GE greift nach Baker Hughes - Bundesbank: EZB-Nullzinspolitik kostet Bürger viele Milliarden
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- Eurozone bleibt auf solidem Wachstumskurs
- Inflation im Euroraum zieht im Oktober um 0,5 Prozent an
- General Electric fusioniert seine Öl- und Gassparte mit Baker Hughes
- Lufthansa: Keine Einigung auf Schlichtung mit Gewerkschaft Ufo
- E.ON will noch schärfer sparen
- Aixtron-Eigner wollen an Übernahme durch Chinesen festhalten
- Verdacht auf Insider-Handel bei Hugo Boss
- CDU-Fraktion: Keine neuen Athen-Hilfen ohne IWF an Bord
- Deutsche Einzelhandelsumsatz bricht im September ein
DAX
- Der deutsche Leitindex zeigt sich am Montagmorgen kraftlos. Bereits am vergangenen Freitag ging dem DAX die Puste aus und es kam zu einem leichten Minus. Zu Beginn der neuen Woche zeichnet sich im Vormittags-Handel keine Aufbruchstimmung ab. Das Marktbarometer gibt ein Viertel Prozent ab und setzt auf 10.650 Punkte zurück. Die Vorgaben aus Übersee sind entsprechend mau. Der japanische Nikkei schloss am Montag 0,1 Prozent im Minus. Nach neuen Erkenntnissen zu der E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschafts-Kanditatin Hillary Clinton sorgen sich Investoren wieder verstärkt um die US-Wahlen. Zudem steht an diesem Mittwoch in den USA ein Zinsentscheid an, bei dem Fed-Chefin Yellen Neues zum Fahrplan der Notenbank ankündigen dürfte. Mit einem Zinsschritt wird dann im Dezember gerechnet.
Unternehmensnachrichten
- General Electric legt sein Öl- und Gasgeschäft mit dem Ölfelddienstleister Baker Hughes zusammen. General Electric wird 62,5 Prozent der neuen Gesellschaft halten, Baker Hughes 37,5 Prozent. Baker Hughes-Aktionäre erhalten im Rahmen der Fusion eine Sonderdividende von 17,50 US-Dollar je Aktie.
- Die Optiker-Kette Fielmann steigerte den Umsatz im dritten Quartal zwar leicht. Der Vorsteuergewinn ging dagegen zurück. Für das Gesamtjahr stellt Fielmann jetzt ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau in Aussicht.
- Commerzbank-Vorstandschef Martin Zielke soll in den Vorstand des Bundesverbands deutscher Banken einziehen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Zwar sei die Personalie noch nicht spruchreif, die Mitglieder des Verbandes hätten noch nicht abgestimmt. Das Thema könnte aber schon in der kommenden Woche vom Vorstand des Verbands diskutiert werden.
- Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings ist es am Wochenende zu keiner Vereinbarung mit der Gewerkschaft gekommen. Ufo habe am Sonntag ein entsprechendes Angebot nicht angenommen, so das Unternehmen. Damit sei mehr denn je offensichtlich, dass die Gewerkschaft weder eine Lösung auf dem Verhandlungsweg noch eine Lösung über eine Schlichtung der offenen Tarifvertragsthemen erreichen wolle, sagte Jörg Beißel, Geschäftsführer Personal der Eurowings. Laut Ufo-Experten Nicoley Baublies ist es zwar zu keinem Ergebnis gekommen. Allerdings habe er noch einen Vorschlag für den Folgetag an die Konzernmutter angekündigt.
- Der Energiekonzern E.ON will nach der Abspaltung der Kraftwerkstochter Uniper laut einem Bericht des „Spiegel“ sein Sparprogramm verschärfen. Diskutiert würden ein weiterer Konzernumbau, Gehaltskürzungen bei einigen Führungskräften um bis zu 25 Prozent und neue milliardenschwere Wertberichtigungen, berichtete das Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Ausgabe. Details wolle Konzernchef Johannes Teyssen bei der Bilanzvorlage am 9. November präsentieren.
- Die Eigner von Aixtron wollen trotz des Gegenwinds aus Berlin an der Übernahme des Maschinenbauers durch die chinesische Fujian Grand Chip Investment (FGC) festhalten. Falls die Übernahme platze, warnt das Umfeld von Aixtron, drohe eine „ungewisse Zukunft“, berichtet das Handelsblatt. Ohne den Investor werde sich Aixtron verkleinern und das Technologieportfolio einschränken müssen. Alternative Interessenten seien nicht in Sicht. Die Chinesen haben sich 72 Prozent der Anteile gesichert, derzeit läuft eine Nachfrist.
- Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) geht Hinweisen auf Insider-Handel mit Aktien von Hugo Boss nach. Das sagte eine Bafin-Sprechern am Freitag. Der „Spiegel" (Samstag) hatte vorab berichtet, dass die Behörde nach einer Routine-Prüfung eine sogenannte Insider-Untersuchung eingeleitet habe. Hintergrund ist dem Bericht zufolge die Gewinnwarnung, die das Unternehmen am 23. Februar veröffentlicht hatte. An dem Tag rauschte der Aktienkurs um fast 20 Prozent in den Keller.
- Die Deutsche Post stellt sich auf einen Boom im Weihnachts-Geschäft ein. Nach dpa-Angaben haben die vier größten Paketzusteller in Deutschland mehr als 20.000 Aushilfskräfte eingestellt, um den zu erwarteten Paket-Ansturm im Dezember zu bewerkstelligen. Dabei entfielen allein auf die Deutsche Post die Hälfte.
- Der Versandhändler Takkt hat seinen Umsatz in den ersten neun Monaten um 6,7 Prozent auf 841,8 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg auf 137,4 Mio., nach 118,6 Mio. Euro im Vorjahr an.
- Der Bausoftwarespezialist RIB Software hat im dritten Quartal wegen stark gestiegener Kosten für Verwaltung und Forschung einen Gewinneinbruch verzeichnet. Das TecDAX-Unternehmen wies mit 1,1 Mio. Euro rund 25 Prozent weniger Gewinn aus als vor Jahresfrist. Der Umsatz kletterte dank guter Geschäfte mit Softwarewartung und Beratung um ein Sechstel auf 20,9 Mio. Euro.
Konjunktur & Politik
- Standard & Poor's (S&P) droht Großbritannien wegen des Brexit-Votums weiterhin mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Die Bonitätsnote bleibt vorerst weiter bei "AA", der Ausblick für das Rating negativ.
- Die Inflationsrate im Euroraum zog im Oktober um 0,5 Prozent an. Das ist die höchste Rate seit Juni 2014. Im September hatte die Jahresteuerung 0,4 Prozent betragen. Die Steigerung lag im Rahmen der Erwartungen.
- Die Wirtschaft der Eurozone ist im dritten Quartal wie erwartet um 1,6 Prozent im Vorjahresvergleich gewachsen. Wie das Statistikamt Eurostat weiter mitteilte, stieg das BIP im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent.
- Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank kostet die Sparer in Deutschland viele Milliarden. Die jährlichen Zinsgutschriften auf Spareinlagen sind von 2009 bis 2015 auf ein Drittel ihrer früheren Höhe zurückgegangen — von 13,8 auf 4,4 Mrd. Euro, wie aus den in den Monatsberichten der Bundesbank veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Dagegen darf sich der Fiskus freuen: Allein der Bund zahlte 2015 für die Schuldzinsen fast 15 Mrd. Euro weniger als 2009, wie an den Haushaltszahlen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble abzulesen ist.
- Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im September nach Angaben des Statistischen Bundesamts preisbereinigt (real) um 1,4 Prozent zum Vormonat gefallen. Auf nominaler Basis unter Berücksichtigung von Preisveränderungen betrug der Rückgang 1,1 Prozent. Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Zuwachs gerechnet.
- Die CDU-Fraktion lehnt nach Angaben von Fraktionschef Volker Kauder die Auszahlung weiterer Milliardenhilfen für Griechenland ohne die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) strikt ab. „Die Bundeskanzlerin, der Finanzminister und ich haben der Fraktion versprochen, dass der IWF dabei sein wird, und dabei bleibt es“, sagte Kauder der „Bild"-Zeitung. Solange der IWF nicht an Bord sei, dürften keine weitere Finanzhilfen bewilligt werden. „Das weiß der Finanzminister auch“, so Kauder. Erst nach einer erfolgreichen Überprüfung des griechischen Reformprogramms können weitere Gelder aus dem 86-Mrd.-Euro-Topf ausgezahlt werden.
Termine des Tages: | 11:00 Uhr - EWU: BIP Q3 (1. Veröffentlichung) |
11:00 Uhr - EWU: Verbraucherpreise (Vorabschätzung) | |
13:30 Uhr - US: Konsumausgaben September | |
13:30 Uhr - US: PCE-Kernrate September | |
13:30 Uhr - US: Persönliche Einkommen September | |
14:45 Uhr - US: Einkaufsmanagerindex Chicago Oktober |
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liebe trader
Ich hätte eine Frage .
Bekomme ich die Baker Hughes sonderdividende auch wenn ich meine Aktie in Stuttgart gekauft habe ???
Lg
Die Bürger werden auf Kosten des Staates abgezockt. Und das ist erst der Anfang .
Die Nullzinspolitik oder im besten Fall ( Niedrigzinspolitik ) wird wahrscheinlich lange andauern , sehr lange. Privat zu sparen ist ein Fiasko geworden .
Der Grossteil der Rentner wird das in Zukunft markant spüren, oder auch die, die privat vorsorgen wollen .
Kürzlich hat mich ein Kunde gebeten ich möge ihm eine Kapitalanlage ohne Risiko und 3 % Zinsen zeigen .
Ja da gibt es ein kleines Problem . " No risk no fun " .
"The best is, buy physical silver and Gold in the next years and you will be the winner "
Einige der wenigen Assets , wo uns der Staat nicht übers Ohr hauen kann .