Rohöllagerbestände legen stark zu - iRobot, Whole Foods werden nach Zahlen verkauft
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- iRobot, Whole Foods werden nach Zahlen verkauft
- Rohöllagerbestände legen stark zu
- Zahlenflut aus den USA
- SPD-Kanzlerkandidat Schulz will mit Steuerreform im Wahlkampf punkten
- Griechenland-Hilfen: Annäherung zwischen IWF und europäischen Geldgebern
- Deutsche Bank-Manager in Israel wieder auf freiem Fuß
- Syngenta streicht die Dividende für 2016
- Osram erwischt guten Start in das neue Geschäftsjahr
- Weidmann: US-Vorwürfe an Deutschland sind mehr als abwegig
- Durch Warnstreiks fallen in Berlin, Hamburg und Stuttgart viele Flüge aus
DAX
- Der deutsche Aktienmarkt bleibt nach dem schwachen Wochenstart und einer kleinen Erholung am Dienstag Niemandsland gefangen. Der DAX beendete den Handel am Mittwoch 0,05 Prozent tiefer als am Vorabend bei 11.543,38 Punkten. Die Rekordjagd an den US-Märkten kann den deutschen Markt damit vorerst nicht anstecken.
Unternehmensnachrichten
- Whole Foods enttäuscht im ersten Quartal mit einem EPS von $0,30 die Prognosen der Analysten von $0,39. Der Umsatz liegt mit 4,9 Milliarden Dollar ebenfalls unter den Erwartungen von 4,98 Milliarden. Für 2017 rechnet das Unternehmen nur noch mit einem EPS von maximal $1,33 (Konsens $1,44). Nachbörslich sinkt die Aktie 3 % ins Minus.
- iRobot übertraf im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,49 die Analystenschätzungen von $0,41. Der Umsatz lag mit 212,5 Millionen Dollar über den Erwartungen von 205,97 Millionen. Die Aktie wird nachbörslich stark verkauft.
- Der US-Medienkonzern Time Warner hat dank erfolgreicher Kino- und TV-Hits im vergangenen vierten Quartal seine Erlöse um 11 Prozent auf 7,9 Mrd. US-Dollar erhöht. Der Überschuss brach wegen hoher Kosten von 857 auf 293 Mio. Dollar ein.
- Der irisch-amerikanische Pharmakonzern Allergan Inc. hat im vierten Quartal dank neuer Medikamente und höherer Preise mehr umgesetzt als erwartet. Der Umsatz stieg um knapp 8 Prozent auf 3,88 Mrd. US-Dollar.
- Die Humana Inc. hat im vergangenen Quartal wegen hoher Einmalkosten einen Verlust von 401 Mio. US-Dollar geschrieben. Im Gesamtjahr 2016 erzielte der US-Gesundheitskonzern dennoch einen Gewinn von 614 Mio. US-Dollar.
- Goodyear Tire & Rubber im vergangenen Quartal wieder einen Gewinn geschrieben. Je Aktie verdiente der Reifenkonzern 0,95 US-Dollar, nach einem Verlust von 1,42 US-Dollar je Aktie im Vorjahr.
- Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney lag mit seinem Umsatz im ersten Quartal unter den Erwartungen, beim Gewinn darüber.
- Mondelez hat belastet von der Dollarstärke im vierten Quartal mit 93 Mio. US-Dollar weniger verdient als von Analysten erwartet. Im Vorjahreszeitraum schlug noch ein Verlust von 729 Mio. US-Dollar zu Buche.
- Die US-Chemiekonzern Dow Chemical und Dupont wollen mit Zugeständnissen an die EU-Kommission die Chancen für eine Genehmigung der geplanten Fusion erhöhen.
- Der Autozulieferer Dürr ist bei der Suche nach einem neuen Finanzvorstand fündig geworden. Der Italiener Carlo Crosetto wurde zum 1. März in den Vorstand berufen, wie die Dürr AG mitteilte. Er folgt auf Ralph Heuwing
- Der Chemiekonzern BASF erwirbt die Rolic AG, einen Spezialisten für das Lichtmanagement von LCD- und OLED-Displays mit 110 Mitarbeitern. Finanzielle Details des Deals wurden nicht genannt.
- Durch den Wertverfall ihrer Beteiligung an der BT Group droht der Deutschen Telekom nach Informationen der „Börsen-Zeitung“ ein scharfer Einschnitt. Das Anteilspaket von 12 Prozent, das der Konzern im Tausch für seinen Anteil am Joint Venture EE erhalten hat, ist mit 7,4 Mrd. Euro bilanziert, der Marktwert liegt aktuell aber nur bei 4,2 Mrd. Euro. Laut der Zeitung taxieren die Analysten von Macquarie eine Wertberichtigung von 3 Mrd. Euro.
- Die israelische Steuerbehörde wirft der Deutschen Bank vor, die Mehrwertsteuer für einige Geschäfte nicht ordnungsgemäß abgeführt zu haben. Der Israel-Chef Boaz Schwartz wurde vorübergehend festgesetzt, Räume der Bank sind durchsucht worden, so die Steuerbehörde des Landes. Inzwischen ist Schwartz gegen Kaution wieder auf freiem Fuß. Die Deutsche Bank wollte sich zu dem Fall nicht im Detail äußern.
- Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im vierten Quartal konzernweit ein Umsatzwachstum von 3,3 Prozent auf 8,867 Mrd. Euro verzeichnet. Der bereinigte Gewinn sank um 6 Prozent auf 1,606 Mrd. Euro. Hier belastete vor allem eine höhere Steuerquote.
- Der Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta hat wegen der erwarteten Übernahme durch das chinesische Unternehmen ChemChina die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr gestrichen. Bei der im Juni geplanten Hauptversammlung werde den Aktionären vorgeschlagen, dass es für 2016 keine direkte Gewinnbeteiligung der Anteilseigner gebe, teilte der Konzern mit. Die rund 43 Mrd. Dollar teure Übernahme durch ChemChina soll bis zur Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein.
- Der Leasing-Spezialist Grenke stellt für das Geschäftsjahr 2017 ein Wachstum im Leasing-Neugeschäft von 1 bis 16 Prozent und im Factoring-Neugeschäft von 12 bis 20 Prozent in Aussicht. Der Konzerngewinn soll auf 113 bis 123 Mio. Euro steigen, nach einem Gewinn von 103,2 Mio. Euro im Vorjahr.
- Der Schweizer Industriekonzern ABB verzeichnete im vierten Quartal ein leichtes um Währungseffekte bereinigtes Auftragsplus von 8 Prozent auf 33,4 Mrd. US-Dollar. Im Gesamtjahr 2016 nahm der Umsatz um fünf Prozent auf 33,9 Mrd. Dollar ab.
- Der Pharmakonzern Roche bekommt das Lungenkrebsmedikament Alecensa (Alectinib) in der Schweiz zugelassen. Das Medikament ist für Patienten mit einer bestimmten Form von anaplastischer Lymphomkinase indiziert, bei denen Crizotinib nicht wirkt oder nicht vertragen wird.
- Wegen eines Warnstreiks des Bodenpersonals fallen an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld, sowie in Hamburg und Stuttgart am Mittwoch fast alle Flüge aus. Betroffen sind Verbindungen der Gesellschaften Lufthansa, Air Berlin, Germanwings und Eurowings. „Viele Passagiere sind durch gute Information gestern und heute erst gar nicht zu den Flughäfen gekommen, das große Chaos ist ausgefallen“, sagte ein Sprecher der Flughafenbetreiber.
- Der Leuchtmittelhersteller Osram hat einen guten Start in das neue Geschäftsjahr erwischt. Der Umsatz aus fortgeführten Geschäften kletterte im ersten Quartal um 5,4 Prozent auf 991 Mio. Euro. Ohne Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe wäre der Erlös um rund 8 Prozent gestiegen. Unter dem Strich ging der Gewinn von 337 Mio. Euro im Vorjahr auf 98 Mio. Euro zurück. Im vergangenen Jahr kam es zu Sondererträgen aus Beteiligungsverkäufen. Nach dem guten Quartal hat Osram die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt. Die Aktionäre dürfen weiterhin mit einer Dividende in Höhe von 1,00 Euro rechnen.
Konjunktur & Politik
- Die Rohöllagerbestände in den Vereinigten Staaten sind in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche wurde ein Anstieg um 13,8 auf 508,6 Mio. Barrel verzeichnet, wie das US-Energieministerium mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 2,6 Mio. Barrel gerechnet. Die inoffiziellen API-Daten, die am Vorabend veröffentlicht wurden, hatten einen Anstieg um 14,2 Mio. Barrel gezeigt.
- Die EU-Kommission will ihre Antidumping-Maßnahmen gegen chinesische Solarmodule um 18 Monate verlängern.
- Die Konjunkturaussichten im OECD-Raum haben zeigen sich im Dezember stabil. Der Frühindikator CLI verharrte bei 99,9 Punkten, wie die OECD mitteilte.
- Nach einer Befragung der US-Regierung und klagender Bundesstaaten entscheidet ein Gericht in San Francisco über die Zukunft von Donald Trumps Einreisestopp für Menschen aus 7 islamisch geprägten Ländern.
- Die Zahl der Hypothekenanträge in den USA sind laut MBA-Report in der vergangenen Woche um 2,30 Prozent gestiegen. Zuvor war ein Rückgang um 3,20 Prozent ermittelt worden.
- SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will mit einer Steuerreform im Wahlkampf punkten. Dabei spielt die Gerechtigkeit eine große Rolle. „Ich möchte, dass der Reichtum dieses Landes gerecht verteilt wird", sagte Schulz in einer Rede in Rendsburg. Notwendig seien Entlastungen für mittlere und untere Einkommen. Der Kampf gegen Steuervermeidung werde ein zentrales Thema.
- Nach Angaben des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hat die deutsche Elektroindustrie im vergangenen Dezember 2,7 Prozent mehr Aufträge eingeholt als im Vorjahresmonat.
- Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag DIHK erhöht seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft für dieses Jahre von plus 1,2 auf plus 1,6 Prozent. Mögliche Beeinträchtigungen durch den neuen US-Präsidenten seien noch nicht in den Auftragsbüchern der Unternehmen angekommen, so DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
- Der mögliche neue US-Botschafter bei der Europäischen Union, Ted Malloch, rechnet mit einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Dieses Mal seien die Chancen höher, dass Griechenland freiwillig aus dem Euro austrete, so Malloch im griechischen Fernsehen. Die gesamte Eurozone könne vor einem Zusammenbruch stehen, so Malloch.
- Die Ungleichgewichte im Zahlungssystem der europäischen Notenbanken (Target) haben im Januar ein Rekordniveau erreicht. Die Deutsche Bundesbank verzeichnete per Ende Januar mit 795,6 Mrd. Euro den höchsten Target-Saldo aller Zeiten. Dies teilte die Bundesbank am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. Gegenüber Dezember sind die deutschen Forderungen gegen das Eurosystem nochmals um mehr als 40 Milliarden Euro gestiegen.
- Beim Streit über die Griechenland-Hilfen deutet sich eine Annäherung zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und den europäischen Geldgebern an. „Die Lücke zwischen den Ansichten wird kleiner", so IWF-Europadirektor Poul Thomsen. Es gebe aber keine vollständige Einigkeit. Der IWG lehnt den geforderten primären Haushaltsüberschuss (ohne Kreditlast) von 3,5 Prozent als unrealistisch ab. Inzwischen heißt es vom Währungsfonds, ein Überschuss von 3,5 Prozent könne unter bestimmten Voraussetzungen und auf einen kürzeren Zeitraum von einer begrenzten Zahl von Jahren betrachtet nachhaltig sein. Der IWF fordert aber weiterhin von Europa größere Schuldenentlastungen für Griechenland.
- Der CSU-Vizevorsitzende und Chef der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, hat die Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump zur Banken-Deregulierung scharf kritisiert. „Den US-Steuerzahlern könnte diese Politik von Präsident Trump teuer zu stehen kommen. Europa darf sich diesem Kurs nicht anschließen", sagte Weber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wir müssen den Banken und Fonds klare und harte Regeln vorgeben, damit die Leitplanken für ihr Handeln klar sind."
- Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat vor einem Handelskrieg zwischen den USA und Europa gewarnt. „Wenn die Politik Handelsbarrieren errichtet oder einen Abwertungswettlauf anzettelt, gibt es am Ende nur Verlierer", sagte Weidmann in einem Interview. Anschuldigungen aus den USA, Deutschland betreibe Wechselkursmanipulationen wies Weidmann unterdessen in einer Rede in Mainz vehement zurück. „Der Vorwurf, Deutschland beute die USA und andere Länder mit einer unterbewerteten Währung aus, ist mehr als abwegig", sagte er laut Redetext am Dienstag. Der allerjüngste Dollaranstieg dürfte vielmehr hausgemacht sein, ausgelöst durch politische Ankündigungen der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Deutsche Unternehmen seien deshalb so erfolgreich, „weil sie hervorragend auf den Weltmärkten positioniert sind und mit innovativen Produkten überzeugen". Als beunruhigend bezeichnete Weidmann die protektionistische Rhetorik der neuen US-Administration.
Termine des Tages: | 16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände |
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Und was sagt Waldmann zu Super-Drahi ( Verbrecher ???? ) Der größe Manipulator aller Zeiten !!! und sowas soll den Euro retten ????