Kommentar
18:00 Uhr, 15.10.2021

DAX schließt Woche mit 2,5 %-Gewinn ab - Uni Michigan-Konsumklima fällt überraschend

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Empire State Manufacturing Index fällt unerwartet
  • US-Einzelhändler mit Umsatzschub im September
  • SPD, Grüne und FDP für Koalitionsgespräche im Bund
  • Chip-Krise bringt Autoabsatz in der EU zum Absturz
  • Bloomberg: SEC stimmt Bitcoin-ETF in den USA zu
  • Biden unterzeichnet Gesetz für mehr Schulden
  • Neue italienische Airline nimmt Betrieb auf
  • Bayer stoppt Impfstoff-Projekt in Wuppertal
  • VW-Verkäufe brechen im September ein
  • Goldman Sachs meldet satten Gewinnsprung

Markt

  • Nach den jüngsten Kursgewinnen haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss noch einen draufgesetzt. Der DAX schloss am Freitag 0,8 Prozent fester bei 15.587 Punkten, nachdem er tags zuvor bereits um 1,4 Prozent zugelegt hatte. Damit konnte der deutsche Leitindex einen Wochengewinn von 2,5 Prozent erreichen. Die Anleger hofften, dass die US-Berichtssaison einen positiven Verlauf nehme und sich die Inflationssorgen bald legten, erklärte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect die steigenden Kurse. Der DAX bleibe grundsätzlich im Rally-Modus, ergänzte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Wer auf einen weiteren Ausverkauf gewettet habe, müsse sich jetzt in den steigenden Markt von seinen Leerverkäufen verabschieden. „Weitere Gründe für die schnelle Erholung sind die Wende am Zinsmarkt sowie der positive Start in die Berichtssaison", so Altmann.
  • Der Bitcoin hat mit einem Kurssprung auf die Meldung reagiert, wonach die US-Börsenaufsicht SEC dem Start von börsengehandelten Fonds (ETF) auf Bitcoin-Futures in den USA zustimmen könnte. Dies berichtete Bloomberg am frühen Freitagmorgen. Aussagen von SEC-Chairman Gary Gensler sowie Vorbereitungen der Investmentfirmen, die den Antrag für Bitcoin-ETFs gestellt hätten, deuteten auf eine anstehende Zulassung hin, heißt es in dem Bericht. Der Bitcoin kletterte im Kurs daraufhin um gut 1.000 US-Dollar und baute die Gewinne dann weiter aus. „Die Genehmigung eines börsengehandelten Fonds auf amerikanischem Grund und Boden wäre ein Ritterschlag für Bitcoin und Co.", kommentierte Kryptoexperte Timo Emden. „Damit wären Kryptowährungen möglicherweise endgültig im Mainstream angekomen."

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Pfizer und Biontech haben der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA Daten für eine Erweiterung der bedingten Marktzulassung ihres Covid-19-Impfstoffs auf Fünf- bis Elfjährigen zukommen lassen. Dieselben Daten seien auch bei der US-Arzneimittelbehörde eingereicht worden und würden in den kommenden Wochen weiteren Zulassungsbehörden vorgelegt.
  • Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat im vergangenen Quartal dank eines starken Geschäfts mit Übernahmen und Fusionen einen Gewinnsprung erzielt. Der Nettogewinn stieg um 63 Prozent auf 5,28 Mrd. Dollar. Je Aktie wurde ein Gewinn von 14,93 Dollar erzielt. Analysten hatten mit 10,11 Dollar pro Aktie gerechnet.
  • Generalstaatsanwälte aus 14 US-Bundesstaaten wollen von Facebook wissen, ob prominente Impfgegner bei dem Online-Netzwerk von einer Sonderbehandlung profitiert haben. In einem Brief an CEO Zuckerberg beziehen sie sich auf Medienberichte, wonach Facebook für bekannte Nutzer Ausnahmen bei der Durchsetzung seiner Inhalte-Regeln gemacht hatte.
  • Ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt Booster-Impfungen nun auch mit dem Mittel von Moderna. Mit Moderna geimpfte Menschen, die älter als 65 Jahre sind, sowie jüngere, die wegen Vorerkrankungen oder ihrem Job einem höheren Risiko ausgesetzt sind, sollten mind. sechs Monate nach ihrer bisherigen zweiten Impfdosis eine Auffrischungsimpfung mit einer halben Dosis des Mittels bekommen.
  • Der Verkauf der Hongkong-Zentrale des kriselnden chinesischen Immobilienriesen Evergrande ist vorerst gescheitert. Der dem Staat gehörende Immobilienentwickler Yuexiu Property hat sich aus den Gesprächen angesichts der schwierigen Finanzlage des Unternehmens zurückgezogen, wie Reuters berichtet. Verhandelt worden sei ein Kauf des Gebäudekomplexes für 1,7 Mrd. Dollar.
  • Der Volkswagen-Konzern lieferte im September weltweit 626.200 Fahrzeuge aus - 32,9 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf setzte der Multi-Marken-Anbieter knapp 7 Mio. Wagen ab, eine Steigerung um 6,9 Prozent.
  • Der weltgrößte Eisenerzhersteller Rio Tinto rechnet bei mehreren Rohstoffen wie Alimuniumerz Bauxit oder Kupfer zukünftig mit geringeren Fördermengen. Besonders aufgrund steigender Kosten, Reisebeschränkungen, Verzögerung bei neuen Projekten und Arbeitskräftemangel in den australischen Abbaugebieten seien die geplanten Auslieferungsmengen in Gefahr.
  • Verbraucher können dank der niedrigeren Ökostrom-Umlage auf eine Entlastung hoffen. 2022 werde die EEG-Umlage auf 3,723 Cent je Kilowattstunde sinken von derzeit 6,5 Cent, wie die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, TransnetBW und Tennet mitteilten.
  • Der Lastwagen- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse verliert seinen Vorstand für die Nutzfahrzeugsparte. Der 53-jährige Peter Laier „legt auf eigenen Wunsch sein Vorstandsmandat mit Wirkung zum 31. Dezember 2021 nieder, um sich beruflich neu zu orientieren", teilte der Konzern am Freitag imit. Das Ressort werde dann übergangsweise von Vorstandschef Jan Mrosik geführt.
  • Der schwedische Finanzinvestor EQT steht vor dem Einstieg bei Deutschlands größter Wirtschaftsauskunftei, der Schufa. Der Investor erwirbt von der französischen Société Générale einen Anteil von knapp 10 Prozent zu einer Bewertung von 2 Mrd. Euro, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr.
  • Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Europa ist im September um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 718.598 Einheiten eingebrochen, teilte der europäische Herstellerverband ACEA am Freitag mit. Das sei der niedrigste September-Wert seit 1995. Ursache sei vor allem der Mangel an Halbleitern. Von Januar bis September kommt der europäische Automarkt laut ACEA immerhin noch auf ein Plus von 6,6 Prozent auf 7,5 Mio. Fahrzeuge.
  • Der Pharmakonzern Bayer stoppt sein Impfstoff-Projekt in Wuppertal. „Nach der Rücknahme des Zulassungsantrags durch Curevac wird es nun keinen Impfstoff geben, den wir für Curevac in Wuppertal herstellen könnten. Wir bedauern diese Entwicklung", sagt ein Konzernsprecher der "Rheinische Post". Die Kooperation werde einvernehmlich nicht fortgesetzt. Bayer wollte im Werk Wuppertal 160 Mio. Dosen des Vakzins herstellen.
  • Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern Drägerwerk bestätigte seine Jahresprognose. Der Umsatz sei im dritten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert zwar um 11,8 Prozent auf 770 Mio. Euro gesunken, teilte das Unternehmen mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um fast zwei Drittel auf 48 Mio. Euro. Der Auftragseingang lag im dritten Quartal aber bei robusten 760 Mio. Euro. Durch Materialknappheit bei elektronischen Komponenten sei das Risiko in der Lieferkette gestiegen. Drägerwerk rechnet für 2021 weiter mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen zwei und sechs Prozent und einer Ebit-Marge zwischen acht und elf Prozent.
  • Der Modekonzern Hugo Boss blickt optimistischer auf das Gesamtjahr. Der Umsatz dürfte 2021 währungsbereinigt um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zulegen, teilte das Unternehmen mit. Zuvor war Hugo Boss von einem Anstieg um 30 bis 35 Prozent ausgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun bei 175 bis 200 Mio. Euro liegen (zuvor: 125-175).
  • Microsoft schließt seine Plattform LinkedIn in China und ersetzt sie mit einer reinen Jobbörse. Das vor allem für Berufstätige gedachte Netzwerk sei wegen der strengen Regulierung in China nicht so erfolgreich wie im Rest der Welt, begründete LinkedIn die Entscheidung, wie Reuters berichtet. Die Plattform ist das einzige US-Social-Media-Netzwerk in China.
  • Nach dem Ende für die italienische Alitalia hat die neue Italia Trasporto Aereo (Ita) ihren Betrieb aufgenommen. Am Morgen hob die erste Ita-Maschine vom Mailänder Flughafen ab, so das Unternehmen. Die Staats-Airline will nach eigenen Angaben am ersten Tag 191 Flüge durchführen.

Konjunktur & Politik

  • Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Oktober überraschend verdüstert. Der von der Uni Michigan ermittelte Indikator sank um 1,4 auf 71,4 Punkte, wie die Universität mitteilte. Ökonomen hatten hingegen mit einem Zuwachs des Barometers gerechnet. Die Uni Michigan gab als Gründe für die Eintrübung die Delta-Variante, Engpässe in der Lieferkette und eine geringere Erwerbsbeteiligung an.
  • Die US-Einzelhändler haben im September trotz Lieferkettenproblemen überraschend gute Geschäfte gemacht. Der Gesamtumsatz wuchs um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet. Im August hatte es ein Plus von revidiert 0,9 Prozent gegeben.
  • Der Empire-State Manufacturing-Index fiel im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 14,5 auf 19,8 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem moderateren Rückgang auf 25,0 Punkte gerechnet. Trotz des Rückgangs signalisiert der Indikator noch ein robustes wirtschaftliches Wachstum.
  • Die Preise von in die USA importierten Gütern sind im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent gestiegen, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit einer Rate von 9,4 Prozent gerechnet. Auf Monatssicht stiegen die Einfuhrpreise um 0,4 Prozent.
  • Laut einer Analyse von MSCI sind Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 7,1 Bio. Dollar mehr oder weniger in Kryptowährungen investiert. Laut der Studie haben sich Kryptowährungen in die Portfolios institutioneller Anleger "eingeschlichen" und stellen Unternehmen damit vor neue Herausforderungen, u. a. wegen fehlender Rechnungslegungsstandards.
  • Die Unterhändler von SPD, Grünen und FDP haben grünes Licht für Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer gemeinsamen Bundesregierung erteilt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir einen ambitionierten und tragfähigen Koalitionsvertrag schließen können“, heißt es in einem gemeinsamen Papier der drei Parteien zu den Ergebnissen der Sondierungen. Bei den Grünen soll sich noch ein kleiner Parteitag mit der Aufnahme befassen, bei der FDP Parteigremien. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hatte sich bereits am Mittwoch zuversichtlich gezeigt, dass die Bildung einer Ampel-Regierung zügig vorankommen könne.
  • Der Handelsbilanzüberschuss der Eurozone ist im August gegenüber dem Vormonat um 2,4 auf 11,1 Mrd. Euro zurückgegangen, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit einem höheren Überschuss von 14,2 Mrd. Euro gerechnet. Die Exporte erhöhten sich auf Monatssicht zwar um 0,3 Prozent. Die Importe stiegen mit 1,6 Prozent aber stärker.
  • Mit ihren beispiellosen Liquiditätsspritzen haben die Notenbanken Konjunktur und Finanzwelt inflationär gerettet, gleichzeitig aber auch drogenabhängig gemacht, sagt Robert Halver, Kapitalmarktstratege bei der Baader Bank. Angesichts des galoppierenden Inflationsdrucks müsste jetzt stabilitätstheoretisch die Entwöhnung folgen. Doch was werde nicht passieren. „Für die Stabilität in Wirtschaft und auf Finanzmärkten wird man an der Berauschung festhalten. Dabei sollte man sich von der beginnenden Liquiditätsdrosselung seitens der US-Fed nicht irritieren lassen. Sie findet homöopathisch statt“.
  • Der Brexit-Verhandlungsführer der EU, Maros Sefcovic, sagte den Mitgliedstaaten, sie müssten mit einer dramatischen Reaktion rechnen, wenn Großbritannien von seinen Verpflichtungen in Bezug auf Nordirland abrücke. Die EU werde energische Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, falls Großbritannien aus dem Nordirland-Protokoll aussteigen wolle, so Sefkovic. Die beiden Seiten beginnen eine neue Verhandlungsrunde, nachdem London umfangreiche Änderungen gefordert hatte. Sefcovic hatte am Mittwoch bereits Erleichterungen für den Warenverkehr zwischen Großbritannien und Nordirland in Aussicht gestellt. Der britische Brexit-Minister David Frost hat die EU-Vorschläge im Streit um Sonderregeln für Nordirland begrüßt. „Wir erkennen an, dass die EU sich sehr bemüht hat", sagte Frost zu „Politico“. Er betonte aber, dass der EuGH nicht die oberste Schlichtungsinstanz für Probleme rund um Nordirland sein dürfe. Hier seien "grundlegende Änderungen" notwendig.
  • Zwei Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss MPC der Bank of England signalisierten angesichts der Markterwartungen für eine Zinserhöhung eine entspanntere Haltung. Catherine Mann sagte, sie könne mit einer Zinserhöhung „warten", und Silvana Tenreyro warnte vor einer „selbstzerstörerischen" Erhöhung zur Bekämpfung der Inflation. Am Markt wird damit gerechnet, dass die BoE ihren Leitzins von derzeit 0,1 Prozent bis Ende 2022 auf 1 Prozent anheben wird.
  • Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen Unternehmen und Verbraucher angesichts der rasant steigenden Energiepreise entlasten. Einem Entwurf zufolge werden sie auf Maßnahmen drängen, um übermäßige Preisschwankungen abzumildern, die Energieversorgung zu sichern und den Übergang zu einer grünen Wirtschaft den Weg ebnen.
  • Der oberste Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria, blickt mit Sorge auf die europäischen Immobilienmärkte. Vor dem Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments sagte Enria am Donnerstag, dass die Märkte für Wohnimmobilien in einigen Ländern Schwachstellen aufwiesen. Auch wenn sich die Zahlen zu den notleidenden Krediten in den Bilanzen europäischer Banken weiterhin positiv entwickelten, habe sich die Kreditqualität verschlechtert.
  • Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Glasgow hat der Think Tank Global CCS Institute eine Bestandsaufnahme zu CO2-Abscheidungs- und -Speicherungsprojekten veröffentlicht. Laut Studie stieg die Anzahl weltweit geplanter CCS-Anlagen 2021 um 71 auf insgesamt 135, ihre jährliche Abscheidekapazität stieg von 75 auf 111 Mio. Tonnen, berichten Analysten der Postbank.
  • Für deutsche Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden. Das geht aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung hervor. Zum Ausbildungsbeginn im September berichten 63 Prozent über Probleme bei der Suche, nach 45 Prozent im vorherigen Jahr. 14 Prozent der befragten Unternehmen konnten ihre Ausbildungsplätze zum September nicht besetzen, etwas mehr als 2020.
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit Urteil die weitgehende Pflicht des Wohnungseigentümers zur Sanierung von Schrottimmobilien bestätigt. Eine mangelnde Instandhaltung oder Überalterung entbinde Eigentümer nicht von ihren Sanierungspflichten, so die Vorsitzende Richterin Christina Stresemann. Nur punktuelle Ereignisse wie Brände, Fluten oder Explosionen könnten ein Grund dafür sein.
  • Im Libanon ist der Streit über die Aufarbeitung der großen Explosion im Hafen zu einem tödlichen Konflikt eskaliert. Am Donnerstag wurden sechs Menschen getötet, Unzählige verletzt. Medien berichten unter Berufung auf Militärkreise, dass ein offenes Feuergefecht ausbrach, als schiitische Hisbollah-Milizen auf dem Weg zu einer Protestkundgebung einen Verkehrsplatz erreichten und dort von einem Christen-Viertel aus unter Beschuss genommen wurden. Über Stunden hinweg gab es Schüsse und auch Explosionen.
  • In Italien tritt heute der Corona-Pass für nahezu die gesamte Arbeitswelt in Kraft. Jeder Beschäftigte, egal ob in der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Dienst, muss nachweisen können geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein. Nur dann bekommt man den sog. „grünen Pass". Gegen diesen Beschluss gibt es heftigen Widerstand. In Triest drohen Arbeiter mit der Blockade des Hafens; weiteres Chaos im Güterverkehr wird befürchtet. Landesweit sind Proteste geplant, u.a. auch in Rom.
  • Im August wurde nach vorläufigen Angaben der Bau von insgesamt 30.149 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Saison- und kalenderbereinigt waren das 1,8 Prozent weniger als im Vormonat Juli.
  • Ende August waren knapp 5,5 Mio. Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilte, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber August des Vorjahres um 44.000 oder 0,8 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vormonat Juli stieg die Zahl der Beschäftigten im August dagegen leicht um 16 800 oder 0,3 Prozent.
  • US-Präsident Joe Biden hat das Gesetz zur Anhebung der Schuldenobergrenze unterzeichnet und damit die drohende Zahlungsunfähigkeit zunächst abgewandt. Durch den Beschluss wird die Schuldengrenze um 480 Mrd. Dollar erhöht.

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