Analyse
17:22 Uhr, 14.04.2020

DAX (intraday) - Corona? Was war das?

Die Käufer im DAX haben auch zum Start der neuen Woche noch nicht genug. Der Lohn: ein neues Erholungshoch und zitternde Bären!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.758,69 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.758,69 Pkt (XETRA)

Nach dem langen Osterwochenende wurde im Deutschen Aktienindex heute wieder gehandelt. Stopp! So ganz stimmt das nun auch wieder nicht, denn technisch bedingt gab es heute einen stundenlangen Ausfall, der den Handel im Dax bis zum frühen Nachmittag komplett lahmlegte. Die Bullen ließen sich davon aber nicht beirren und trieben den Kurs im Dax in den verbleibenden Handelsstunden auf ein neues Erholungshoch. Knapp 30 Minuten vor dem heutigen Handelsschluss liegt der Dax knapp 2 % über dem Schlusskurs vom vergangenen Donnerstag und nähert sich damit weiter der 11.000-Punktemarke an.

Wie viel Kraft haben die Bullen noch?

Als Bär möchte man im Deutschen Aktienindex momentan nicht unterwegs sein. Seit Ende März treiben die Käufer den Index von einem Hoch zum nächsten und lassen damit die Probleme aus der Corona-Krise links liegen. Persönlich halte ich die aktuelle Aufwärtsbewegung zwar weiterhin für eine Bärenmarktrally, aber auch diese zeigt wieder einmal, dass es schwierig ist, sich gegen eine solche zu stellen. Es macht einfach keinen Sinn, blind neue Hochs im Dax zu shorten. Nicht nur, dass die Erholung weiter als gedacht laufen kann, letztlich besteht natürlich auch die Möglichkeit, mit der Annahme eines Bärenmarktes grundlegend falsch zu liegen.

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Noch aber möchte ich diesen Gedanken nicht gänzlich zu den Akten legen. Ohne Zweifel dominieren kurzfristig die Käufer das Kursgeschehen und mit diesen könnte es in dieser Woche noch weiter aufwärts bis in den Preisbereich um 11.000 Punkte gehen. Dort würde man auf einen nächsten Widerstand treffen.

Letztlich bedarf es einer vollständigen Topbildung im Stundenchart und am besten auch im Tageschart, um sich wieder beruhigt auf die Verkäuferseite konzentrieren zu können. Bis dahin bleibt es ein Wechselbad der Gefühle. Kurzfristig long, mittelfristig short.

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