Analyse
17:21 Uhr, 10.09.2020

DAX (intraday) - Schaukelbörse geht weiter!

Auch die EZB kann im Markt nicht für eine einheitliche Meinung und damit einen klaren Trend sorgen. Im Gegenteil. Der DAX handelte heute lange in einer Range, bis kurz vor Schluss.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.189,98 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.189,98 Pkt (XETRA)

Unglaublich! Unglaublich anstrengend! Unglaublich nervig! Einfach unglaublich, aber trotzdem wahr! Der Dax hat heute eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, um aus seiner Range auszubrechen. Diese wurde bereits in der ersten Handelsstunde ausgebildet. Anschließend bewegte sich der Index zwischen ca. 13.300 und 13.200 Punkten seitwärts und das auch während der EZB-Zinsentscheidung und anschließenden Pressekonferenz. Dabei sah es zwischenzeitlich durchaus immer wieder mal so aus, als wolle man zumindest die Rangegrenzen testen und sich dort die Stopps abholen. Am Ende hat es aber bis zur letzten Handelsstunde gedauert, um die Range zu verlassen. Im bisherigen Tief fiel der Index bis auf 13.161 Punkte zurück.

Hätte ich doch nur eine Glaskugel!

Wenn wir uns den aktuellen Kursverlauf im Dax anschauen, bleibt die Lage für Trendtrader extrem angespannt. Wir haben weiterhin eine Schaukelbörse mit großen und kleinen Seitwärtsbewegungen und nur kurzfristig laufenden Impulsen. Damit wird der Ausblick auf den morgigen Handel alles andere als leicht. Hier stehen sich der aktuelle Ausbruch aus der heutigen Tagesrange und die große Unterstützung um 13.150 Punkte konträr gegenüber.

Vor diesem Hintergrund wird zunächst davon ausgegangen, dass die Bären leicht im Vorteil sind. Das Scheitern bei 13.300 Punkten und der jüngste Ausbruch unter 13.200 Punkte hinterlassen ein zumindest kleines Verkaufssignal. Damit könnte es morgen weiter abwärts in Richtung 13.150 und sogar 13.050 Punkten gehen. Beide Unterstützungen bieten jedoch die Möglichkeit, kleinere Erholungen und sogar Trendwenden einzuleiten.

Zum aktuellen Zeitpunkt wäre neben einer momentan noch nicht zu erkennenden Trendwende auch ein direkter Ausbruch über 13.300 Punkte ein klares Signal dafür, dass die aktuelle Korrektur schon wieder beendet ist. Diese Szenario wird derzeit zwar nicht favorisiert, ist aber auch alles andere als völlig unwahrscheinlich. Dafür haben klassische Ausbruchssignale in den letzten Wochen einfach zu schlecht funktioniert.

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