Analyse
18:00 Uhr, 14.09.2021

DAX: Korrektur zum großen Verfall?

Am Freitag ist es wieder soweit: An den Börsen kommt es zum großen "Hexensabbat". An diesem Tag laufen Futures und Optionen auf Indizes und Einzelaktien aus. In vier von vier Fällen leitete der große Hexensabbat zuletzt den Beginn einer Korrektur im DAX ein.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.700,86 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.700,86 Pkt (XETRA)

Einmal pro Quartal, immer am dritten Freitag im letzten Monat des Quartals, kommt es an den Börsen zum sogenannten großen Verfall. An diesem Tag laufen Futures und Optionen auf Indizes und Einzelaktien aus. Der Tag wird von Börsianern auch als großer Hexensabbat bezeichnet.

Am Hexensabbat kommt es an den Börsen häufig zu höheren Handelsumsätzen als gewöhnlich. Außerdem machen die Kurse mitunter größere Sprünge, weil Marktteilnehmer an den Terminmärkten auf neue Kontrakte rollen und außerdem gewillt sein könnten, den Kurs bei bestehenden Kontrakten in eine für sie günstige Richtung zu lenken.

Dass der Hexensabbat zumindest eine kurzfristige Korrektur einleitet, ist alles andere als ungewöhnlich. Die folgenden Charts zeigen die letzten vier großen Verfallstermine. In den Charts ist der Tag des Hexensabbats jeweils mit einem Pfeil markiert und die anschließende Korrektur/Konsolidierung mit einer Ellipse.

DAX-Korrektur-nach-dem-großen-Verfall-Chartanalyse-Oliver-Baron-GodmodeTrader.de-1
DAX-Trendwende-nach-dem-großen-Verfall-Chartanalyse-Oliver-Baron-GodmodeTrader.de-2
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Wie die Beispiele zeigen, ging es an/nach den letzten vier großen Verfallsterminen zunächst immer abwärts, nachdem die Kurse zuvor gestiegen waren. Dabei fielen die Kurse teilweise am Verfallstag selbst bereits vor dem eigentlichen Verfall deutlich. Der große Hexensabbat signalisierte den Beginn einer Korrektur, die zwar teilweise nur wenige Tage dauerte, die aber teilweise auch recht heftig ausfiel.

An den Verfall im September 2020 (letztes Bild) schloss sich sogar eine vorübergehende Trendwende an, die den DAX bis Ende Oktober bis auf rund 11.500 Punkte fallen ließ.

Dieses Mal könnte die Ausgangslage allerdings insofern etwas anders sein, als die Kurse im DAX bereits in der vergangenen Woche korrigiert haben. Gleichwohl könnte die Fälligkeit der zahlreichen Terminkontrakte auch dieses Mal wieder eine größere Wirkung haben und den Märkten zumindest kurzfristig eine neue Richtung geben.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: DAX (long)

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2 Kommentare

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  • MichaelKuba
    MichaelKuba

    jo, interessant. Wobei ich das mit dem verfall schon öfter hier gelesen habe. Korrigiert hat es selten und im Schnitt wäre ein buy the dip besser für mein Geld gewesen.

    06:51 Uhr, 15.09. 2021
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Interessanter Beitrag!

    22:18 Uhr, 14.09. 2021

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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