Kommentar
17:45 Uhr, 30.11.2018

Anleger warten auf G20-Ergebnisse - Schweiz: Bundesrat schützt Schweizer Börse mit Notrecht

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  • Deutsche Bank auf Rekordtief
  • Trump lässt Treffen mit Putin platzen
  • Fed verstärkt Untersuchungen gegen Goldman Sachs
  • EU-Staaten für Defizitverfahren gegen Italien
  • Eurozone: Inflation fällt zurück
  • G20-Gipfel startet ohne Merkel
  • Lassen sich die US-Autozölle noch verhindern?
  • Fed steuert auf Zinsanhebung im Dezember zu
  • DE: Einzelhändler freuen sich über florierende Geschäfte
  • MTU rechnet mit weiter steigenden Gewinnen
  • Golfausrüster Callaway übernimmt Jack Wolfskin
  • Allianz-Finanzziele überzeugen an der Börse nicht
  • Deutsche Familienversicherung: IPO am Dienstag
  • 28.000 Dieselfahrer schließen sich Klage gegen Volkswagen an

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt waren die Anleger am Tag des Beginns des G20-Gipfels in Buenos Aires auf dem Rückzug. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,36 Prozent auf 11.257,24 Punkte, konnte sich auf Wochensicht aber etwas erholen. Im Fokus der Anleger steht die anstehende Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping. Wichtigstes Thema wird der Handelsstreit sein. Ob das Gipfeltreffen der Präsidenten eine Lösung im Handelsstreit bringen wird, ist völlig offen. Von einem Kompromiss bis hin zu einer weiteren Eskalation ist hier alles möglich. Der Zollstreit mit den USA hat Chinas Wirtschaft im November gebremst, die Industrie ist erstmals seit zwei Jahren nicht gewachsen, wie der aktuelle Einkaufsmanager-Index zeigt.

Unternehmensnachrichten

  • Angesichts der fortgesetzten Razzia bei der Deutschen Bank sind die Aktien des größten deutschen Geldhauses auch am Freitag auf ein neues Rekordtief gefallen. Zeitweise wechselten die Aktien der Deutschen Bank für weniger als acht Euro den Besitzer. Damit kosteten die Anteilsscheine der Deutschen Bank noch einmal etwas weniger als am Vortag.
  • 28.000 Dieselfahrer haben sich nach weniger als einer Woche der Verbraucherklage gegen Volkswagen angeschlossen. Damit kann die Klage vor Gericht verhandelt werden. „Diese hohe Beteiligung in den ersten Tagen nach Eröffnung des Registers zeigt, wie hoch das Interesse an der Klage ist", erklärte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller. Der Verband zieht stellvertretend für die vom Abgasskandal betroffenen VW-Kunden vor Gericht und will erreichen, dass sie von Volkswagen Schadenersatz bekommen.
  • Im milliardenschweren Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB verstärkt die US-Notenbank offenbar ihre Untersuchungen gegen Goldman Sachs. Dabei untersucht die Fed, ob und wie Manager der Bank interne Regeln missachtet haben, wie Bloomberg berichtet. Die Fed hat agiert dabei nicht als Strafverfolgungsbehörde, kann aber gegen in Bankskandale involvierte Personen Sanktionen verhängen.
  • Das US-Unternehmen Callaway Golf übernimmt den Outdoormode-Hersteller Jack Wolfskin. Der Konzern bietet für das deutsche Unternehmen 418 Mio. Euro. Die Übernahme soll voraussichtlich im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden.
  • Der Hotelkette Marriott sind Daten von fast einer halben Mrd. Gästen der Tochtermarke Starwood gestohlen worden. Im Fall von 327 Mio. Hotelgästen gehe es um Informationen wie Namen, E-Mail-Adressen, Anschriften, Passnummern, Geburtsdatum sowie den Aufenthaltszeitraum, teilte das Unternehmen mit.
  • Das Technologieunternehmen Qualcomm hat einen 100 Mio. Dollar schweren Fonds aufgelegt, der sich auf Unternehmen aus dem Bereich künstliche Intelligenz fokussiert. Die erste Investition sei AnyVision gewesen, ein Startup zur Gesichts-, Körper- und Objekterkennung, hieß es.
  • Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt (BKA) haben am Donnerstag Geschäftsräume der Deutschen Bank an sechs Standorten in Frankfurt und Umgebung durchsucht. Sie ermitteln gegen mehrere Mitarbeiter der Bank wegen des Verdachts der Geldwäsche im Zusammenhang mit Offshore-Gesellschaften. Die Ermittlungen basieren unter anderem auf Informationen aus den „Panama Papers“. Es seien zahlreiche Geschäftsunterlagen sichergestellt worden, berichtete u. a. das Handelsblatt. Die Razzia bei der Deutschen Bank wird heute fortgesetzt. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, konnten die Durchsuchungen wegen des umfangreichen Materials gestern noch nicht abgeschlossen werden. Die langwährende Talfahrt hat die Papiere des Geldhauses auf ein Rekordtief geführt. Angesichts der anhaltenden Razzia bei dem Finanzinstitut kosteten die Anteilsscheine am Freitagvormittag mit zeitweise nur noch 8 Euro so wenig wie noch nie.
  • Der Triebwerksbauer MTU rechnet bis 2025 mit einem weiteren Gewinnwachstum. Die Gewinne dürften stetig zunehmen, teilte der Konzern mit. Die Wachstumsaussichten für alle Geschäftsbereiche seien besser als bisher angenommen. 2019 soll vor allem das Geschäft mit neuen Triebwerken und Ersatzteilen für Verkehrsflugzeuge stark zunehmen.
  • Die Allianz lanciert einen neuen Online-Versicherer und will ihren Gewinn in den nächsten Jahren weiter steigern. „Wir wollen ein einheitliches Angebot für die Kunden über ganz Europa hinweg", sagte Allianz-Chef Oliver Bäte beim Kapitalmarkttag des Konzerns in München. Für Kunden und Mitarbeiter soll es einfacher werden, und die Kosten sollen sinken. Auch ein Stellenabbau sei möglich. Das operative Ergebnis soll zwischen 2018 und 2021 um jährlich mehr als vier Prozent steigen, wie Finanzchef Giulio Terzariol ankündigte. Grundlage dafür ist ein operativer Gewinn von 11,1 Mrd. Euro - die Mitte der bisherigen Zielspanne für 2018. Für den Gewinn je Aktie peilt das Unternehmen zwischen 2019 und 2021 ein jährliches Plus von im Schnitt mehr als fünf Prozent an. Die Eigenkapitalrendite soll auf mehr als 13 Prozent klettern.
  • Beim PC- und Drucker-Hersteller HP Inc. ist das jüngste Quartal besser gelaufen als erwartet. In den drei Monaten bis Ende Oktober stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 15,37 Mrd. Dollar. Der Überschuss wurde von 660 Mio. auf 1,45 Mrd. Dollar mehr als verdoppelt.
  • Nach Einschätzung der dänischen Staatsanwaltschaft bedroht der Geldwäscheskandal bei der größten heimischen Bank die Finanzstabilität des gesamten Landes. Die Ermittlungsbehörde hat gegen die Danske Bank nun Anklage erhoben. Dabei geht es um mutmaßliche Verstöße gegen Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche in der Niederlassung in Estland. Seit Beginn des Jahres sind die Aktien der Danske Bank um 46 Prozent eingebrochen.
  • Der Maschinenbauer Trumpf hat bessere Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz unter der Überschrift ‚mehr Breitband, mehr Kooperation, mehr Forschung‘ gefordert. „Künstliche Intelligenz ist kein Job-Killer, sondern ein weiterer konsequenter Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und den Wohlstand hier abzusichern", sagte Entwicklungsleiter Thomas Schneider bei einer Veranstaltung in Ditzingen mit Blick auf den Digital-Gipfel der Bundesregierung kommende Woche. Das Maschinenbauunternehmen nutzt künstliche Intelligenz zum Beispiel für die Steuerung von Laser-Schneidmaschinen oder in der Qualitätskontrolle.
  • Die Pläne für ein Treffen der deutschen Autohersteller mit der US-Regierung werden konkreter. Insidern zufolge hat Washington die Chefs von Volkswagen, Daimler und BMW für nächste Woche eingeladen. Das Gesprächsangebot komme vom US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sagte einer der Eingeweihten zu Reuters. Den deutschen Herstellern drohen hohe Strafzölle der US-Regierung auf ihre Autoexporte in die USA. Das “Handelsblatt” berichtete, Volkswagen und Daimler wollten mit den Vorstandschefs Herbert Diess und Dieter Zetsche an dem Termin in Washington teilnehmen. Die Bundesregierung sei über den Termin informiert. An dem Treffen sollten der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Wirtschaftsminister Wilbur Ross teilnehmen. US-Präsident Trump hat wiederholt eine angebliche Ungleichbehandlung der USA angeprangert. Derzeit erheben die USA auf Pkw Zölle in Höhe von 2,5 Prozent, die EU von zehn Prozent. Die Zölle auf die in den USA besonders beliebten Pick-ups mit offener Ladefläche und auf Lkw liegen bei bis zu 25 Prozent, in der EU bei bis zu 22 Prozent. Die Preise für Autos dürften aufgrund des Handelskriegs zwischen den USA und China ohnehin steigen, warnten Experten von Morgan Stanley. Die Autoindustrie habe eine globale Schöpfungskette und jede Unterbrechung führe zu Inflation.
  • Die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet erzielte in den ersten neuen Monaten 2018 einen Konzernumsatz von 32 Mio. Euro und einen Konzerngewinn in Höhe von 296 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte Rocket früheren Angaben zufolge noch einen Verlust ausgewiesen. Die wichtigsten Beteiligungen, zu denen etwa der Kochboxen-Versender HelloFresh gehört, konnten dagegen ihren Umsatz erneut erhöhen, arbeiten aber weiterhin nicht profitabel. Mit einem größeren Investment will sich Vorstandschef Oliver Samwer weiter Zeit lassen, er wartet auf die richtige Gelegenheit. Die habe sich bislang noch nicht geboten, deutete er am zur Vorlage der Zwischenbilanz in einer Telefonkonferenz am Freitag an. „Kurzfristig ist nichts geplant."
  • Bram Schot, Interims-CEO bei der Volkswagen-Tochter Audi, muss weiter auf eine dauerhafte Anstellung warten. Der Aufsichtsrat verschob Reuters zufolge die für Donnerstag anberaumte Entscheidung, den Niederländer zum regulären Vorstandsvorsitzenden zu ernennen. Als Grund nannte ein Insider der Nachrichtenagentur, dass bestimmte Formalitäten noch nicht erfüllt seien. Dies solle bis Weihnachten nachgeholt werden.
  • Die DFV Deutsche Familienversicherung kann im zweiten Anlauf den Gang an die Börse vollziehen. Inklusive Platzierungsreserve wurden 4,37 Mio. Aktien zu je zwölf Euro lanciert, wie die DFV am Donnerstag mitteilte. Damit nimmt das Unternehmen gut 52 Mio. Euro ein. Am Dienstagwill die DFV ihr Debüt an der Frankfurter Börse feiern.

Konjunktur & Politik

  • Der Schweizer Bundesrat hat per Notrecht Schutzmaßnahmen für die Schweizer Börse beschlossen. Ab 2019 dürfen Schweizer Aktien nur noch in der Schweiz gehandelt werden, wie der Bundesrat am Freitag entschied. Hintergrund ist ein Streit der Schweiz mit der EU über die sogenannte Äquivalenzanerkennung der Schweizer Börse SIX, die ab 2019 nicht mehr gelten soll. Die Schweiz befürchtet, dass ohne die Schutzmaßnahmen der Handelsumsatz an der Schweizer Börse um 70 bis 80 Prozent einbrechen könnte, falls die EU die Äquivalenzanerkennung nicht dauerhaft verlängert.
  • In Buenos Aires hat der G20-Gipfel begonnen, der von Handelsspannungen, dem Ukraine-Konflikt und der Khashoggi-Affäre überschattet wird. Weil Russland drei Marine-Schiffe und Seeleute der Ukraine weiter festhält, hat US-Präsident Trump ein geplantes Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kurzfristig abgesagt. Mit Spannung werden die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping erwartet. Wichtigstes Thema wird der Handelsstreit sein. Ob das Gipfeltreffen der Präsidenten eine Lösung im Handelsstreit bringen wird, ist völlig offen. Von einem Kompromiss bis hin zu einer weiteren Eskalation ist hier alles möglich.
  • Neel Kashkari, Chef des Fed-Notenbankbezirks Minneapolis, fordert eine Zinspause. "Die Geldpolitik sollte nicht in einer Zeit gestrafft werden, in der weiterhin die Inflation gedämpft und der Job-Aufbau kräftig ist", so Kashkari.
  • Das Geschäftsklima in der Region Chicago hat sich im November überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um 8,0 auf 66,4 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Dezember 2017.
  • Die Europäische Union dürfte die Sanktionen gegen Russland aufrechterhalten.“"Ich bin sicher, dass die EU die Sanktionen gegen Russland im Dezember verlängern wird", sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires. Europa sei sich einig, wenn es um die Unterstützung der ukrainischen Souveränität und territorialen Integrität gehe. Die jüngste Eskalation der Situation im Asowschen Meer stelle für die EU eine große Besorgnis dar. „Russlands Einsatz von Gewalt gegen russische Schiffe ist absolut inakzeptabel", sagte Tusk.
  • Die EU-Kommission arbeitet weiter daran, eine Eskalation im Handelsstreit mit den USA zu vermeiden. Sie setze sich dafür ein, die Übereinkunft von US-Präsident Donald Trump und Jean-Claude Juncker vom 25. Juli umzusetzen, hieß es aus der Brüsseler Behörde am Freitag. Juncker und Trump hatten bei einem Krisentreffen im Juli einen Plan zur Beilegung des Konflikts präsentiert. Unter anderem soll die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter vorangetrieben werden.
  • US-Präsident Donald Trump, sein mexikanischer Amtskollege Pena Nieto und Kanadas Premierminister Justin Trudeau haben am Freitag gemeinsam das Nachfolgeabkommen für den nordamerikanischen Freihandelspakt Nafta unterzeichnet. Die drei Staatsmänner kamen am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires zusammen. Die Parlamente aller drei Länder müssen das Abkommen noch ratifizieren.
  • Kurz vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping hat China die USA aufgefordert, unvoreingenommen vorzugehen. Peking wolle genauso wie Washington einen Deal, hieß es in einem Leitartikel in der Zeitung "China Daily“. China sei zur Kooperation bereit, wenn es gerecht zuginge.
  • Die EU-Staaten haben nach Medieninformationen einem Defizitverfahren gegen das hoch verschuldete Italien zugestimmt. Vertreter der nationalen Regierungen hätten die Einschätzung der EU-Kommission geteilt, dass Rom gegen die Euro-Schuldenregeln verstoße, hieß es am Freitag aus EU-Kreisen. Die Zustimmung der Staaten war erwartet worden. Die EU-Kommission hatte Italiens Haushaltspläne für 2019 als nicht tragfähig abgelehnt. Der französische Notenbankchef François Villeroy de Galhau hat Rom ermahnt, die Haushaltsregeln der Eurozone zu beachten. „Als Notenbankchef eines befreundeten Landes steht es mir nicht zu, die italienischen Entscheidungen zu kommentieren", schrieb Villeroy in einem Kommentar in der italienischen Zeitung "Corriere della Sera“. Respekt für diese Regeln sei aber auch im nationalen Interesse Frankreichs und Italiens.
  • Die italienische Wirtschaft ist im dritten Quartal überraschend geschrumpft. Nach zweiter Schätzung des Statistikams Istat lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 0,1 Prozent tiefer als im zweiten Vierteljahr. Eine erste Berechnung hatte noch eine Stagnation der Wirtschaftsleistung ergeben. Im Jahresvergleich wuchs die italienische Wirtschaft um 0,7 Prozent.
  • Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im November nach Angaben des Statistikamts Eurostat um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch 2,2 Prozent betragen. Analysten hatten mit der Abschwächung gerechnet.
  • Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte im Oktober auf dem Vormonatsniveau von 8,1 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat amit. Dies ist der tiefste Stand seit November 2008. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 8,0 Prozent gerechnet.
  • Der G-20-Gipfel in Buenos Aires der von Handelsstreitigkeiten, dem Ukraine-Konflikt und der Khashoggi-Affäre überschattet wird, wird zunächst ohne Bundeskanzlerin Angela Merkel stattfinden. Nach einer Panne mit ihrem Regierungsflugzeug steckte Merkel über Nacht in Köln fest. Nach einer Weile war klar, dass es für die deutsche G-20-Delegation nicht weitergehen würde. Merkel hat bestätigt, dass es sich bei dem technischen Defekt an ihrem Regierungsflugzeug um ein größeres Problem gehandelt hat. Nach den Ereignissen könne sie sagen: „Es war eine ernsthafte Störung", sagte Merkel am frühen Freitagmorgen in Bonn, wo sie nach dem Abbruch der Reise nach Buenos Aires.
  • Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Oktober nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real (preisbereinigt) 5,0 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Nominal wurde 7,1 Prozent mehr umgesetzt als im Oktober 2017. Sowohl real als auch nominal waren dies die höchsten Anstiege seit Mai 2017. Der Oktober 2018 hatte mit 26 Verkaufstagen zwei Verkaufstage mehr als der Oktober 2017. Im Monatsvergleich gingen die Erlöse hingegen um 0,3 Prozent zurück, während Analysten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet hatten.
  • Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter waren im Oktober um 4,8 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im September hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +4,4 Prozent gelegen, im August lag sie bei +4,8 Prozent. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau auf Importebene um 1,0 Prozent.
  • Die US-Notenbank dürfte im Dezember eine weitere Zinsanhebung vornehmen. „Fast alle Mitglieder halten eine recht baldige weitere Anhebung für angemessen", heißt es im Protokoll (Minutes) zur jüngsten FOMC-Sitzung von Anfang November. Die Wirtschaft habe sich stärker als erwartet entwickelt. Gleichzeitig gab es in dem Protokoll weitere Signale für ein mögliches Auslaufen des Straffungskurse.
  • Die deutsche Finanzaufsicht Bafin plant aus Verbraucherschutzgründen, die Vermarktung, den Vertrieb und den Verkauf von sogenannten binären Optionen an Privatkunden in Deutschland zu verbieten, teilte sie am Donnerstag in Bonn mit. Damit reagiere sie darauf, dass ein vorübergehendes Verbot der Wertpapiere in der EU von der Europäischen Aufsichtsbehörde ESMA auslaufe.
  • Das Institut BAK Economics hat die Prognose für das Wirtschaftswachstum in der Schweiz für das laufende Jahr auf plus 2,6 Prozent von zuvor 3,0 Prozent gesenkt. Für 2019 wird die Prognose auf plus 1,2 Prozent von plus 1,6 Prozent zurückgenommen. Der zunehmende Gegenwind aus dem globalen Konjunkturumfeld habe nun auch in der Schweiz „schneller und stärker Spuren hinterlassen als bisher angenommen“, hieß es im Communiqué.

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  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn Freier Finanzjournalist

    Warten Sie erstmal die abendüberschrift ab.
    "DAX: Große Hoffnung - Merkel bleibt in Argentinien"

    09:43 Uhr, 30.11.2018
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