Analyse
21:05 Uhr, 31.03.2020

DAX - Im Jahr 2020, als der Virus wie ein Feuerball einschlug

Ab 20. Februar dieses Jahres war es soweit, die Finanzmärkte begannen schlagartig mögliche konjunkturelle Folgen des neuartigen Coronavirus (SARS CoV2) einzupreisen. Innerhalb weniger Handelstage rutschte der DAX um 40% nach unten ab.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.935,84 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.935,84 Pkt (XETRA)

Rankingcharts, relative Stärke Vergleich. Seit Jahresbeginn 2020 verzeichnen US Staatsanleihen (hier das große US Staatsanleihen ETF: TLT) ein Plus von 22 %, Gold steht immerhin noch mit 4 % im Plus. Der DAX hat seit Jahresbeginn hingegen 26 % an Wert verloren. Die Maximalausdehnung des Sell Offs beträgt bisher 40 %.

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Während des Corona Crashs fiel der Index durch Unterstützungen bei 11.880, 11.266 und 10.280 Punkte direkt durch. In halbwegs geordnet verlaufenden Marktphasen kommt es im Bereich charttechnischer Unterstützungen zu Stabilisierungsversuchen, zum Start technischer Gegenreaktionen, in starken Crashphasen allerdings nicht.

Auf der Unterstützung bei 8.354 Punkten prallt der DAX seit 2 Wochen nach oben ab. Bei 10.000-10.280 Punkten liegt ein Widerstandsbereich im Markt. Im Bereich von Widerständen ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kurse nach unten abprallen und sich festfahren. An der Reaktion läßt sich ablesen, wie es um die innere technische Stärke des Index bestellt ist. Bisher sprechen wir von einer technischen Gegenreaktion, bisher sprechen wir im DAX noch nicht von einem charttechnischen Boden.

Wird ein Boden kommen ? Ja, es wird ein Boden kommen. Das kann aber noch dauern! Und der Index kann zwischenzeitlich auch weiter fallen und neue Tiefs ausbilden.

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14 Kommentare

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  • Dr.Biohazard
    Dr.Biohazard

    alle Krisen der letzten 10 Jahre wurden weggedruckt und man hat sich irgendwie daran gewöhnt. Kommt es jetzt wieder so?

    11:48 Uhr, 01.04. 2020
  • trend-x
    trend-x

    Warten wir mal ab, wann es heißt: „Someone will have to pay for the whole thing...„

    09:51 Uhr, 01.04. 2020
  • Bigdogg0806
    Bigdogg0806

    Da soviel erwarten das es V-förmig hochgeht und die Fraktion eines Doppeltiefs oder von mir aus marginal neues Low gleich groß sind.......wahrscheinlich pennt der Index einfach einige Wochen zwischen 9000-10000 Pkt. ein und dann schauen alle blöd aus der Wäsche.

    09:02 Uhr, 01.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Trendbrecher
    Trendbrecher

    Nach einem schnellen Tief und einer schnellen anschließenden Erholung kommt es meist noch zu einem tieferen Tief, was jedoch meist deutlich länger dauert. (Bei Aufwärtsbewegungen ist es genauso, in jedem Zeitfenster.) Insofern ließe sich hier in der Tat ein DAX im tieferen 7.000er-Bereich als Ziel ableiten. Dort liegt auch irgendwo der langfristige Aufwärtstrend ab Beginn der Achtzigerjahre.

    Kleinere Werte (TecDax) verlieren in einer solch langsameren, quälenden Abwärtsbewegung meist überproportional. Einige Kurse dürfte man am Ende kaum wiedererkennen.

    Was allerdings gegen diese Erwartung im Dax spricht, ist die deutliche Beruhigung und der Trend zur Stabilisierung, welcher sich in den letzten Tagen zeigt.

    07:59 Uhr, 01.04. 2020
  • Dr.Biohazard
    Dr.Biohazard

    ja, m.E. ist der Vertrauensverlust und Ausgabenstopp von denen, die noch Geld haben, das größte Problem. Schau dir Zalando an, kein schlechter Indikator. Der Autohandel bricht auch ein, die kann man nicht alle ewig stützten.

    22:17 Uhr, 31.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Bulle86
    Bulle86

    ist überhaupt nichts passiert.... der index ist in diesem noch jungen jahrhundert jetzt das 3. mal mehr als 40% gefallen, danach folgte immer wieder neue ATHs. 8200 haben eindrucksvoll gehalten. da wurde gekauft. alle horrorszenarien sind ja schon auf dem tisch. jeder spricht wer alles pleite geht. und genau so steigen die börsen, wenn jeder von pleiten spricht, ist die börse schon weiter, siehe 2008

    21:48 Uhr, 31.03. 2020
    2 Antworten anzeigen
  • Dr.Biohazard
    Dr.Biohazard

    Abgesehen der Erkrankten und Opfer ist der Schaden jetzt schon kaum zu beziffern. Momentan stellt man im Geschäftsleben bereits eienen erheblichen Vertrauensverlust fest: Rechnungen werden nicht bezahlt, bei Kunden brechen die Umsätze ein, Gewerbemieter zahlen nicht mehr, was wiederum die Vermieter veranlasst, auf die Bremse zu treten. Mitarbeiter in Kurzarbeit kürzen die Ausgaben. Das erinnert doch stark an 2008.

    Wie sieht das bei einem Horizont von drei Monaten oder länger aus?

    Die spanische Grippe ging fast zwei Jahre lang., inkl. Re-Infektionswellen.

    21:24 Uhr, 31.03. 2020
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    ich sag immer noch (seit Oktober 2019) Dax 6200

    und wenn die nicht halten, dann 5600

    aber wie sagt man so schön - in Krisen werden auch Vermögen geschmiedet :-)

    Cooler Titel, Harry Corona - the fireball.

    21:16 Uhr, 31.03. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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