Dow Jones markiert neues Rekordhoch - US-Beschäftigungsaufaufbau schwächelt im Dezember
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- Stärkster Rückgang der Industrieaufträge in den USA seit Ende 2015
- Stundenlöhne in den USA steigen zum Jahresende stärker als erwartet
- Daimler und Renault geben Gemeinschaftsprojekt auf
- Deutsche Börse-Chef sieht Finanzplatz Frankfurt nach LSE-Fusion gestärkt
- T-Mobile US meldet starken Kundenandrang
- Deutsche Industrie mit größtem Auftragsminus seit zwei Jahren
- Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im November gesunken
- Stada-Großaktionär macht erneut Druck
- Samsung erwartet Umsatzrückgang
- Amgen gewinnt Patentrechtsstreit um Cholesterin-Senker
DAX
- Der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember hat dem deutschen Aktienmarkt am Freitag etwas auf die Sprünge geholfen. Der DAX konnte die Kursverluste des Vormittags wieder wettmachen, beendete den Handel aber letztlich nur 0,12 Prozent höher als am Vorabend bei 11.599,01 Punkten. Die US-Arbeitsmarktdaten fielen etwas schwächer aus als erwartet, beflügelte damit aber die Hoffnungen, dass US-Notenbank die Zinsen im Jahr 2017 nur langsam anheben wird. Der Dow Jones Industrial Average stieg nach dem Handelsende in Europa auf ein neues Rekordhoch nur ganz knapp unter 20.000 Punkten.
Unternehmensnachrichten
- Microsoft hat auf der Technik-Messe CES in Las Vegas eine neue Plattform für vernetzte Fahrzeuge vorgestellt. Dabei sollen alle Sensor- und Nutzungsdaten mit Hilfe von Big-Data-Technologien und maschinellem Lernen über Microsofts Cloud-Dienst Azure intelligent vernetzt und ausgewertet werden.
- Hohe Verkaufszahlen vor allem von Spielen haben Entwicklern für Apples App Store im vergangenen Jahr 20 Mrd. US-Dollar eingebracht — ein Anstieg von 40 % zum Vorjahr.
- Der US-Handelskonzern Sears kündigte den Verkauf seiner Werkzeugmarke Craftsman an Stanley Black & Decker an. Insgesamt 757 Mio. Dollar erhält Sears beim Abschluss des Geschäfts.
- Der weltgrößte Generika-Hersteller Teva kürzte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte 2017 nur zwischen 4,90 und 5,30 Dollar erreichen. Im Juli hatte der Generika-Hersteller noch 6 bis 6,50 Dollar Gewinn je Aktie angepeilt.
- Siemens-Chef Joe Kaeser erwartet nicht, dass Siemens unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump unter Druck gerät, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. „Wir sind im Grunde ein sehr etablierter Bestandteil der Vereinigten Staaten“, sagte Kaeser mit Hinweis auf die hohe Zahl an Mitarbeitern in den USA. Siemens habe sehr frühzeitig auf Lokalisierung in der Produktion gesetzt. „Insofern haben wir im Grunde genau das, was eben ... gezwitschert wird", sagte Kaeser in Anspielung auf Trumps Tweets. Dieser hatte u. a. Ford über Twitter aufgefordert, Jobs nicht in Billiglohn-Länder zu transferieren. Laut Kaser hat Siemens mehr als 60.000 Mitarbeiter in den USA und betreibt dort 40 Werke.
- Die Autobauer Daimler und Renault-Nissan müssen laut Reuters ein Gemeinschaftsprojekt für Kompaktwagen beerdigen. Die Nissan-Premiummarke Infiniti werde nicht wie ursprünglich geplant die Frontantriebs-Plattform „MFA2“ der nächsten Mercedes-Kompaktwagengeneration für neue Modelle nutzen, hieß es.
- Im Falle eines erfolgreichen Zusammenschlusses mit der Londoner Börse LSE dürfte laut Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter der Finanzplatz Frankfurt gestärkt werden. Die Fusion sei „der Katalysator für Wachstum in Frankfurt“, schreibt Kengeter in einem Gastbeitrag für die Zeitung „Die Welt". Der Standort Frankfurt werde innerhalb der kombinierten Gruppe eine entscheidende Rolle spielen.
- Nach Beobachtung von Reinhard Ploss, Vorstandschef des Halbleiterkonzerns Infineon, ist die Halbleiterbranche früher stärker gewachsen als heute, was „natürlich eine Konsolidierung der Industrie einläutet“. Sein Unternehmen sieht er dennoch nicht als Übernahmekandidaten: „Wir sind sehr erfolgreich in Asien. Und wir wollen selber eine aktive Rolle bei der Konsolidierung unserer Branche spielen“, so Ploss im Interview mit dem „Handelsblatt“.
- Der Stada-Aktionär Active Ownership Capital, der fünf Prozent am Arzneimittelhersteller hält, macht erneut Druck. „Es muss ersichtlich sein, welches Produkt bis wann welche Umsatz- und Ergebnisziele in welchen Märkten erreichen soll", sagte AOC-Mitgründer Florian Schuhbauer der „WirtschaftsWoche“. Ihm gehe es um eine klarere Produktstrategie und deutliche Kostensenkungen.
- Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom T-Mobile US hat im vergangenen Jahr 4,1 Millionen neue Vertragskunden unter eigener Marke gewonnen. Die zuletzt erneut angehobene Prognose ging von bis zu 3,9 Millionen neuen Abonnenten aus. Insgesamt gewann T-Mobile US inkl. Prepaid-Kunden netto sogar 8,2 Millionen Kunden hinzu.
- Der weltweit größte Biotechkonzern Amgen hat einen Rechtstsreit um seinen Cholesterin-Senker Repatha gewonnen. Ein US-Gericht hat am Donnerstag angeordnet, dass der französische Pharmakonzern Sanofi und sein US-Partner Regeneron den Verkauf ihres Konkurrenzproduktes Praluent stoppen müssen.
- Der US-Flugzeugbauer Boeing steht laut Bloomberg vor einem Auftrag von der indischen Billigairline SpiceJet über 92 Maschinen des Typs 737 mit einem Listenpreis von gut 10 Mrd. US-Dollar. Allerdings sind in der Branche Rabatte von bis zu 20 Prozent üblich.
- Samsung Electronics erwartet im vierten Quartal einen leichten Umsatzrückgang auf 53 Bio. Won und einen Anstieg des Gewinns aus den Kerngeschäften um 50 Prozent auf rund 9,2 Bio. Won. Das wäre mehr als von den Analysten bislang erwartet. Genaue Geschäftszahlen legt der Marktführer bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
- Die Roche-Tochter Genentech hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Lucentis (Ranibizumab Injection) bei Menschen mit einer Sehkrankheit, welche zur Blindheit führen kann, erhalten. Patienten mit Myopic Choroidal Neovascularization (mCNV) dürften nun mit der Verabreichung behandelt werden.
Konjunktur & Politik
- Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA rutscht im Dezember kräftiger als erwartet um 2,4 Prozent zum Vormonat ab. Das ist der stärkste Rückgang seit Dezember 2015. Der Anstieg im Vormonat wurde nachträglich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent nach oben korrigiert.
- Außerhalb der Landwirtschaft sind in den USA im Dezember 156.000 neue Stellen hinzugekommen, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Beschäftigungsaufbau von 175.000 erwartet. Der Aufbau in den beiden Vormonaten wurde jedoch um insgesamt 19.000 Stellen nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote im Dezember ist von 4,6 auf 4,7 Prozent gestiegen.
- Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA legten im Dezember zum Vormonat stärker als erwartet um 0,4 Prozent zu. Volkswirte hatten einen Anstieg der Löhne um 0,3 Prozent prognostiziert. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne im Dezember um 2,9 Prozent. Experten hatten 2,8 Prozent erwartet.
- In den Unternehmen und privaten Haushalten der Eurozone ist die Stimmung so gut wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Das entsprechende Konjunkturbarometer Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg auf 107,8 Punkte, Fachleute hatten etwas weniger erwartet. Alle Unterindikatoren verbesserten sich. Besonders deutlich stiegen die Werte im Einzelhandel und in der Industrie. Das Geschäftsklima (BCI), das nur die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe misst, kletterte von 0,41 Punkten im Vormonat auf 0,79 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Juni 2011.
- Die Erlöse der Einzelhänder in der Eurozone sind im November zum Vormonat um 0,4 Prozent gesunken. Von Bankvolkswirten erwartet wurde ein Rückgang um 0,3 Prozent, nach einem Plus von 1,1 Prozent im Vormonat.
- Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im November nach Angaben des Statistischen Bundesamts real (preisbereinigt) um 1,8 Prozent zum Vormonat gesunken. Nominal (inklusive Preiseffekte) lagen sie 1,6 Prozent niedriger. Der Rückgang fällt stärker aus, als Analysten erwartet hatten. Im Gesamtjahr 2016 setzten die Erlöse der Einzelhändler nach Schätzungen der Statistiker preisbereinigt (real) zwischen 1,8 und 2,1 Prozent sowie nominal zwischen 2,4 und 2,6 Prozent mehr um als im Vorjahr.
- Der preisbereinigte Auftragseingang in der deutschen Industrie lag im November nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes saison- und arbeitstäglich bereinigt 2,5 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Für Oktober ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 5,0 Prozent gegenüber September 2016 (zunächst: + 4,9 %).
- Angesichts vielfachen Sozialmissbrauchs und der Terrorgefahr durch Flüchtlinge fordert die CSU eine rückwirkende Neukontrolle aller eingereisten Flüchtlinge der letzten beiden Jahre. „Die Bevölkerung hat Anspruch auf eine lückenlose Registrierung und auf eine standardmäßige Überprüfung aller seit zwei Jahren nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge,“ sagte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).
- Nach Einschätzung von DIW-Chef Marcel Fratzscher dürfte die deutsche Wirtschaft nach einem weiteren guten Jahr 2017 mittelfristig Probleme bekommen und schwächer zulegen. „Das Wirtschaftswachstum wird bergab gehen, daran besteht kein Zweifel", sagte Fratzscher den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Die „goldenen Jahre“ dürften bald vorüber sein. Der Ökonom macht vor allem die Entwicklung am Arbeitsmarkt für den schleichenden Abwärtsprozess verantwortlich. „Bereits heute können wir eine Million Stellen wegen des Arbeitskräftemangels nicht besetzen. Wenn die Beschäftigtenzahl sinkt, geht auch das Wachstum zurück“, so Fratzscher. Entscheidend seien nun Investitionen des Staates: „Die Regierung muss mehr in Infrastruktur investieren. Dabei geht es nicht nur um Straßen und Brücken, sondern auch um digitale Infrastruktur“.
Termine des Tages: | |
16:00 Uhr - US: Auftragseingang Industrie November |
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Liebe Leute Gold hat ein Marktwert von 4 Billionen ca.
Der Wirtschaftliche nutzen liegt bei ca. 1 Billion. die Ideolgie dahinter tireb den Preis um 400% nach oben.
Seit Realisten. Als Zahlungsmittel, ist Gold gänzlich ungeeingnet in einer digitalen Gesellschaft, der Zukunft.
Als Wertspeicher ok.
China central bank urges rational investment in bitcoin
China's institutional and individual investors should take a rational approach to investing in virtual currencies such as bitcoin, the central bank said on Friday. Bitcoin prices had showed abnormal fluctuations, the Shanghai head office of the People's Bank of China (PBOC) said in a notic ...https://www.yahoo.com/news/china-central-bank-urge...
beschäftigungsaufbau schwächelt und das vor der zinswende...
Jede zinserhöhung wird den schwachen motor der usa abwürgen