Kommentar
16:26 Uhr, 01.06.2016

US-Industrie überrascht positiv im Mai - DAX verringert Minus

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie über den Erwartungen
  • Bauausgaben sinken stärker als erwartet
  • SoftBank verkauft Alibaba-Anteile
  • VW-Sportwagentochter Porsche bleibt der profitabelste Gewinnbringer im Konzern
  • Munich Re stellt Umbauprogramm für Versicherungstochter Ergo vor
  • OECD rügt Deutschlands Wirtschaftspolitik
  • Geschäftsstimmung in der Eurzone sinkt laut aktuellem PMI wie erwartet leicht
  • Französischer Werftkonzern hat Interesse an Kooperation mit Thyssenkrupp-Marinetochter
  • Berlin will Kuka-Übernahme durch Chinesen verhindern
  • Thyssenkrupp schließt Komplettübernahme des brasilianischen Stahlwerks CSA ab
  • E.ON mit Hauptversammlung im Blick
  • Carl Icahn steigt bei Allergan ein

DAX

Nach besser als erwarteten Daten von der US-Industrie hat der DAX seine Kursverluste am Mittwochnachmittag eingedämmt. Das Börsenbarometer notiert zuletzt rund 0,65 Prozent schwächer als am Vorabend bei 10.196,33 Punkten. Die Anleger halten sich vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sowie dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag merklich zurück. Zudem lasten heute schwache Stimmungsdaten aus Europas und Chinas Industrie auf den Kursen.

Unternehmensnachrichten

  • Der VW-Sportwagenbauer Porsche bleibt der profitabelste Gewinnbringer im VW-Konzern. Die operative Rendite stieg im ersten Quartal um 1,6 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent. Das operative Ergebnis von Porsche erhöhte sich um 17 Prozent auf 896 Mio. Euro.
  • Der US-Modekonzern Michael Kors hat im ersten Quartal dank einer starken Nachfrage nach Handtaschen den Umsatz um 11 Prozent auf 1,16 Mrd. Dollar gesteigert. Der bereinigte Gewinn fiel um 3 Prozent auf 0,98 Dollar je Aktie.
  • Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re baute seine Versicherungstochter Ergo kräftig um. So sollen mehr als 1800 Arbeitsplätze wegfallen und Investitionen in die Digitalisierung und andere Bereiche von gut 1 Mrd. Euro bis 2020 getätigt werden. Wegen der Umbaukosten etwa für Abfindungen erwartet Ergo in diesem Jahr sein zweites Verlustjahr in Folge.
  • Der französische Werftkonzern DCNS hat laut einem Bericht der FAZ Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit der Thyssenkrupp-Marinetochter TKMS signalisiert. DCNS-Strategievorstand Loewenstein habe gesagt, die Franzosen seien zu Gesprächen in diese Richtung bereit, schreibt die Zeitung. Thyssenkrupp wollte den Bericht nicht kommentieren.
  • Bayer-Chef Werner Baumann rechnet damit, dass sich die geplante Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto noch länger hinziehen wird. „Die geplante Übernahme von Monsanto wird kein Sprint, sondern sicherlich eher ein Marathon“, sagte Baumann der WirtschaftsWoche. Insbesondere die Abstimmungen mit den Kartellbehörden könnten sich hinziehen.
  • Thyssenkrupp hat die Komplettübernahme des brasilianischen Stahlwerks CSA abgeschlossen. Die Übernahme der von Vale gehaltenen Anteile von knapp 27 Prozent erfolgte wie angekündigt zu einem symbolischen Kaufpreis in Kombination mit einem Besserungsschein für den Fall eines Verkaufs von CSA.
  • Der Großinvestor Carl Icahn hat ein „großes“ Aktienpaket des irischen Pharmakonzerns Allergan gekauft. In welcher Höhe er sich beteiligt hat, gab Icahn am Dienstag allerdings nicht bekannt.
  • Kanzleramt, Auswärtiges Amt und Wirtschaftsministerium bemühen sich laut Handelsblatt gemeinsam darum, nach Alternativen zu dem geplanten Einstieg des chinesischen Hausgeräteherstellers Midea bei dem Augsburger Roboterspezialisten Kuka zu suchen. „Natürlich fände ich es angemessen, wenn es aus Deutschland oder Europa mindestens ein alternatives Angebot gäbe", sagte Bundeswirtschaftsminister Gabriel. Am Ende liege die Entscheidung allerdings nicht bei der Politik.
  • E.ON-Chef Johannes Teyssen erwartet auf der heutigen Hauptversammlung grünes Licht der Aktionäre für die Aufspaltung des Energiekonzerns. "Nach menschlichem Ermessen rechne ich mit einer sehr breiten Zustimmung", sagte Teyssen dem "Handelsblatt". Die E.ON SE und Uniper müssten erst einmal sparen, ab 2018 soll es wieder aufwärts gehen.
  • Die niederländische Supermarktkette Ahold hat den Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um 4,3  Prozent auf 11,8 Mrd. Euro nach oben geschraubt. Das bereinigte Betriebsergebnis legte um rund 15 Prozent auf 449 Mio. Euro zu.
  • Der japanische Mobilfunkkonzern SoftBank will Aktien des chinesischen Online-Händlers Alibaba im Wert von mind. 7,9 Mrd. US-Dollar abstoßen und damit seine Beteiligung von derzeit 32 auf auf 28 Prozent senken. Anteile für 500 Mio. Dollar sollen an einen Staatsfonds gehen, während Alibaba selbst Papiere für 2 Mrd. Dollar zurückkaufen will.

Konjunktur & Politik

  • Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Mai überraschend auf 51,3 Punkte gestiegen. Erwartet wurden 50,6 Zähler, nach 50,8 Punkten zuvor.
  • Die US-Bauausgaben sind im April um 1,8 Prozent gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 Prozent nach einem revidierten Plus von 1,5 Prozent (zunächst plus 0,3 Prozent) im Vormonat.
  • Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA notiert im Mai nach endgültigen Angeben bei 50,7 Punkten. Erwartet wurden 50,5 Punkte.
  • Nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Deutschland in den vergangenen „fünf bis sieben“ Jahre zu wenig für seine Zukunftsfähigkeit getan. Der Ehrgeiz für gute Strukturreformen habe deutlich nachgelassen, kritisierte der Direktor für wirtschaftspolitische Studien, Kastrop. Als mögliche Reformziele nannte er die Bereiche Arbeitsmarkt, Sozial- und Steuerpolitik. Zudem sollte Deutschland mehr für die Erholung des Wachstums in Europa tun.
  • Die deutschen Maschinenbauer haben laut dem Branchenverband VDMA im April zu unveränderten Preisen (real) 3 Prozent mehr Bestellungen eingesammelt als im gleichen Vorjahresmonat. Mit 11 Prozent legte der Bestellwert vor allem aus dem Inland zu. Die Aufträge aus dem Ausland gingen um 1 Prozent zurück.
  • Die Geschäftsstimmung im Verarbeitenden Gewerbe der Eurozone hat sich im Mai laut dem aktuellen Markit-Einkaufsmanagerindex wie erwartet um 0,2 auf 51,7 Punkte leicht verschlechtert. Der Indikator liegt aber weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der PMI-Wert für die Industrie in Deutschland hat sich hingegen um 0,7 auf 52,5 Punkte erhöht.
  • Der staatlich erhobene CFLP-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China hat mit 50,1 Punkten knapp die Expansionsmarke von 50 Punkten gehalten. Der an den privatwirtschaftlichen Unternehmen orientierte Caixin PMI für das Verarbeitende Gewerbe ging hingegen von 49,4 Zählern im Vormonat auf 49,2 zurück. Vor allem der schwache Stand der Auslandsaufträge belastet die Betriebe derzeit.

Dividendenabschläge

  • RIB Software - 0,16 Euro
  • SMA Solar - 0,14 Euro
  • Software - 0,55 Euro
  • Elringklinger - 0,55 Euro
  • TLG Immobilien - 0,72 Euro
  • VTG - 0,50 Euro
  • Wacker Neuson - 0,50 Euro
Termine des Tages:
20:00 Uhr - US: Beige Book der Fed

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