Analyse
17:22 Uhr, 04.09.2020

DAX (intraday) - Die Bären feiern ihre Gewinne!

Nach einer langen Durststrecke feiern die Bären ihre Gewinne von gestern und heute. Ist damit der Startschuss für eine neue Verkaufswelle gefallen?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.882,71 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.882,71 Pkt (XETRA)

Der Wochenausklang im Deutschen Aktienindex war höchst erfreulich, aber nur für diejenigen, die sich am Mittwoch oder Donnerstag früh short positionierten. Nachdem der Index bei 13.460 Punkten ein kurzfristiges Hoch markierte, setzten massive Verkäufe ein. Auch am heutigen Freitag konnten die Bullen den Bären nur wenig entgegensetzen und knapp 30 Minuten vor Handelsschluss notiert der Dax 1,80 % unter dem Schlusskurs von gestern. In nicht einmal zwei Handelstagen haben wir so über 600 Punkte verloren und noch ist der Handel nicht beendet.

Technisch gesehen läuft im Dax kurzfristig eine Korrektur, die soeben den Unterstützungsbereich bei 12.800 Punkten erreicht hat. Dort wäre eine neuerliche Stabilisierung möglich. Solange es aber nicht zu einer Bewegungsumkehr und nachhaltigen Kursen oberhalb von 13.150 Punkten kommt, bleibt die kurzfristig bärische Tendenz im Stundenchart bestehen. Im Grunde ist der gesamte Bereich bis zu diesem Preisniveau als Widerstandsbereich/Verkaufsbereich zu werten. Sollten sich die Verkäufer, wie momentan zu befürchten durchsetzen, könnten in der nächsten Woche auch 12.800 Punkte brechen, wobei die Kurse dann in Richtung 12.500 Punkte nachgeben könnten.

Es gibt jedoch auch einen Hoffnungsschimmer für die Käufer im Markt. Auch wenn die aktuellen Kursverluste relativ dynamisch sind, würde ich noch nicht von einer bärischen Trendwende sprechen. Es handelt sich ohne Zweifel um eine dynamische Korrektur, noch aber eben nur um eine Korrektur. Entsprechend wären auch immer wieder zwischenzeitlich Erholungsbemühungen zu erwarten. Wie zäh es dabei zugehen kann, haben wir den letzten Wochen oft genug gesehen. Man schaue sich im Stundenchart nur die Bewegung vom 25 August bis zum 1. September an. Es war ein ständiges Auf und Ab des Kurses und am Ende gab es doch noch ein neues Hoch.

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