DAX leichter erwartet - Adidas verfehlt Gewinnerwartungen - Deutschland sieht Exportüberschuss problematisch
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
DAX leichter erwartet
DAX nach der Kurserholung vom Vortag vorbörslich leichter. L&S taxiert den Leitindex derzeit auf 9.554 Punkte (Xetra-Schluss: 9.589,15). Einkaufsmanagerindizes und ADP-Arbeitsmarktbericht im Blick. Im Fokus bleiben auch die Entwicklungen in der Ukraine.
Die Ölpreise notieren im frühen Handel uneinheitlich. Brent-Öl kostet am Morgen $109,14 (-$0,16), WTI-Öl $103,42 (+$0,09). Am Nachmittag werden die US-Lagerbestände an Rohöl veröffentlicht.
Deutschland sieht Exportüberschuss als Problem
Die Bundesregierung erkennt Exportüberschuss als Problem an. Nach Informationen der SZ hat Berlin in einem internen Dokument erstmals ohne jede Einschränkung anerkannt, dass "exzessive und dauerhafte Ungleichwichte" in den Handelsbilanzen einzelner europäischer Staaten "schädlich für die Stabilität der Euro-Zone" seien.
Adidas verfehlt Gewinnerwartungen
Adidas verfehlt 2013 mit einem Betriebsergebnis von 1,20 Milliarden Euro (Vorjahr: 920 Millionen Euro) und einem Nettogewinn von 787 Millionen Euro (Vorjahr: 526 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 1,22 Milliarden Euro bzw. 835 Millionen Euro. Adidas erhöht jedoch seine Dividende für 2013 von 1,35 Euro auf 1,50 Euro je Aktie. Das Unternehmen erwartet im Ausblick auf 2014 ein bereinigtes Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich, eine operative Marge von 8,5 bis 9,0 Prozent und einen Nettogewinn von 830 bis 930 Millionen Euro.
Carrefour mit höherer Dividende als gedacht
Carrefour hat 2013 einen Umsatz von 76,67 Milliarden Euro, ein operatives Ergebnis von 2,24 Milliarden Euro und einen Nettogewinn nach Anteilen Dritter von 1,263 Milliarden Euro erwirtschaftet. Carrefour will für 2013 eine Dividende in Höhe von 0,62 Euro je Aktie zahlen. Analysten hatten im Vorfeld nur mit einer Dividende je Aktie von 0,60 Euro gerechnet.
Weiterer Rückschlag für Bitcoins
Weiterer Rückschlag für Bitcoins: Nach der Insolvenz der Bitcoin-Börse Mt.Gox wurde die sogenannte Bitcoin-Bank Flexcoin von Hackern "attackiert und ausgeraubt". Es wurden Bitcoins im Wert von 430.000 Euro entwendet. Die Webseite wurde geschlossen, da keine ausreichenden Mittel bestehen, um die Verluste aufzufangen.
China rechnet mit BIP-Wachstum von 7,5%
Die chinesische Regierung plant für 2014 ein Wachstum des Handelsvolumens von 7,5% und eine Inflation von 3,5% (y/y). Das BIP-Wachstum wird bei 7,5% unverändert zum Vorjahr erwartet.
Chinas Premier Li Keqiang warnt unterdessen vor tiefsitzenden Problemen des Riesenreiches: "Wir sind an einem kritischen Punkt angelangt, an dem der Weg nach oben besonders schwierig ist. Die Bedingungen für die weitere Entwicklung unterliegen einem Wandel. Tiefsitzende Probleme treten zutage. Schmerzhafte Anpassungen sind notwendig... Es gibt weiterhin gewichtige negative Faktoren.“
Medien: PIMCO kauft toxische Schulden von US- und EU-Banken auf
Laut dem "Wall Street Journal" kauft PIMCO im großen Stil toxische Schulden von US- und EU-Banken auf. PIMCO war der US-Geldpolitik gegenüber bisher eher skeptisch eingestellt und hatte trotz der niedrigen Zinsen auf Sicherheit vor Rendite gesetzt. Zuletzt hatte mit Hugh Hendry (Eclectica) einer der verbliebenen großen Bond-Bullen das Handtuch geworfen und offiziell vor der US-Notenbank kapituliert.
Kreise: Facebook will Titan Aerospace kaufen
Facebook will Insidern zufolge Titan Aerospace kaufen. Das Unternehmen entwickelt solarbetriebene Drohnen, die bis zu fünf Jahre in der Luft bleiben können. Auf diesem Weg könnte das Internet auch in entlegenen Gegenden zugänglich gemacht werden heißt es.
Ukraine: OSZE will militärische Beobachtermission senden
Die OSZE will laut Diplomatenkreisen eine militärische Beobachtermission in die Ukraine zu entsenden. Die Bundeswehr beteiligt sich dabei mit zwei unbewaffneten Militärbeobachtern an der geplanten OSZE-Mission.
Die deutsche Wirtschaft warnt unterdessen vor harten Sanktionen der EU gegen Russland. „Wirtschaftliche Sanktionen wie Handelsverbote können Deutschland erheblich schaden. Deswegen darf nicht die größte Keule ausgepackt werden“, so DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier zur "Rheinischen Post“. Treier schlägt stattdessen alternative Maßnahmen wie Visa-Beschränkungen vor.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.