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17:45 Uhr, 08.02.2019

DAX fällt weiter - Wirecard-Kurskapriolen: Staatsanwaltschaft ermittelt

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  • Bankenhochzeit: Scholz dämpft Spekulationen
  • Wirecard bestätigt polizeiliche Untersuchungen in Singapur
  • Neue Pläne des US-Handelsministeriums zu Strafzöllen auf Autos
  • Bundesregierung drängt auf Bankenfusion
  • Strom-Privilegien: Deutsche Firmen sparen Milliarden
  • Deutsche Exporte 2018 auf Rekordhoch
  • Handelsstreit: Trump riskiert eine weitere Eskalation
  • Leoni streicht die Dividende
  • Trendwende bei Ceconomy
  • Amazon-Chef Bezos wittert Erpressungsversuche
  • Wirecard will "FT" verklagen

DAX

  • Es geht weiter abwärts am deutschen Aktienmarkt. Nach dem sehr schwachen Donnerstag fiel der DAX am Freitag weiter und unterschritt dabei am Nachmittag auch die Marke von 11.000 Punkten, was weitere Verluste nach sich zog. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 1,05 Prozent bei 10.906,78 Punkten, nach einem Minus von 2,67 Prozent am Donnerstag. Auf Wochensicht beläuft sich der Verlust auf 2,44 Prozent.Erneut schwinden die Hoffnungen, dass sich die USA und China im Handelsstreit bald einigen werden. US-Präsident Donald Trump wird sich nach eigenen Aussagen doch nicht vor dem am 1. März auslaufenden Ultimatum im Handelsstreit mit Chinas Staatschef Xi Jinping treffen. Dabei drängt die Wirtschaft auf eine baldige Lösung des Handelskonflikts. Denn die Konjunktur leidet darunter. Unter den Einzelwerten zogen erneut die Aktien von Wirecard Aufmerksamkeit auf sich. Die Aktie stand erneut unter extrem starkem Druck. Laut "Financial Times" hat die Polizei in Singapur inzwischen die Büros von Wirecard durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt unterdessen gegen unbekannt wegen des Verdachts der Marktmanipulation.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Volkswagen prüft einem "Spiegel"-Bericht zufolge im Dieselskandal Schadenersatzansprüche gegen Bosch. "VW sieht seinen Zulieferer in der Mitverantwortung für entstandene Schäden", wie der "Spiegel" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet.
  • Die Lufthansa hat Interesse an einer Übernahme der Fluggesellschaften von Thomas Cook signalisiert. "Wir haben mit der Eurowings bewiesen, dass wir uns in diesem Segment gut entwickeln können, daher werden wir uns genau anschauen, welche Ansätze es hier geben könnte", sagte Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister dem "Handelsblatt". Thomas Cook will alle Optionen für seine Airlines prüfen, wie der Reisekonzern am Donnerstag angekündigt hat.
  • Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat Medienberichte über eine baldige von der Regierung forcierte Fusion der Deutschen Bank und der Commerzbank zurückgewiesen. Man diskutiere mit den beiden Banken über die Lage der Branche und der einzelnen Häuser, um in der Lage zu sein, die nötigen Dinge zu tun, „für den Fall, dass etwas getan werden muss", sagte Scholz laut Reuters auf einer Bloomberg-Veranstaltung in London. Beide Geldhäuser würden derzeit versuchen, wieder genug Profit zu machen. „Wir diskutieren mit ihnen über die Lage der Bankenindustrie in Deutschland.” Berichte, wonach die Bundesregierung bis Ende Mai eine Vorentscheidung über eine Fusion der beiden Institute anstrebe, könne er nicht nachvollziehen. Die “Wirtschaftswoche” hatte zuvor berichtet, das Berlin eine Vorentscheidung bis zur Europa-Wahl Ende Mai anstrebt. „Wenn es bis dahin keine Einigung gibt, ist das Thema durch,” sagte ein Insider. Nach der Wahl seien die zuständigen Stellen in Berlin und Brüssel erstmal länger mit sich selbst beschäftigt.
  • Die Staatsanwaltschaft München hat wegen der Kursturbulenzen bei Wirecard ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Behörde ermittle wegen möglicher Marktmanipulation gegen unbekannt, sagte eine Sprecherin auf Anfrage am Freitag in München. Das Unternehmen habe eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Gegen Manager von Wirecard selbst sieht die Staatsanwaltschaft München I nach wie vor keinen Anfangsverdacht der Marktmanipulation.
  • Die Polizei in Singapur soll am Freitag Wirecard-Büros in Singapur durchsucht haben, meldete die „Financial Times“ am Freitagmittag auf ihrer Homepage. Dies habe ein Polizeisprecher der Zeitung bestätigt. Wirecard bestätigte in einer Mitteilung am Freitagmittag ein Zusammentreffen mit Ermittlern in der Unternehmenszentrale in dem Land. „Nach einer solchen negativen Medienberichterstattung ist die Einleitung einer Untersuchung ein normales Verfahren", teilte das Unternehmen mit. „Wir versichern, dass wir unsere internen Compliance-Untersuchungen ordnungsgemäß abschließen und diese Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen werden.“ Die interne Untersuchung von Vorwürfen rund um Bilanzunregelmäßigkeiten werde weitergeführt und die Ergebnisse öffentlich gemacht, teilte Wirecard weiter mit. Das Unternehmen habe seine vollständige Kooperation mit den Behörden zugesagt.
  • Der US-Spielzeugriese Mattel dank eines insgesamt erfreulichen Weihnachtsgeschäfts im Schlussquartal 2018 einen Gewinn von 14,9 Mio. Dollar erzielt. Analysten hatten mit einem erneuten Verlust gerechnet. Der Umsatz sank im Jahresvergleich allerdings um fünf Prozent auf 1,5 Mrd. Dollar. Beim Branchenkollegen Hasbro lief das Geschäft nicht so gut wie erwartet. Der zweitgrößte US-Spielzeughersteller verfehlte im vierten Quartal selbst die niedrigsten Erwartungen. Der Konzern habe sich immer noch nicht wie erhofft vom Niedergang von Toys R’Us erholt, hieß es.
  • Der Medienkonzern Disney setzt im Rahmen des hauseigenen Streaming-Dienstes ein Zeichen. Der im März erscheinende "Captain Marvel", mit Brie Larson und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen, soll laut Experten der erste Disney-Film sein, welcher nicht auf Netflix erscheinen soll - diesem sollen weitere in diesem Jahr folgen.
  • Ford will am Standort Chicago kräftig in die SUV-Fertigung investieren. Der US-Autobauer kündigte an, eine Mrd. Dollar in den Ausbau zweier Werke in Illinois zu stecken und dort rund 500 neue Jobs zu schaffen. Die Fertigungsstätten sollen ab März für die Produktion der neuen SIV-Modellversionen umgerüstet werden.
  • Der US-Medienkonzern News Corp. hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um 21 Prozent auf 2,63 Mrd. Dollar gesteigert. Der Gewinn erhöhte sich auf 95 Mio. Dollar nach einem Verlust von 84 Mio. Dollar vor einem Jahr. News Corp. profitierte vor allem von höheren Erlösen seines Online-Immobilien-Anzeigengeschäfts.
  • Goodyear Tire & Rubber hat im vergangenen Quartal weniger verdient als vom Markt erwartet. Der Umsatz sank um 5 PRozent auf 3,9 Mrd. Dollar. Auch hier hatte sich Experten mehr versprochen.
  • Twitter-CEO Jack Dorsey glaubt, dass noch großes Potenzial im Bitcoin steckt. Ihm zufolge könnte das Internet bald eine eigene Währung bekommen. Und die besten Voraussetzungen hierfür biete der Bitcoin.
  • Wirecard beabsichtigt, die britische Finanzzeitung "Financial Times" (FT) wegen deren Berichte über angebliche Straftaten (Geldwäsche, Bilanzfälschung) in der Unternehmens-Filiale in Singapur zu verklagen. „Wirecard geht rechtlich gegen FT und seine unethische Berichterstattung vor", erklärte der Konzern am Freitagvormittag. In den vergangenen Tagen hatten insgesamt drei Berichte der Zeitung der Wirecard-Aktie schwer zugesetzt, Milliarden an Börsenwert wurden vernichtet.
  • Die Bundesregierung drückt bei einer möglichen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank auf die Tube, wie die "WirtschaftsWoche" berichtet. „Finanzminister Olaf Scholz und seine Berater wollen die Fusion unbedingt", heißt es demnach in informierten Kreisen. Eine Vorentscheidung könne schon in den kommenden Wochen fallen. Branchenkenner halten es laut Bericht für sinnvoll, den Zusammenschluss bis zur Europawahl im Mai auf den Weg zu bringen. „Wenn es bis dahin keine Einigung gibt, ist das Thema durch", zitiert die "Wirtschaftswoche" einen anonymen Insider. Nach der Wahl seien die zuständigen Stellen in Berlin und Brüssel erst mal länger mit sich selbst beschäftigt. Die Unterstützung der EU wäre jedoch erforderlich für die innerdeutsche Banken-Fusion. Weder die Deutsche Bank noch die Commerzbank wollten den Artikel kommentieren.
  • Die VW-Tochter Audi hat im Januar bei den weltweiten Auslieferungen ein Minus von drei Prozent auf 144.650 Autos verbucht. „Auch 2019 wird geprägt sein von der Umstellung auf den WLTP-Prüfzyklus und der Vorbereitung auf die nächste Stufe des Prüfverfahrens", sagte Audi-Vertriebschef Martin Sander.
  • Der Autozulieferer SAF-Holland hat hat das Geschäft der finnischen Stara Gruppe übernommen. Nach Angaben von SAF-Holland ist die Stara Gruppe eine der führenden Vertriebsgesellschaften für Trailerkomponenten in Finnland und Schweden und erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von leicht über 10 Mio. Euro. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.
  • In der Schweiz sind die ersten 5G-Mobilfunklizenzen für insgesamt 380 Mio. Franken versteigert worden. Die erfolgreichen Bieter waren die bisherigen Lizenzbesitzer Swisscom, Sunrise und Salt. Der Bieter Dense Air Ltd kam nicht zum Zug.
  • Amazon-Chef Jeff Bezos hat dem US-Magazin “National Enquirer" Erpressung mit übelsten Methoden vorgeworfen. Hintergrund ist Bezos' Trennung von seiner Ehefrau und sein Verhältnis mit einer anderen Frau. Das Boulevardblatt habe damit gedroht, intime Fotos von ihm und seiner Geliebten Lauren Sanchez zu veröffentlichen, wenn Bezos nicht von ihm initiierte Untersuchungen gegen das Blatt einstelle. Bezos hatte nach eigenen Angaben untersuchen lassen, wie das Blatt an die Fotos gelangt war. Bezos gilt als erklärter Gegner von US-Präsident Trump, während der Chef des "Enquirer"-Verlags American Media Inc, David Pecker, ein Trump-Unterstützer ist. Pecker werden, u.a. von Bezos, auch gute Kontakte zu Saudi-Arabien nachgesagt.
  • Der Kabelspezialist Leoni will die Dividende für 2018 komplett streichen. Grund ist der eingebrochene Jahresgewinn. Statt der erhofften 196 Mio Euro wurden 2018 beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) nur 144 Mio. Euro erreicht. Der Umsatz lag 2018 mit 5,1 Mrd. Euro etwas höher als im Vorjahr. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen nicht mehr mit dem Erreichen der bisherigen Mittelfristziele für 2020.
  • Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise will sich für die kürzlich angekündigte Übernahme in den USA bis zu 400 Mio. Euro einsammeln. Symrise hat insgesamt 5.614.036 neue Aktien im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding) bei institutionellen Investoren zu einem Preis von 71,25 Euro je Aktie platziert. Die neuen Aktien wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung in teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben.
  • Die Saturn- und Media-Markt-Muttergesellschaft Ceconomy kann nach einem starken Weihnachtsgeschäft Hoffnung auf eine Trendwende schöpfen. Ceconomy habe im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 vor allem durch ein Zuwachs im Online-Geschäft den Umsatz um 1,7 Prozent auf 6,879 Mrd. Euro gesteigert, teilte die Holding mit. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank dagegen um 17 Prozent auf 291 Mio. Euro.
  • Der Maschinenbauer Isra Vision will seinen Aktionären eine höhere Dividende ausschütten. Für das Geschäftsjahr 2017/18 erhöht sich die Auszahlung um 27 Prozent auf 0,15 Euro pro Aktie, teilte das Tec-DAX-Unternehmen mit.
  • Airbus steht nach Informationen der „WirtschaftsWoche" kurz vor einem milliardenschweren Auftrag der Bundeswehr für 80 bis 120 Eurofighter. Wegen des Widerstands Frankreichs wolle die Bundeswehr keine Kampfflugzeuge mehr beim US-Rüstungskonzern Lockheed Martin bestellen, heißt es. Von Airbus hieß es, der Eurofighter könne die Rollen des Tornados übernehmen, dies müsse jedoch auf politischer Ebene entschieden werden.
  • Der Softwarekonzern SAP will sich nach der milliardenschweren Übernahme des US-Spezialisten Qualtrics konsolidieren und plant zunächst keine weiteren Akquisitionen. „Wir werden keine großen Zukäufe tätigen, bis wir die Schulden durch Qualtrics getilgt haben", kündigte Firmenchef Bill McDermott auf dem Kapitalmarkttag des Konzerns in New York an.
  • Vita 34 - eine der führenden Zellbanken Europas - will sich breiter aufstellen und neben der Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut künftig auch die Einlagerung von Immunzellen aus peripherem Blut und Nabelschnurblut anbieten. Das neue Angebot soll sich nicht nur an werdende Eltern richten, sondern an alle Personen.

Konjunktur & Politik

  • Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat die britische Seite in eindringlichen Worten dazu aufgefordert, dem mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag doch noch zuzustimmen. Aktuell sei es die Aufgabe der parlamentarischen Institutionen, "den aktuellen Brexit-Stillstand aufzulösen und einem für das Vereinigte Königreich gangbaren Weg in die Zukunft zuzustimmen", sagte Scholz in einer Rede vor der London School of Economics laut vorab verbreitetem Redetext.
  • Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will einen schnellen Ausbau der neuen 5G-Mobilfunktechnologie. "Das Ziel der Bundesregierung ist ein flächendeckender Mobilfunk in hoher Geschwindigkeit und mit vielen Anwendungsmöglichkeiten, damit wir in die nächste Wohlstandsgeneration durchstarten", so Scheuer.
  • EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier lehnt eine Neuverhandlung des Austrittsabkommens zwischen der EU und Großbritannien ab. "Ich werde mir anhören, wie die Briten ihren Austrittsplan umsetzen wollen. Die EU wird das Abkommen dazu nicht nochmal neu verhandeln", so Barnier via Twitter.
  • Im europäischen Streit über den Bau der russisch-deutschen Erdgaspipeline Nord Stream 2 ist offenbar ein Kompromiss gefunden worden. Zwar sollen strengere Auflagen für das Projekt erlassen werden, wie EU-Diplomaten mitteilten. Zugleich solle aber sichergestellt werden, dass das Projekt dadurch nicht bedroht wird.
  • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die Bedeutung von Gas für die hiesige Energieversorgung betont. „In Deutschland wird in den kommenden Jahren in einer 'Übergangszeit' mehr Gas benötigt", so Altmaier mit Verweis auf den Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 sowie den geplanten schrittweisen Ausstieg aus dem Kohlestrom.
  • Laut US-Notenbanker James Bullard wird die Fed ihr Inflationsziel von 2 Prozent wohl auch 2019 nicht erreichen. Daher müsse die Notenbank vorsichtig sein, denn auch andere Signale deuteten darauf hin, dass die Wirtschaft größeren Risiken als bislang gedacht ausgesetzt sein könnte.
  • Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle für Autoimporte lasten auf der europäischen Branchen-Industrie. Derzeit läuft im Prozess um mögliche Zollerhöhungen auf Auto-Importe in die USA beim US-Handelsministerium eine Frist bis zum 17. Februar. Laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ weicht das US-Handelsministerium nun von seiner ursprünglichen Linie ab und konkretisiert im Handelsstreit die Strafzölle auf Autos. „Der Untersuchungsbericht enthält drei Optionen“, erfuhr das Magazin aus EU-Kreisen. „Die erste Variante ist ein Zoll von zehn Prozent.“ Damit würden die USA mit der EU gleichziehen. Die zweite Option seien Zölle, die sich auf technisch fortschrittliche Wagen wie E-Autos und deren Komponenten beschränken würden, heißt es weiter. Der Strafzoll von 25 Prozent, wie er im ursprünglichen Bericht als einzige Option genannt worden sei, sei aber immer noch nicht vom Tisch. Er werde als dritte Option genannt.
  • Die Privilegien bei dem Bezug von Storm sorgen der Deutschen Industrie für Milliardeneinsparungen. Im Jahr 2017 haben die Unternehmen dadurch mehr als sieben Milliarden Euro gespart, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. Abgefragt wurden alle Begünstigungen mit Ausnahme steuerrechtlicher Vorteile. Zuvor hatte der "Spiegel" über die Einsparungen berichtet.
  • Die Gesamtproduktion der italienischen Industrie lag im Dezember nach Daten des Statistikamts Istat vom Freitag um 0,8 Prozent niedriger als im Vormonat. Analysten hatten dagegen einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich brach die Produktion um 5,5 Prozent ein.
  • Die Produktion im Maschinenbau in Deutschland ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2018 um 2 Prozent gestiegen. Der Branchenverband VDMA hatte eigentlich ein Plus von 5 Prozent erwartet. Verantwortlich für die schwache Entwicklung waren vor allem die letzten beiden Monate, so brach die Produktion im Dezember um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein.
  • Im November 2018 waren die Umsätze im Bauhauptgewerbe um 9,2 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dabei ist laut Behörde aber zu beachten, dass aktuell das Preisniveau für Bauleistungen deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegt. Zudem waren im November 2018 im Bauhauptgewerbe 2,5 Prozent mehr Beschäftigte tätig als im Vorjahresmonat.
  • Die französische Industrieproduktion legte im Dezember im Monatsvergleich um 0,8 Prozent zu, wie aus Zahlen des Statistikamts Insee hervorgeht. Analysten hatten nur einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet.
  • US-Präsident Donald Trump will Chinas Staatschef Xi Jinping nicht vor Ablauf der Frist im Handelsstreit Anfang am 01. März treffen. Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte am Donnerstag, grundsätzlich sei eine Begegnung weiter geplant. „Irgendwann werden sich die beiden Präsidenten treffen, das hat Mister Trump gesagt. Aber derzeit liegt das noch in der Ferne.“ Die USA und China haben sich 90 Tage Zeit gegeben, um eine Lösung für ihre Handelsstreitigkeiten zu finden. Das Ultimatum läuft Anfang März ab. Mit Ablauf dieser Frist drohen weitere Erhöhungen der Abgaben auf viele chinesische Importe.
  • Im Jahr 2018 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.317,9 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 1.090,0 Mrd. Euro importiert, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Damit fielen die deutschen Exporte im Jahr 2018 um 3,0 Prozent höher aus als im Vorjahr 2017, die Importe stiegen um 5,7 Prozent. Die Exporte und Importe übertrafen im Jahr 2018 die bisherigen Höchstwerte vom Jahr 2017.
  • Die USA werfen Deutschland vor, gegen das Auslieferungsabkommen zwischen beiden Ländern verstoßen zu haben. Der islamistische Terrorist Adem Y. war nach Verbüßung einer elfjährigen Haftstrafe in die Türkei abgeschoben worden, obwohl ein Auslieferungsantrag der USA vorlag. Die Bundesregierung begründet die Abschiebung mit einer unabhängigen Entscheidung der Justiz.
Termine des Tages: 08:00 Uhr - DE: Handelsbilanzsaldo Dezember

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