Analyse
10:36 Uhr, 02.12.2017

DAX Korrektur in neuer Phase!

Der DAX arbeitet weiter an seiner Korrektur die nunmehr fast 1 Monat andauert. Von einer Jahresendrally ist im DAX nichts zu sehen, obwohl der DOW JONES parallel dazu von einem Hoch zu nächsten Hoch rennt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.861,49 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.861,49 Pkt (XETRA)

DAX 12861 

Die Chancen sind für den DAX bisher noch recht gut, dass es auf absehbare Zeit weitere Anschlusshochs oberhalb von 13526 gibt.
Dazu nun meine ausführliche Hintergrundbetrachtung...

1.

Seit Freitag ist die DAX Korrektur in eine neue Phase eingetreten, immerhin ein Fortschritt. Was genau ist geschehen?
Korrekturen laufen zumeist mit 2 abwärts gerichteten Strecken ab. Bisher sah man im November nur eine Strecke von
13526 bis 12848.
Die sich anschließende Flagge lief bis ca. 13200. Der Anstieg nach der ersten Abwärtsstrecke ist fast nie schon der Anstieg zu neuen Hochs.
Dafür gibt es einen Grund. Da während der 1. Abwärtsstrecke viele Marktteilnehmer überrascht wurden und sie auf Minuspositionen festsitzen,
liegt es in der Natur der Sache, dass die erste neue Anstiegsphase an irgendeiner Stelle vor dem letzten Hoch ins Stocken gerät. Das ist ziemlich genau
da wo wie die geplagten Investoren ihre "falsche", mit Verlusten behaftete Position starteten. Stellen Sie sich vor was Sie machen würden, wenn der DAX nach einem Minus von 350 DAX Punkten zu Ihrem Einstiegspunkt zurückfindet!? Na? Sie verkaufen zu +-Null.
Genau das ist letzte Woche geschehen. Immer wenn der DAX sich 13200 näherte verkauften eine Marktgruppe, die mit den Verlustpositionen.
Das erzeugt letztendlich neuen Verkaufsdruck und drückt den DAX auf neue Korrekturtiefs. So geschehen am Freitag bei 12850 (Tief 12810).
Ok, der DAX ist nach diesem Vorgang also erstmals halbwegs hinreichend bereinigt und bereit im nächsten Anlauf die 13200 zu durchstoßen.
Es müssen also ab jetzt nur genug neue Käufer den DAX übernehmen. Die Chance wäre da, denn eins ist gewiss: bei DAX 13200 stehen nun keine wartenden Verkäufer mehr bereit. Die Logik ist unbestechlich.

Fazit 1: Seit dem 2. Test von 12850 sind erstmals die Rahmenbedingungen gut, dass der DAX seine übergeordnete Anstiegsphase wieder aufnehmen kann.

2.

Nun ist es aber so, dass es zumindest noch eine 2. Möglichkeit gibt.
Korrekturen erreichen nämlich oft auch
a) das so genannte "61,8 % Retracement" der letzten Aufwärtsstrecke, was im aktuellen Fall im DAX ein Wert von 12500 wäre.
b) Zugleich erreichen die zweiten Abwärtsstrecken (hier im DAX die Strecke ab 13200) ähnliche Längenausdehnungen (100 %) wie im 1. Teil der Korrektur, seltener Ausdehnungen von 161 % oder nur 61,8 %.
Im aktuellen Fall würde eine ähnliche Längenausdehnungen (100 %) auf das DAX Level 12525 verweisen, was auch gut zum Ziel des Punktes a) passt.

Fazit 2: Auch ab 12525/12500 bestehen noch gute Anstiegschancen für neue Hochs über 13526.

3.

Schließlich gibt es die Variante der totalen DAX Umkehr und das Ende des Bullenmarktes. Das wäre unter 11868 der Fall.

Fazit 3: Unter 11868 endet der bestehende Bullenmarkt und die Wahrscheinlichkeit baldiger weiterer Hochs verringert sich stark.

Versuchen Sie nun, die Punkte 1 bis 3 im folgenden Chart nachzuvollziehen.

Viel Grüße und einen schönen 1. Advent!
Rocco Gräfe

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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