S&P 500 setzt Rekordjagd fort - Digital Turbine vereinbart Kooperation mit Google
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Erwähnte Instrumente
- Bundesregierung kauft eine Million Packungen von Pfizer-Medikament
- Habeck: Stromversorgung bleibt gewährleistet
- Bundesbank warnt vor Inflationsgefahren
- S&T legt ausführliche Stellungnahme zu Shortseller-Vorwürfen vor
- Encavis erwirbt zwei Solarparks in Dänemark
- Japanische Industrieproduktion steigt stark
- Neue Corona-Maßnahmen in Frankreich
Markt
- Der deutsche Aktienmarkt hat seine jüngste Erholungsrally auch am Dienstag fortgesetzt. Der DAX legte im Xetra-Handel um 0,81 Prozent auf 15.963,70 Punkte zu. Rückenwind kam von der Wall Street, wo der S&P 500 am Dienstag abermals im Intraday-Handel ein neues Rekordhoch markieren konnte. Wegen der dünnen Handelsumsätze "zwischen den Jahren" könnten die aktuellen Kursbewegungen allerdings weniger aussagekräftig sein als gewöhnlich.
Chartanalysen & Artikel des Tages
- DAX - Tagesausblick: DAX erreichte schwieriges Chartumfeld bei 15834/15844
- EUR/USD-Tagesausblick - Das Warten auf neue Impulse
Unternehmen & Branchen
- Digital Turbine, ein Unternehmen das eine Monetarisierungsplattform für Apps anbietet, hat eine mehrjährige strategische Zusammenarbeit mit der Alphabet-Tochter Google vereinbart, wie Digital Turbine mitgeteilt hat. Ziel der Kooperation soll es u.a. sein, für rund eine Milliarde Android-Geräte weltweit bessere Empfehlungen für Apps anzubieten.
- Die Bundesregierung erwirbt eine Million Packungen des Medikaments Paxlovid der US-Firma Pfizer gegen schwere Covid-Verläufe. Dies sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Erste Lieferungen werden noch im Januar erwartet. "Langsam wird Covid durch eine Kombination von immer wirksameren Impfstoffen und Behandlungsmöglichkeiten zu einer Krankheit, die ihren Schrecken verlieren wird", so Lauterbach.
- Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis erwirbt zwei Solarparks in Dänemark mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt 105 Megawatt (MWp) vom Unternehmen European Energy. Ein Solarpark mit einer Erzeugungskapazität von 34 MWp ist bereits ans Netz angeschlossen, während der Solarpark Rødby Fjord eine Erzeugungskapazität von 71 MWp besitzt und im ersten Quartal 2022 ans Netz angeschlossen werden soll. "Die produzierte Elektrizität wird per langfristiger Stromabnahmeverträge (PPA), basierend auf einer Pay-as-Produced-Struktur über zehn Jahre direkt an respektable Tech-Unternehmen verkauft", so Encavis. "Zusätzlich wird Rødby Fjord noch von einem auf 20 Jahre fixierten Einspeisetarif (FiT) des dänischen Ministeriums für Energie, Versorgung und Klima profitieren." Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.
- Die S&T AG hat eine ausführliche Stellungnahme zu den Vorwürfen des Shortsellers Viceroy veröffentlicht. Laut Unternehmen legt die Stellungnahme "die Fakten transparent dar und entkräftet die erhobenen Vorwürfe". Viceroy habe in seinem Bericht zahlreiche weitreichende Fehleinschätzungen vorgenommen. S&T beauftragte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte mit einer forensischen Prüfung. Ein externer, unabhängiger Experte solle als Chief Compliance Officer bestellt werden. Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr wurden bestätigt. Nach Veröffentlichung der Vorwürfe von Viceroy waren die Aktien von S&T Mitte Dezember um ungefähr ein Drittel eingebrochen. Hinter Viceroy steckt unter anderem der bekannte britische Shortseller Fraser Perring.
- Der Schweizer Chemiekonzern Clariant hat eine endgültige Vereinbarung zum Kauf des US-Attapulgitgeschäfts von BASF für 60 Millionen Dollar unterzeichnet. Das Geschäft besteht aus Niederlassungen in den Bundesstaaten Georgia und Florida und hat zuletzt einen Umsatz von rund 36 Millionen Euro erzielt.
Konjunktur & Politik
- Die meisten aktiv gemanagten US-Aktienfonds haben auch im Jahr 2021 schlechter abgeschnitten als marktbreite Indizes wie der S&P 500. Wie das "Wall Street Journal" am Dienstag berichtet, haben rund 85 Prozent aller Fondsmanager bis Ende November schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt.
- Der Richmond Fed Manufacturing Index ist im Dezember auf 16 Punkte gestiegen. Erwartet wurden 11 Punkte, nach revidiert 12 (zunächst: 11) Punkten im Vormonat. Der Richmond Fed Services Index blieb auf dem Vormonatsniveau von 12 Punkten.
- Die Hauspreise in den USA steigen weiter rasant. Der Case-Shiller-Hauspreisindex für die 20 größten US-Metropolregionen legte im Oktober um 18,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Erwartet wurden 18,5 Prozent, nach einer Jahresveränderungsrate von noch 19,1 Prozent im September. Damit hat sich das Tempo des Anstiegs etwas verlangsamt. Der FHFA-Hauspreisindex stieg unterdessen im Oktober um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde ein Plus von 0,9 Prozent nach 0,9 Prozent im Vormonat.
- Die Stromversorgung in Deutschland bleibt trotz der bevorstehenden Abschaltung dreier Atomkraftwerke zum Jahreswechsel nach Einschätzung der Bundesregierung gewährleistet. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bekräftigten am Dienstag, dass die Atomkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C "spätestens zum 31. Dezember 2021 endgültig vom Netz" gehen werden. Die Versorgungssicherheit bei der Stromversorgung bleibe trotzdem gewährleistet, so die beiden Grünen-Politiker. Zuletzt hatten stark steigende Erdgaspreise und ein Mangel an Erdgas die Sorgen vor Problemen bei der Stromversorgung in Deutschland verstärkt.
- Die Bundesbank hat Banken vor einer Unterschätzung von Inflationsrisiken gewarnt. "Ich sehe eine gewisse Gefahr darin, dass man sich derart auf die Auswirkungen der Pandemie fokussiert, dass andere Risiken, die womöglich größer und auch längerfristig sind, zu wenig Aufmerksamkeit bekommen", sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling gegenüber der "Börsen-Zeitung".
- Das bundesweite Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk bleibt in Kraft. Das Verwaltungsgericht Berlin wies Eilanträge von Pyrotechnikhändlern gegen die Regelung zurück. Das Böllerverbot in der Corona-Pandemie sei verhältnismäßig, um eine übermäßige Belastung der Krankenhäuser zu verhindern, so das Gericht. Gegen die Beschlüsse kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg erhoben werden.
- Der Gesetzgeber muss unverzüglich gesetzliche Regelungen treffen, um sicherzustellen, dass Behinderte bei einer Triage in der Corona-Pandemie nicht benachteiligt werden. Dies hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. "Der Gesetzgeber muss - auch im Lichte der Behindertenrechtskonvention - dafür Sorge tragen, dass jede Benachteiligung wegen einer Behinderung bei der Verteilung pandemiebedingt knapper intensivmedizinischer Behandlungsressourcen hinreichend wirksam verhindert wird", schreibt das Verfassungsgericht. "Er ist gehalten, dieser Handlungspflicht unverzüglich durch geeignete Vorkehrungen nachzukommen. Bei der konkreten Ausgestaltung kommt ihm ein Einschätzungs-, Wertungs- und Gestaltungsspielraum zu."
- Die japanische Industrieproduktion ist im November deutlich stärker als erwartet gestiegen, nachdem sie im Sommer coronabedingt geschwächelt hatte. Im Vergleich zum Vormonat legte die Industrieproduktion um 7,2 Prozent zu, während Analysten nur mit einem Plus von 4,8 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat war ein Plus von 1,8 Prozent verzeichnet worden. Unterdessen legte die Arbeitslosenquote in Japan leicht von 2,7 Prozent auf 2,8 Prozent zu, während Volkswirte erneut mit 2,7 Prozent gerechnet hatten.
- Frankreichs Premierminister Jean Castex hat strengere Corona-Maßnahmen insbesondere für Ungeimpfte angekündigt. Ab Mitte Januar erhalten nur noch vollständig Geimpfte Zugang zu Veranstaltungen, Restaurants oder dürfen an Fernreisen teilnehmen, wie Castex am Montag sagte. Zudem soll es eine Homeoffice-Pflicht sowie eine Maskenpflicht in Innenstädten geben.
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