Kommentar
14:41 Uhr, 26.02.2014

DAX: Letzte Hürde voraus

Die Ende Januar begonnene Korrektur gehört der Vergangenheit an. Der DAX ist wieder zur Normalität zurückgekehrt. Allerdings sind die deutschen Blue Chips noch nicht ganz aus dem Schneider. Dem Glück stehen nur noch die Jahreshochs im Weg. Oberhalb dieser Barriere könnte die zu Beginn dieses Jahres unterbrochene Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden.

Allzu viel fehlt nicht mehr für ein neues Kaufsignal. Die Ende Januar dieses Jahres markierten Verlaufshochs bei 9.792/9.795 Punkten sollten nachhaltig überwunden werden. Dieser Widerstand kommt auf allen Zeitebenen vor und kann daher als markant bezeichnet werden. Ein beherzter Sprung darüber wäre für den DAX eine Initialzündung. Sämtliche Barrieren wären dann eliminiert.

Ende Januar hatten viele Marktteilnehmer bereits das Erreichen der 10.000-Punkte-Marke gefeiert. Doch die eingangs erwähnte Konsolidierung machte den Bullen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Der charttechnische Schaden hielt sich jedoch in Grenzen. Diese „runde“ Zahl könnte nun ins Visier genommen werden, falls es die genannten Jahreshoch hinter sich gelassen werden können.

Dies dürfte jedoch nur eine weitere Etappe gen Norden sein. Mittelfristig ist der Bereich bei 11.000 Punkten ein durchaus realistisches Ziel. Ebenfalls auf den Weg gen Norden liegt die obere Trendkanallinie bei momentan 11.500 Zählern.

Doch wie wahrscheinlich ist dieses Szenario? Unter Berücksichtigung klassischer Indikatoren könnte der DAX durchaus diesen Weg einschlagen. Unser Mix aus MACD, Momentum, RSI und Williams %R weist auf Monatsbasis intakte Einstiegssignale auf. Der steigende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt signalisiert den Fortbestand der Hausse.

Zum Abschluss dieser Analyse werfen wir noch einen Blick auf die Unterstützungen. Sollte es nochmal zu einem Schwächeanfall kommen, ist der DAX für diesen Fall gut gewappnet. Das erste Rückzugsbegiet der Bullen liegt bei 9.425/9.426 Punkten in Form einer waagerechten Trendlinie, die ebenfalls auf allen Zeitebenen zu finden ist. Im Bereich bei 9.100/9.130 Punkten verläuft eine Kreuzunterstützung, bestehend aus der genannten Glättungslinie sowie der Unterseite des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals.

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Abb.: DAX-Wochenchart / Quelle: IG Handelsplattform

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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