zwei bis drei Milliarden Euro kosten - im schlimmsten Fall, bei 25 Prozent Zoll“, sagte Diess dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gegenüber der „Automobilwoche“ sagte Diess, schon jetzt seien die Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und China immer deutlicher spürbar.
  • Der Chiphersteller Dialog Semiconductor hat einen Auftrag des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei erhalten. Dialogs Chiptechnik soll in den Funk-Kopfhörern Honor FlyPods von Huawei zum Einsatz kommen, wie der Halbleiterhersteller mitteilte. Details zum Auftragsumfang teilte Dialog nicht mit.
  • Der Immobilienentwickler Gateway Real Estate plant eine Notierung im streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse. Dabei will der Immobilienentwickler aus einer zehnprozentigen Kapitalerhöhung frische Mittel einsammeln.
  • Der Billigflieger Ryanair hat damit begonnen, wegen der Gefahr eines ungeordneten Brexits Ersatzteile aus dem englischen Zentrallager auf andere EU-Standorte zu verteilen. Das sagte der Chef der Wartungssparte Ryanair Engineering, Karsten Mühlenfeld, der Deutschen Presse-Agentur. Das Ein- und Ausfuhren von Ersatzteilen könnte bei einem ungeordneten Brexit erschwert werden - etwa durch Zollbeschränkungen. „Wir haben Sorge, dass es länger dauert, die Ersatzteile vom Zentrallager in Stansted an den Flughafen zu bekommen, wo wir sie kurzfristig benötigen“, sagte Mühlenfeld.
  • Der Autobauer Porsche hat nach Fehlern bei der Lohnsteuer einen Millionenbetrag an das Finanzamt nacherstattet, wie ein Unternehmenssprecher auf Mediennachfrage bestätigte. Demnach hat das Unternehmen bei Gehältern für Mitarbeiter in Altersteilzeit zwischen 2009 und 2017 zu wenig Lohnsteuern abgeführt.

Konjunktur & Politik

  • Die US-Bauausgaben sind im Dezember zum Vormonat um 0,6 Prozent gesunken und haben damit die Prognosen verfehlt, die von einem leichten Anstieg ausgingen. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Wert 1,7 Prozent höher.
  • Die Bank of America hat ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft für das erste Quartal 2019 hauptsächlich wegen Lagerdaten von 1,5  auf 1,0 Prozent gesenkt. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert bei 2,2  Prozent.
  • Die US-Regierung stuft die Vertreter der Europäischen Union in Washington im diplomatischen Protokoll wieder nach oben. Das Außenministerium werde EU-Diplomaten ab sofort wieder den gleichen Status einräumen wie den Botschaftern anderer Länder, teilte Gordon Sondland, US-Botschafter bei der EU, mit. Im Januar hatte die US-Regierung die EU in der diplomatischen Rangordnung auf den Status einer internationalen Organisation zurückgestuft.
  • Die USA und Südkorea wollen künftig auf ihre gemeinsamen Großmanöver im Frühjahr verzichten. Es würden nun militärische Übungen in reduziertem Umfang geplant, teilten beide Seiten am Wochenende mit.
  • Die Hoffnungen auf einen Kompromiss im Brexit-Streit könnten sich in Luft auflösen. Wie der britische „Telegraph“ am Montag berichtete, zeichnet sich bei den Nachverhandlungen in Brüssel kein Ergebnis ab, das die Forderungen der Brexit-Hardliner in London zufriedenstellen dürfte. In der letzten Woche signalisierten noch einige Brexiteers Entgegenkommen. Sie fordern nun eine zeitliche Befristung oder ein einseitiges Kündigungsrecht für die im Abkommen vereinbarte Garantie einer offenen Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland. EU-Verhandlungsführer Michel Barnier deutete ein Entgegenkommen Brüssels an. „Was es geben kann, ist die Zusage einer Begrenzung des Backstops durch ein Abkommen über die künftige Beziehung. Und dies in Form eines interpretierenden Dokuments", sagte Barnier der "Welt".
  • Die britische Premierministerin Theresa May denkt über Konjunkturhilfen für den Brexit unterstützende Städte im Umfang von 1,6 Mrd. Pfund nach. „Gemeinden im ganzen Land stimmten für den Brexit als Ausdruck ihres Wunsches, Veränderungen zu sehen“, erklärte May die Auflage des „Stronger Towns Fund“. „Dies muss eine Veränderung zum Besseren sein, mit mehr Möglichkeiten und mehr Kontrolle.“ Die Kommunen hätten ein „enormes Potenzial und mit der richtigen Hilfe eine glänzende Zukunft vor sich“.
  • Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Januar um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag mit. Im Vergleich zum Vormonat legten die Erzeugerpreise im Januar um 0,4 Prozent zu. Experten hatten diesen Anstieg erwartet, nachdem es in dieser Betrachtung im Vormonat zu einem Rückgang um 0,8 Prozent gekommen war.
  • Im März kann sich der sentix Konjunktur-Gesamtindex für Euroland stabilisieren und notiert bei minus 2,2 Punkten, wie das Analysehaus am Montag mitteilte. Es ist der erste Anstieg des Indikators nach sechs Rückgängen in Folge. Im Februar war er noch auf den tiefsten Stand seit November 2014 gefallen. Während die Lagewerte im März zum siebten Mal in Folge nachgeben, steigen die zukunftsgerichteten Erwartungen deutlich um 7 Punkte auf minus 10,3. Eine vergleichbare Entwicklung konstatiert das Analysehaus Sentix auch für Deutschland. Die Lagewerte verlieren zum fünften Mal auf plus 20 Punkte. Die Erwartungen dagegen steigen auf minus 10,8 Punkte. Das Umfrageergebnis deute darauf hin, dass es im Währungsraum nicht zu einer Rezession komme, hieß es von den Experten.
  • China will die Umsatzsteuer zur Konjunkturstützung senken, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person berichtet. Es werde erwogen, den höchsten der drei bestehenden Umsatzsteuersätze um drei Prozentpunkte zu verringern. Die Reduzierung könnte schon in dieser Woche öffentlich gemacht werden.
  • US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping könnten auf einem Gipfel um den 27. März herum ein Abkommen zur Lösung des Handelsstreits schließen. Am Wochenende hat sich auch Peking positiv zu den laufenden Verhandlungen geäußert und sprach von „substanziellen Fortschritten“. Vor Journalisten warnte der Sprecher der am Dienstag beginnenden Jahrestagung des Volkskongresses, Zhang Yesui, die USA aber vor einer konfrontativen Politik. China werde seine Souveränität und Entwicklungsinteressen entschieden verteidigen werde. Angesichts der Fortschritte ist von einem möglichen Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Ende dieses Monats in Mar-a-Lago in Florida die Rede, um mit Trump die neue Handelsvereinbarung zu besiegeln.
  • Vor dem Genfer Autosalon kündigt die deutsche Autoindustrie eine Investitionsoffensive an. Die Transformation der Automobilbranche werde „offensiv“ angegangen, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes. Etwa 60 Milliarden Euro an Investitionen in Elektromobilität und Digitalisierung stehen im Raum. In die E-Mobilität sollten mehr als 40 Milliarden Euro fließen, weitere 18 Milliarden Euro seien für Digitalisierung sowie vernetztes und autonomes Fahren vorgesehen. Das Angebot deutscher Autobauer werde sich im gleichen Zeitraum auf rund 100 E-Modelle verdreifachen, so Mattes. „Der Hochlauf der Elektromobilität kommt in Europa. Anders sind die 2030-CO2-Ziele der EU nicht erreichbar“.
  • Laut einer aktuellen Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hinkt die Produktivität in den ostdeutschen Bundesländern den westlichen Standards noch immer hinterher. Danach erreicht kein Bundesland im Osten die Produktivität des schwächsten westdeutschen Bundeslands, des Saarlands. IWH-Präsident Reint Gropp sagte dem MDR, ein ostdeutsches Unternehmen sei 20 Prozent weniger produktiv als eine vergleichbare West-Firma, es produziere also bei gleicher Mitarbeiterzahl 20 Prozent weniger Produkte. Das habe auch, aber nicht nur mit fehlenden Konzernzentralen in Ostdeutschland zu tun. Der Chef der Ifo-Niederlassung in Dresden, Joachim Ragnitz, führte im vergangenen Jahr die geringere Produktivität noch darauf zurück, dass ostdeutsche Firmen ihre Produkte zu billig auf den Märkten anböten. Das führe zu einem Teufelskreis aus niedrigen Löhnen und niedrigen Preisen.
  • Der Justizausschuss im US-Repräsentantenhaus hat US-Präsident Donald Trump wegen möglicher Behinderung der Justiz und Machtmissbrauch im Visier. „Der Ausschuss fordert zunächst Dokumente von mehr als 60 Einzelpersonen und Organisationen an. Wir werden Ermittlungen zu Machtmissbrauch, zu Korruption ... und zur Behinderung der Justiz einleiten. Es ist aber noch zu früh, um über ein mögliches Amtsenthebungsverfahren nachzudenken", so der Vorsitzende des Ausschusses Jerrold Radler gegenüber dem Sender ABC.
  • Die in Frankreich geplante Steuer für Internetgiganten könnte laut Finanzminister Bruno Le Maire jährlich 500 Mio. Euro einbringen. „Die dreiprozentige Steuer zielt auf Unternehmen mit einem weltweiten digitalen Umsatz von mindestens 750 Millionen Euround Erlösen in Frankreich von mehr als 25 Millionen Euro ab“, so Le Maire gegenüber der Zeitung "Le Parisien“.
  • Der britische Bausektor schrumpft. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex ist im Februar unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten auf 49,5 Zähler gefallen. Analysten hatten einen nahezu unveränderten Wert von 50,5 Punkten erwartet.

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