Analyse
16:30 Uhr, 27.02.2020

DAX - Kurzfristig fällt das Kartenhaus zusammen

Der DAX ist von der Oberkante seines breiten Aufwärtstrendkanals seit Januar 2019 in den Bereich der Unterkante abgefallen bzw. abgestürzt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.314,73 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.314,73 Pkt (XETRA)

Kurzfristig scheint so, als ob alle aus ihren Positionen wollten. Verkäufe überwiegen Käufe. Hierbei handelt es sich um kurzfristig aktive Trader, die ihre Risikopositionen herausnehmen, um unerfahrene Privatanleger, die ihre eigentlich langfristig gedachten Positionen aus Angst verkaufen. Großanleger verkaufen im absoluten Gros während solcher Sell Off Phasen nicht. Sie sind eher auf der Käuferseite zu finden oder halten einfach die Füße still bis sich das Gewitter verzogen hat. Wobei das Unwetter durchaus eine Weile anhalten kann!

Bei ca. 12.150 Punkten verläuft die Unterkante des Aufwärtstrendkanals seit Januar 2019. Bei halbwegs normalen Marktverhältnissen würde der Index in dem Bereich versuchen nach oben abzuprallen.

Einen Boden, einen kurzfristigen Boden, kann ich derzeit noch nicht sehen. Mag sonderbar klingen, aber bisher handelt es sich um eine sehr starke kurzfristige Korrektur. Der Bullenmarkt im DAX ist aber intakt.

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Sell Offs und die Chartbilder - Das musst du wissen!

Sell Offs, im Extrem auch Crashbewegungen, sind so zu werten: Es gibt ein Thema, dass der Markt davor nicht eingepreist hat, weil er es zunächst nicht als Problem gesehen hat (Corona beispielsweise), oder aber, weil es urplötzlich da ist (beispielsweise Terroranschläge am 11. September 2001), dann aber schlagartig beginnt einzupreisen. Es handelt sich um starke Kursabschläge innerhalb kürzester Zeit. Meist werden Kursanstiege mehrerer Monate innerhalb weniger Tage zunichte gemacht.

Ich nenne den Sell Off und den Crash auch den Auslöser dafür, dass das Kartenhaus (die bis dahin geordnete Chartlage) wieder in sich zusammenfällt. Nach dem Sell Off beginnt sich der Chart dann wieder peu a peu aufzubauen. Geordnet, strukturiert. Für eine längere Zeit. Bis dann irgendwann wieder ein Sell Off folgt und alles über den Haufen schießt.

Ein Investor, der langfristig Aktien etc. hält, kann einem Sell Off oder Crash meist nicht entgehen. Er ist gezwungen den Sell Off bzw Crash voll mitzugehen. Es macht in der Regel keinen Sinn während des Sell Offs als langfristiger Investor zu verkaufen. Profianleger wie Warren Buffett nutzen solche Marktphasen, um langfristig zu kaufen. Voraussetzung: Sie haben genau dann ausreichend Cash zur Verfügung.

Ein Trader kann durchaus solchen Sell Off Phasen entgehen. Wenn er schnell reagiert. Wenn er den beginnenden Sell Off erkennt. In den beiden Realmoneydepots, deren Trades ich auf Guidants PROmax poste, waren wir VOR dem Sell Off ausgestiegen und in Gold, Silber, T Bond eingestiegen. Das hat diesmal wunderbar geklappt. Gestern bin ich allerdings zur US Eröffnung mit 2 kleinen Indexpositionen wieder rein, die ich heute wieder abgestoßen habe. Beide Depots stehen nahe Allzeithoch! Also: Als aktiver Trader kann man Sell Offs umschiffen, ja!

Auf Guidants PROmax führen meine Kollegen 3 Depots: Kurzfristig, mittelfristig, langfristig. Darüberhinaus poste ich Trades aus 2 meiner privaten Depots (Realmoney!):

a) Das große Tradingdepot.

b) Das 1.000 Tradingdepot. Gestartet Ende Oktober 2019 mit 1.000 EUR, um aufzuzeigen, dass Privatanleger auch mit geringer Kapitalisierung den Markt aktiv handeln können. Bin da seit vorhin 100 % Cash. Vorhin habe ich Gold geschmissen, weil der Broker heute technische Probleme hat und ich kein Risiko gehen möchte. Der Account steht jetzt bei 1.731 EUR. Also +73,10 % seit Ende Oktober 2019.

31.171 Trader folgen mir auf Guidants: Bitte hier klicken. Dort gibt es erheblich mehr von mir zu lesen! Der Account dort ist Pflichtlektüre für deutsche Händler. Du bist noch nicht dabei ? Dann melde dich einfach geschwind kostenfrei an.

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76 Kommentare

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  • thomas84
    thomas84

    Also ich lese hier zumindest im offenen Bereich von keinem buffet short Peaks hin oder her die Märkte sind erst unten wenn der nikkei bei 19800 war ansage ende

    20:00 Uhr, 27.02. 2020
  • thomas84
    thomas84

    eigentlich ist es ganz einfach nikkei shorten bei 19800 ca diese woche noch raus, die ganze longmalerei hier vorbei

    19:43 Uhr, 27.02. 2020
    2 Antworten anzeigen
  • Tomthecat
    Tomthecat

    ich hoffe der Spuk normalisiert sich zumindest in den nächsten Tagen, vorbei wird er nicht ganz sein, aber das was da täglich passiert ist schon heftig und strapaziert;-))

    19:33 Uhr, 27.02. 2020
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Grippewelle 2020 bis dato: Die Zahl der nachweislich infizierten Menschen in der bisherigen Saison stieg demnach um knapp 18.000 in der vergangenen Woche auf nun rund 98.500, die Zahl der Grippe-Toten auf 161. „85 Prozent der Todesfälle waren 60 Jahre oder älter“, hieß es.
    www.aerzteblatt.de/nachrichten/109697/Knapp-100-000-gemeldete-Influenzafaelle-bundesweit

    19:20 Uhr, 27.02. 2020
    2 Antworten anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Der Grund, weshalb China so drastisch gegen Coronavirus vorgeht!
    Desinfektion von Straßen und Häuserfronten, Quarantäne von Millionenmetropolen, Bilder wie aus Katastrophenfilmen. Natürlich fragt sich jeder: Was zur Hölle ist da los ? Warum solche Maßnahmen, wenn jährlich viel mehr Menschen an der ganz normalen Grippe sterben ? Da stimmt doch was nicht.

    Hier ein sehr aufschlussreicher (älterer) Artikel aus dem Ärzteblatt. Es geht darum, dass Covid-2019 (SARSCoV2) zu den CORONAVIREN gehört. Und die KÖNNEN brandgefährlich sein. MERS hatte eine Fatality rate von 20-40%. Also sehr hoch! Das heißt, dass 20-40% aller Infizierten damals gestorben sind. Bei Covid-2019 (SARSCoV2), das derzeit Thema ist, liegt diese Fatality rate bei 2% (wahrscheinlich niedriger), man will aber das Thema CORONA aus der Welt haben. Darum geht es. Deshalb der Aufwand.

    Weiterlesen

    19:19 Uhr, 27.02. 2020
  • thomas84
    thomas84

    ab jetzt sollten neue sell off folgen neue tagestiefs vor den handelspausen in nikkei dow und .zumindest favoriesier ich das

    19:13 Uhr, 27.02. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Der Grund, weshalb China so drastisch gegen Coronavirus vorgeht!Desinfektion von Straßen und Häuserfronten, Quarantäne von Millionenmetropolen, Bilder wie aus Katastrophenfilmen. Natürlich fragt sich jeder: Was zur Hölle ist da los ? Warum solche Maßnahmen, wenn jährlich viel mehr Menschen an der ganz normalen Grippe sterben ? Da stimmt doch was nicht.

    Hier ein sehr aufschlussreicher (älterer) Artikel aus dem Ärzteblatt. Es geht darum, dass Covid-2019 (SARSCoV2) zu den CORONAVIREN gehört. Und die KÖNNEN brandgefährlich sein. MERS hatte eine Fatality rate von 20-40%. Also sehr hoch! Das heißt, dass 20-40% aller Infizierten damals gestorben sind. Bei Covid-2019 (SARSCoV2), das derzeit Thema ist, liegt diese Fatality rate bei 2% (wahrscheinlich niedriger), man will aber das Thema CORONA aus der Welt haben. Darum geht es. Deshalb der Aufwand.

    Weiterlesen

    19:02 Uhr, 27.02. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Edka
    Edka

    hast Recht, ist interessanter als in toten Phasen sich den ganzen Tag mit 100-200 Punkten zufrieden zu geben

    18:53 Uhr, 27.02. 2020
  • Pump_Dump
    Pump_Dump

    Dow Future aktueller Faire Value @26550 (Käufervolumen momentan dominant). High Value @26819. Sieht für mich konstruktiv aus. Was nicht bedeuten soll das der Markt jetzt einfach nur dreht. Meine Betrachtung ist Intraday.

    18:38 Uhr, 27.02. 2020
    3 Antworten anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Interessant ist, dass der Nasdaq trotz der Korrektur immer noch nicht das Niveau erreicht hal, wo Andreas Hoose den schönsten Hanging Man seit 5 Jahren ausgerufen hat.

    18:30 Uhr, 27.02. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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