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09:15 Uhr, 22.01.2008

DAX im BIG PICTURE - Bärisch - Das ist ein Crash, wird ein Crash ,es geht jetzt alles sehr schnell!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Man sollte das Kind beim Namen nennen. Die Märkte befinden sich in einer Crashphase. Auch wenn kurzfristige Erholungen möglich sind, besteht die Gefahr, dass wir einen echten Flächenbrand sehen, der im Sinne starker Preiskorrekturen endet.

Was ich damit meine? Lesen Sie einfach selbst ...

Anbei eine aktuelle DAX Analyse aus dem PREMIUM-Bereich zeitverzögert nun auch hier im freien Bereich.

DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008

Kursstand: 6.790 Punkte

Rückblick: Die Art und Weise, wie der DAX den Key Support im 7.500 Punktebereich durchbrach, nämlich direkt ohne vorherige Gegenbewegung mit einem Gap Down, elektrisierte. Direkt und sofort wurde die Prognose ausgegeben, dass der DAX aller Voraussicht nach "relativ direkt" bis 7.000 Punkte durchrutschen dürfte. Die Prognose war korrekt!

Der schnelle Kursverfall, das direkte Brechen der Unterstützungen bei 7.500, 7.200 und 7.000 Punkten zeigt das Verhältnis zwischen Käufern und Verkäufern sehr gut auf. Es gibt praktisch keine Käufer. Es herrscht ein Käuferstreik. Und das schlagartig, nachdem der DAX seit Mitte 2007 auf hohem Niveau gehalten werden konnte.

Tatsächlich war dieser eine Tag des Bruchs der 7.500er Unterstützung der Tag, an dem die monatelange relative Stärke mit einem Paukenschlag aufgegeben wurde.

Der DAX tropft aus seinem mehrmonatigen steigenden und damit bullischen Dreieck regelwidrig nach unten heraus. Wichtige Unterstützungen hat der Index jetzt bei 6.417 und 6.162 Punkten.

Im Bereich einer der beiden Kursmarken besteht die Möglichkeit auf eine Stabilisierung. Ich betone "im Bereich"!

Beachten Sie, dass sich der Markt im Rahmen von Sell Offs, im Rahmen von Crashs, nicht wirklich relevant an Unterstützungsmarken hält. Es muß damit gerechnet werden, dass der Boden dann erreicht wird, nachdem zunächst eine Unterstützung nach unten durchgemacht wurde.

Werfen Sie einen Blick auf den zweiten Chart. Es handelt sich um eine BIG PICTURE Aufnahme, den Monatschart (1 Kerze steht hier für einen Monat). Hier läßt sich eine zentrale Unterstützung bei 5.350 Punkten sondieren. Es handelt sich um eine massive Unterstützung, eine Unterstützung, die sich über Chartstrukturen und -elemente verschiedener Intervalle herleiten läßt. Die derzeit laufende Preiskorrektur läuft Gefahr, sich mittelfristig bis in den 5.350er Bereich auszudehnen.

Charttechnicher Ausblick: Wir rechnen mit einer Fortsetzung des Crashs bis 6.417 und anschließend 6.162 Punkte. Keine Frage mit dem Bruch der 7.000er Unterstützung drehen wir ähnlich wie für die US Indizes bereits am 07.01.08 das Bias auf bärisch.

Was wir derzeit an den Aktienmärkten sehen sind echte Crashbewegungen. Hohe Kursverluste innerhalb kürzester Zeit ohne einstreute Gegenbewegungen.

Beachten Sie, dass sich im Rahmen von Crashbewegungen die Märkte nicht wirklich gut an charttechnischen Unterstützungen orientieren. Insofern macht es eher keinen Sinn punktgenau Unterstützungen zu kaufen, weil die Wahrscheinlichkeit einfach zu groß ist, dass man aus der Position sofort wieder herausgekegelt wird.

Ich weise dezidiert darauf hin, dass wir intraday und auf Tagesschlußkursbasis die Märkte sehr genau engmaschig covern. Von hoher Wichtigkeit für uns sind ab jetzt die entstehenden Kerzenmuster. Sobald sich eine bullische Reversalkerze ausbildet, sind wir potenziell bereit, die Prognose sofort ohne mit der Wimper zu zucken dahingehend anzupassen, einen zumindest temporären Boden auszurufen.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Wir handeln, Sie handeln nach! Orientieren Sie sich direkt an unseren professionellen Tradern. Konkrete Signale, transparente Musterdepots : http://www.godmode-trader.de/premium/overview/

Selbst verstehen, selbst anwenden, selbst handeln. Lesen Sie sich ein bzw. bilden Sie sich fort mit dem Wissensbereich "Charttechnische Analyse und Trading" : http://www.godmode-trader.de/wissen/chartlehrgang/

Chart 1: Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche) seit August 2005.
Chart 2: Monatschart (1 Kerze = 1 Monat) seit Oktober 1998.


DAX im BIG PICTURE - US Markt bringt auch den Stärksten zum Wanken/ DAX wechselt zunächst von Dur in Moll

Datum 17.01.2008 - Uhrzeit 05:00

Weltweit beginnen nun auch die Zugperde, die Indizes mit der höchsten relativen Stärke, relevant zu fallen. Sogar der Kuala Lumpur Composite, ein Index, der in der vergangenen Woche über eine wichtige mittelfristige BUY Triggerlinie ausbrechen und eigentlich eine weitere mittelfristige Aufwärtstrendverschärfung einleiten konnte, nimmt im Verlauf dieser Woche den Ausbruch wieder zurück.

In dieser Woche geben die Zugpferde unter den Indizes weltweit (auch der DAX) ihre Resistenz gegen den kollabierenden US Bankensektor auf.

Was sagt uns das Dreigespann aus Yen, S&P 500 Index und DOW Jones ?

Ich möchte diese Chartbesprechung mit einer Intermarketgegenüberstellung von dem Währungsverhältnis Euro in Yen (EUR/JPY), dem S&P 500 Index und dem DOW Jones beginnen.

EUR/JPY aktuell 157,xx
S&P 500 Index aktuell 1.373
DOW Jones aktuell 12.466

Diese 3 Basiswerte weisen im mittelfristigen Zeitfenster eine hohe positive Korrelation auf. Ihre Kurse verlaufen tendenziell richtungsgleich. Steigt EUR/JPY, steigen DOW Jones und S&P 500 Index und umgekehrt.

In den Charts aller 3 Basiswerte habe ich eine Trendlinie, die für die aktuelle Prognose maßgeblich ist, mit dem Buchstaben "X" gekennzeichnet. Im S&P 500 Index und DOW Jones handelt es sich bei den mit X gekennzeichneten Linien um projezierte Unterkanten der Abwärtstrends seit Oktober 2007. Beide Indizes stehen zeitgleich direkt im Bereich dieser Unterkanten, die als Unterstützungen fungieren. Gleichzeitig steht auch das Währungsverhältnis EUR/JPY im Bereich einer formationstechnischen Linie, die bei ca. 157 JPY verläuft.

Eigentlich müßte JETZT eine Kurserholung starten. Eigentlich ...

Wenn miteinander korrelierende Basiswerte gleichzeitig im Bereich von Unterstützungen notieren, sprechen wir von einem so genannten Intermarketkorrelations Supportcluster. Normalerweise erhöht sich dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass die Basiwerte ausgehend von ihren Unterstützungsniveau nach oben abprallen können.

ABER

Man sieht, dass der EUR/JPY im Overnighthandel keine Anstalten macht, nach oben abzuprallen. Stattdessen beginnt er in die gestrige "So la la" Reversalkerze hineinzufallen. Ähnliches beobachtet man derzeit auch bei vielen US Banktitel, die trotz total ausgebombten Kursniveaus im Bereich von Unterstützungen in weniger als zaghafte Erholungsversuche zurückfallen.

Indizes sprechen für schlagartigen Trendwechsel.

Und gleich werden wir zur Besprechung vom DAX kommen, der gestern durch eine hochgradige Kreuzunterstützung (Support Cluster) ohne vorherige Gegenbewegung mit einem Gap Down hindurchgefallen ist. Wenn solche Unterstützungen direkt gebrochen werden, dann ist das dahingehend zu interpretieren, dass schlagartig ein starker Trendwechsel vorliegt.

Die Situation ist damit von einem Tag auf den anderen als brandgefährlich einzuordnen! Und solche Situation gibt es nicht oft.

So dürfte es kurzfristig im EUR/JPY, S&P 500 Index und DOW Jones weitergehen.

EUR/JPY dürfte mit einer kleinen Gegenbewegung oder ohne weiter bis 150/151 JPY abfallen.

Der S&P 500 Index dürfte mit einer kleinen Gegenbewegung oder ohne zunächst (!) bis 1.325 Punkte abfallen.

Der DOW Jones dürfte mit einer kleinen Gegenbewegung oder ohne zunächst bis 12.000 Punkte abfallen.

Man darf gespannt sein. Irgendwie liegt der Geruch eines bevorstehenden Sell Offs in der Luft.

Die ausführliche Analyse von DOW Jones und S&P 500 Index anbei : Bitte hier klicken zum Lesen.

Kommen wir nun zum DAX.

DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008

Kursstand: 7.849 Punkte
Gestern ist im Chartbild von dem Index etwas "ganz schlimmes" passiert.

Ein Gap Down durch eine hochgradige Kreuzunterstützung bei 7.545-7.560 Punkten. Das sieht man in dieser Form normal nur bei Small und Midcap Aktien, deren Kurse anschließend kein Halten mehr kennen und drastisch einbrechen.

Mit den gestrigen Kursabgaben an dieser so wichtigen Stelle des Chartbilds liegt schlagartig eine gefährliche Situation vor.

Bullen zunächst auf dem Rückzug

Stellen Sie sich 2 Männer beim Armdrücken vor. Über weite Strecken liegt eine Pattsituation vor, beide geben ihr Bestes, es geht hin und her, vergleichbar mit der Chartsituation vom DAX seit Mitte 2007 unterhalb des BUY Triggerbereichs bei 8.150-8.200 Punkten. Dann plötzlich nimmt der eine Mann urplötzlich den Druck heraus, hört auf zu drücken. Zwangsläufig schlägt ihm durch den plötzlich nachlassenden Widerstand der andere Mann die Hand mit der Rückseite auf den Tisch.

Genau das ist gestern im DAX passiert, wobei die Bullen den Druck schlagartig herausgenommen haben; möglicherweise mit der Einsicht, dass der kollabierende US Bankensektor nun doch auf andere Sektoren und Regionen übergreift.

Die Sache mit dem Freibier

Wenn die Lage nicht so ernst wäre, wäre ich sicherlich früher auf mein "Freibierangebot für alle" eingegangen, das ich in einer der vorangegangenen DAX Analysen unterbreitet hatte und welches die enorme Bedeutung des 7.545-7.560er Bereichs unterstreichen sollte. Zunächst entschädige ich Sie mit solidem Content ...

So sieht der Fahrplan für den DAX zunächst aus

In dem steigenden bullischen Dreieck seit Mai/Juni 2007 hat sich nun seit September 2007 eine Doppeltop-Trendwendeformation ausgebildet. Unterstützungen liegen bei 7.372, 7.200 und 7.000-7.040 Punkten. Durch den direkten Bruch des 7.500er Bereichs liegt jetzt jedoch ein enormer Druck nach unten vor. Ich rechne damit, dass der DAX relativ direkt in Richtung 7.000 Punktemarke durchfallen könnte. Dennoch die relevanten Unterstützungen seien genannt. Wenn Sie sie kaufen und auf Gegenbewegungen spekulieren möchten, dann zwingendermaßen mit Stoplossabsicherung.

Wir shorten im DAX bereits seit Tagen einige Aktien, die relative Schwäche aufweisen. Im DAX selbst wollten wir eigentlich den erwarteten Bounce ausgehend von 7.545-7.560 Punkten long handeln. Da dieser aber wider Erwarten ausblieb, wechseln wir jetzt auf temporär short.

Die Grundvoraussetzung, um erfolgreich am Markt zu agieren ist ...

Risiko- und Moneymanagement. Wenn Sie das folgende zig-fach auf unserer Webseite veröffentlichte umfassende Tutorial verinnerlicht haben, haben Sie gute Chancen zu kontinuierlichen Gewinnern zu gehören.

Zum Lesen des Moneymanagement Tutorials bitte hier klicken.

Nach oben bleibt das Terrain unverändert abgesteckt!

Nach oben gilt das mehrfach beschriebene Bedingungs Setup :

Steigt der DAX auf Wochenschlußkursbasis über 8.080-8.150 Punkte an, dann liegt ein neues mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 8.400, 9.000 und 9.200 Punkten vor.

Allerdings ist dieses Setup ersteinmal Zukunftsmusik. So wie es aussieht, ist zunächst im Verlauf des ersten Quartals 2008 eine Sonate in Moll angesagt.

Was hat sich zu den bisherigen Analysen geändert?

Die Unterstützungen wurden wie bisher benannt, die Bedingungen für einen Ausbruch nach oben ebenfalls. Allerdings wurde durch die Art und Weise des gestrigen Bruch der erstgenannten Unterstützung die Einschätzung dahingehend angepaßt, dass nun ein Durchrutschen in Richtung 7.000er Marke für wahrscheinlich gehalten wird.

Beste Grüße,
Harald Weygand

Kursverlauf (oben) vom 25.11.2005 bis dato (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Kursverlauf (unten) vom 06.09.2007 bis dato (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


DAX - Einer der stärksten Indizes weltweit, bezogen auf ...Datum 14.01.2008 - Uhrzeit 03:00

... den Kursverlauf seit Juni 2007. Während die US Indizes und in Asien die Indizes, deren Volkswirtschaften starke Abhängigkeit von der US-amerikanischen aufweisen, merklich unter Druck stehen, verharrt der DAX auf hohem Niveau nahe Allzeithoch.

Im Rahmen der Weekend Edtion von GodmodeTrader.de wurde auch der DAX kurz charttechnisch besprochen. Die Artikel der Weekend Edition sind ausschließlich nur samstags und sonntags zu lesen. Für die Leser, die jetzt erst am Montag einschalten, anbei der Link zu besagtem Artikel, der auch Kurz-Kommentierungen asiatischer Indizes enthält. Bitte hier klicken zum Lesen.

Besuchen Sie uns doch einfach auch einmal am Wochende und erfahren Sie mehr darüber, was auf Wochensicht passiert ist, und was auf Sicht der Folgewoche relevant werden dürfte.

DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008 Kursstand: 7.717 Punkte

Kurz-Kommentierung: Charttechnisch kann das Kursgeschehen momentan sehr schön eingegrenzt werden. Ein Anstieg auf Wochenschlußkursbasis über 8.150-8.200 Punkte, würde ein neues mittelfristiges Kaufsignal auslösen. Zunächst ist dieses Scenario aber einmal kein Thema.

Im Verlauf vergangener Woche ist der Index zurückgekommen und nähert sich nun einer starken Kreuzunterstützungszone bei 7.545-7.560 Punkten. Diese Zone kann man auch etwas breiter fassen; dann nämlich 7.500-7.560 Punkte. Hier ist aufgrund der Härte dieser Zone die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der DAX zumindest temporär ein paar Tage nach oben abprallen dürfte.

Sollte die 7.500er Unterstützung nach oder aber wider Erwarten ohne Gegenreaktion gebrochen werden, müßte mit Abgaben bis 7.372 und dann bis ca. 7.200 Punkte gerechnet werden. Hier verläuft eine wichtige mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Ich nenne an dieser Stelle die 7.200er und nicht 7.160er Marke, weil die Steigung besagter Aufwärtstrendlinie einkalkuliert werden muß.

Abschließend gilt es nochmals festzuhalten, dass der DAX übergeordnet weiter bullisch bleibt. Bisher gibt es noch keine Anzeichen dafür, dass er seine relative Stärke aufgeben könnte. Klar, er wird tendenziell nach unten gezogen, aber ein echtes drastisches Wegrutschen wie bei den US Indizes ist das nicht.

Bitte hier klicken, um einen RS Vergleich von DAX, MDAX, TecDAX, SDAX einzusehen.


DAX im BIG PICTURE - Ich gebe Ihnen allen ein wohltemperiertes Bier aus, wenn ... - Datum 09.01.2008 - Uhrzeit 07:00

... der massive Unterstützungsbereich bei 7.500-7.560 Punkten keine Gegenbewegung ("Bounce") nach oben einleiten sollte, sofern das Niveau erreicht werden sollte. Und zwar wahlweise je nach regionalen Vorlieben ein Alt, Kölsch, Weizen, ein Lager oder einfach nur ein Pils.

Während US Indizes, eine Reihe bankenlastiger europäischer Indizes und einige asiatische Indizes kurstechnisch deutlich Federn lassen müssen, präsentiert sich der DAX mit einer anhaltend hohen relativen Stärke.

Seit Juni/Juli 2007 befinden sich DAX und DOW Jones in einer zeitlich ausgedehnten Korrekturphase. Anbei ein Vergleichsdarstellung der Kursverläufe seitdem. Es wird ersichtlich, dass der DAX seit Beginn des neuen Jahres den Abverkauf nicht mitmacht. Bezogen auf die in der Linienchartdarstellung verwendeten Tagesschlußkurse hat der DAX in diesem Jahr nicht einmal 2% verloren, wohingegen der DOW Jones innerhalb weniger Tage bereits um 8% abgesackt ist. Das ist eine relevante Diskrepanz. Sie zeigt auf: Der DAX bleibt stark! Stark gegenüber den US-Vorgaben.

Bitte hier klicken, um die PROFICHARTS Funktion zu laden und selbst solche Chartvergleiche anzustellen.

Für den S&P 500 Index und DOW Jones habe ich bereits eine ausführliche Einschätzung veröffentlicht:
Bitte hier klicken zum Lesen.

In den beiden US Indizes dürfte es also erstmal ein Stockwerk weiter runtergehen. Wildes Fuchteln und Panikmache sind allerdings fehl am Platz. Es handelt sich zunächst einmal um Ausdehnungen in Preiskorrekturen, die den Namen auch verdient haben.

Deshalb werden Sie feststellen, dass wir für den DAX bullisch bleiben und nicht wie für die US Indizes temporär auf bärisch gewechselt sind.

Rezession hin oder her, eine wirklich standardisierte Definition einer Rezession gibt es bemerkenswerterweise überhaupt nicht. Mal ist von einer stagnierenden Gewinnsituation in 3 aufeinanderfolgenden Quartalen die Rede, ein anderes Mal von Gewinnrückgängen in 2 aufeinanderfolgenden Quartalen. Wie dem auch sei. Der Markt preist solche Phasen selbstverständlich tendenziell bereits im voraus ein. Wenn in den Medien mit großen Schlagzeilen berichtet wird, dass es nun sicher feststehe, dass die USA in eine Rezession geschlittert seien, sollte man den Markt ganz genau beobachten. In der Regel dürfte der Laden nämlich genau dann wieder anspringen, wenn die Wolken besonders grau und dunkel sind.

Wir sprechen bisher von einer möglichen Rezession, nicht Depression. Und Rezessionen sind in der Regel zeitlich überschaubar. Das ist dann im Grunde wieder eine ganz einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung, was das Erstellen von Prognosen anbelangt.

Zurück zum DAX.

Ich bin noch eine Erklärung schuldig, weshalb ich meine Spendierhosen angezogen und Bier für alle in Aussicht gestellt habe.

DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008

Kursstand: 7.849 Punkte

Rückblick:
Am 12.03.2003 erreichte der DAX bei 2.188 Punkten den Tiefpunkt des Bärenmarktes. Anschließend gelang ihm eine mehrjährige Aufwärtsbewegung, ein neuer Bullenmarkt hat sich etablieren können. Am 13.07.07 konnte der Index ein neues Allzeithoch bei 8.151 Punkten ausbilden, allerdings nur marginal über dem Allzeithoch aus dem Jahr 2000, das bei 8.136 Punkten lag. Eine Performance von 270 % hat der DAX im Rahmen des Bullenmarkts bisher hinlegen können.

Seit Juli 2007 läuft der Index auf hohem Niveau seitwärts und hämmert gegen das 8.150er Widerstandslevel. In der Wochenchartdarstellung (Grafik Mitte) ist sehr schön zu erkennen, dass sich die Seitwärtskorrektur in Form eines steigenden und damit bullischen Dreiecks abspielt. Die untere Begrenzung ist schwarz markiert, verläuft derzeit bei ca. 7.500 Punkten und wird durch das untere Bollingerband verstärkt. Hier ist die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass der Index nach oben abprallen sollte.

Wenn man in das Tageschartintervall (Grafik unten) zoomt, wird man feststellen, dass der DAX hier eine weitere Struktur vorzuweisen hat, die das 7.500er Cluster aus dem Wochenchart verstärkt. Es ist die exp. GDL 200 (EMA200/rote Linie). Sie sehen, der voraussichtliche Spielraum für die Kursentwicklung vom DAX in den kommenden Handelstagen und Wochen läßt sich relativ präzise prognostisch eingrenzen.

Bei 7.160 Punkten verläuft die eigentliche kursführende Aufwärtstrendlinie seit August 2004. Und bei 7.000 Punkten liegt eine horizontale Unterstützungslinie neben einem ebenfalls relevanten Fibonacci Retracementlevel.

So lange der DAX über 7.000 Punkten notiert, ist die Luft aus Sicht der Bullen rein. Oberhalb von 7.000 Punkten hat aus charttechnischer Sicht ein Investor keinen Anlaß Positionen abzubauen.

Charttechnischer Ausblick: Der übergeordnete Aufwärtstrend seit 2003 bleibt intakt und stark. Die Seitwärtskorrekturphase seit Mitte 2007 ist im Sinne einer Verschnaufpause zu werten, bevor der Index mittelfristig weiter nach oben durchstarten dürfte.

Mittelfristige potenzielle Wendepunkte nach oben (Unterstützungen) hat der DAX bei 7.500 Punkten, bei 7.160 Punkten und bei ca. 7.000 Punkten. Bei Erreichen der genannten Kursmarken hat der Index also sehr gute Chancen, darauf nach oben abzuprallen und mittelfristig Wendepunkte auszubilden. Sie lesen richtig. Bereits bei 7.500 Punkten ist das der Fall.

Kurzfristig bedeutet ein Kursrückgang unter 7.760 Punkte ein kleines Verkaufssignal mit Ziel 7.545-7.560.

Behalten diese Unterstützungszone bei 7.545-7.560 Punkten genau im Blickfeld. Sollte es erreicht werden, dürfte der Index hier mit hoher Wahrscheinlichkeit abprallen. Hier würde sich dann auch entscheiden, ob es Freibier gibt oder nicht.

Nach oben gilt das mehrfach beschriebene Bedingungs Setup :

Steigt der DAX auf Wochenschlußkursbasis über 8.080-8.150 Punkte an, dann liegt ein neues mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 8.400, 9.000 und 9.200 Punkten vor.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf (oben) von Juli 2002 bis dato (log. Linienchartdarstellung)
Kursverlauf (Mitte) vom 23.04.2004 bis dato (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Kursverlauf (unten) vom 12.06.2007 bis dato (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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