DAX (K) - Allzeithoch? Ich kann keins Erkennnen!
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Vielleicht nicht alle Welt, aber doch zumindest der größte Teil der deutschen Anleger achtet auf den DAX als Leitindex und vor allem längerfristige Investoren dürften erfreut gehört haben, dass dieser erst in der letzten Woche auf ein neues Allzeithoch gestiegen ist. Hocherfreut könnte sich der ein oder andere daran gemacht haben, seine im Depot befindlichen und schon seit Ewigkeiten nicht mehr angeschauten Investments, mal wieder genauer zu betrachten. Wie viele mögen sich dabei wohl gedacht haben: Mensch, ich habe mich damals wohl für die falschen Aktien entschieden. Während der DAX nämlich ein neues Allzeithoch machte, sind die eigenen Aktien noch weit von diesem entfernt.
Der Schein aber trügt gewaltig, denn schaut man sich die DAX-30-Werte einmal genauer an, wird man entsetzt feststellen, dass eher die meisten Werte noch deutlich unterhalb der Allzeithochs notieren. Von den derzeit 30 im DAX enthaltenen Aktien konnten in den letzten Monaten überhaupt nur 10 ein neues Allzeithoch erreichen. Wie aber kann dann im DAX ein solches vorliegen. Haben wirklich nur wenige Aktien solch einen Einfluss auf den Index?
Zum einen spielt natürlich die Gewichtung der Einzelaktien eine gewisse Rolle, aber selbst Größen wie Siemens notieren noch unterhalb ihrer bisher teuersten Preise. Daran alleine kann es also nicht liegen. Die Hauptursache für diese Diskrepanz liegt in der Tatsache begründet, dass der vielzitierte DAX ein Performanceindex ist. In diesem werden die Dividendenzahlungen der letzten Jahre quasi obenauf geschlagen, während es bei den Einzelwerten regelmäßig zu Abschlägen im Kurs kommt. Der typische DAX stellt folglich nicht den reinen Kursverlauf dar, sondern hierfür muss auf den DAX-Kursindex zurückgegriffen werden.
Wie der angefügte Monatschart dessen zeigt, ist dieser noch weit von seinem 2007er Hoch bei 5.302 Punkten entfernt. Jedoch machen sich die Käufer derzeit daran, dieses in Angriff zu nehmen. Im September scheint der nachhaltige Ausbruch über den Widerstand bei 4.401 Punkten zu gelingen, womit dann entsprechend Platz nach oben wäre. Erst unterhalb von 4.019 Punkten müssten sich die Käufer wieder größere Sorgen machen.
Kursverlauf vom 06.05.2013 bis 23.09.2013 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
Diese simple Argumentation fährt vor allem den Crashpropheten in die Parade. Deren Argument, wie die Kurse auf Allzeithoch notieren können, während in Europa eine der größten Krisen immer noch nicht endgültig überwunden ist, geht schlicht an der Tatsache vorbei, dass genau solche Allzeithochs bei vielen Einzelwerten noch gar nicht erreicht wurden. Wo mag der DAX-Performanceindex wohl stehen, wenn es den Kursindex tatsächlich noch bis auf 5.302 Punkte treibt, was charttechnisch nach den jüngsten Kaufsignalen durchaus zu erwarten wäre?
Viel Erfolg
Rene Berteit
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