Kommentar
17:55 Uhr, 05.09.2018

Defizit in der US-Handelsbilanz weitet sich sprunghaft aus - Nike und Amazon im Fokus - Conti-Vorstand mit Brandbrief

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  • CSU-Vize Weber will EU-Kommissionspräsident werden
  • Dienstleister in China zeigen sich pessimistischer
  • Neues Dieselfahrverbot? Autoaktien im Fokus
  • Bayer will Dividende für 2018 stabil halten
  • VTG lehnt Morgan Stanley-Angebot ab
  • Opel gibt Teile von Entwicklungszentrum ab
  • Vapiano: Umsatz- und Gewinnwarnung

DAX & Wall Street

  • Der DAX beendet den Handel am Mittwoch mit einem Minus von 1,39  Prozent bei 12.040,46 Punkten, der TecDAX verliert sogar 2,41 Prozent auf 2.914,54 Punkte. Belastend wirkte die Sorgen um die Schwellenländern und der weiterhin ungelöste Handelskonflikt. Zusätzlichen Gegenwind generierte der amerikanische Technologie-Sektor, der unter anderem von der Anhörung von Twitter und Facebook vor dem US-Senat belastet wird.

Chartanalysen im Blick

Unternehmensnachrichten

  • Der Vorstand des Autozulieferers Continental hat sein Spitzenpersonal in scharfen Worten zu verstärkten Anstrengungen aufgerufen. Die geschäftliche Situation sei derzeit sehr ernst, heißt es in dem der dpa vorliegenden Brief. Der Vorstand kündigt auch personelle Änderungen im Management an - „dort, wo das Vertrauensverhältnis zu unseren relevanten Stakeholdern nachhaltig beschädigt ist.“ Neben Wachstumsprogrammen soll es auch externe Unterstützung für schwächelnde Geschäftsbereiche geben.
  • Amazon hat am Dienstag als zweites US-Unternehmen überhaupt bei der Börsenbewertung die Marke von einer Bio. Dollar erreicht. Der Meilenstein folgte drei Handelstage, nachdem die Aktie die 2.000-Dollar-Marke an der Wall Street geknackt hatte.
  • Zum 30. Geburtstag seines Werbeslogans "Just Do it" hat Nike den umstrittenen Football-Star Colin Kaepernick verpflichtet. US-Präsident Trump und zahlreiche Amerikaner reagieren empört. Die Zusammenarbeit von Nike mit Kaepernick sende eine furchtbare Botschaft aus, so Trump.
  • General Electric hat einen weiteren Auftrag für das Zuggeschäft aus Kanada erhalten. Die Canadian National Railway (CN) hat weitere 60 Lokomotiven geordert. Angaben zum Preis machten der US-Konzern und die kanadische Bahngesellschaft nicht.
  • Der US-Telekommunikationskonzern Ciena übernimmt das eigentümergeführte Unternehmen DonRiver, ein Spezialist für Software- und Dienstleistungslösungen für das Bestandsmanagement von Netzwerken. Zu finanziellen Details des Deals wurden keine Angaben gemacht.
  • Der US-Pharmakonzern Merck & Co und sein japanische Partner Eisai können ihr Krebsmedikament Lenvima künftig auch in China vertreiben. Die Nationale Arzneimittelzulassungsbehörde NMPA erteilte dem Wirkstoff die Zulassung.
  • Der Autobauer Opel will sich von Teilen seines Rüsselsheimer Entwicklungszentrums trennen. Bis zu 2.000 Mitarbeiter und einige Gebäude, in denen Konzepte für Fahrzeuge und Antriebe entstehen, sollen an den französischen Ingenieurdienstleister Segula Technologies abgegeben werden. Exklusive Gespräche darüber machten die beiden Unternehmen am Mittwoch öffentlich. Angestrebt sei eine strategische Partnerschaft. Die Geschäftsteile würden im Falle einer Einigung aber zu 100 Prozent an Segula übergehen.
  • Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat nach der Monsanto-Übernahme seine Ziele für das laufende Jahr nach oben angepasst und erwartet nun einen Umsatz von insgesamt mehr als 39 Mrd. Euro. Bisher hatte der Konzern einen Umsatz von weniger als 35 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird nun mit einem Anstieg im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich kalkuliert, nachdem bisher ein leichter Rückgang erwartet worden war. Die durchschnittliche Gewinnerwartung des Marktes dürfte nun fallen, hieß es von der Bank JPMorgan. Die Experten hatten schon vor der Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz von Bayer um 8,8 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro. Das Ebitda vor Sondereinflüssen kletterte um 3,9 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. „Wir sind auf Kurs, um die Jahresziele zu erreichen“, sagte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann bei Vorlage des Zwischenberichts. Das Unternehmen strebt für 2018 eine Dividende je Aktie mindestens auf dem Niveau des Vorjahres an.
  • Die Deutsche Börse entscheidet heute Abend über den Verbleib der Commerzbank im DAX. Voraussichtlich muss das Gründungsmitglied des Leitindex seinen Platz in der ersten deutschen Börsenliga für den Zahlungsabwickler Wirecard ersetzen. Der Münchner Zahlungsdienstleister ist an der Börse derzeit fast 24 Mrd. Euro wert - sogar mehr als die Deutsche Bank. Starke Quartalszahlen und ein weiteres Anheben der Jahresziele sorgten zuletzt für einen stetig steigenden Aktienkurs.
  • Das Eisenbahn-Logistik- und Waggonvermietunternehmen VTG AG hat die Ablehnung der Übernahmeofferte durch Morgan Stanley bestätigt. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen Aktionären demnach, das Angebot nicht anzunehmen. Zur Begründung hieß es, der Angebotspreis reflektiere nicht den fundamentalen Wert von VTG. Zudem enthalte das Angebot keine angemessene Kontrollprämie - diese sei deutlich niedriger als bei vergleichbaren Transaktionen.
  • Die Restaurantkette Vapiano hat die Ziele für den Umsatz, das Wachstum und das operative Ergebnis wegen der schwächeren Entwicklung in Schweden gekappt. Der für das Unternehmen wichtige Markt soll jetzt mit personellen und operativen Anpassungen gestärkt werden.
  • Vonovia hat den gesamten Anteil der Starwood Capital Group an der schwedischen Wohnungsgesellschaft Victoria Park AB erworben. Der Immobilienkonzern sicherte sich damit die Kontrolle über 81,4 Prozent des Aktienkapitals sowie 81,1 Prozent aller Stimmrechte an Victoria Park.
  • Suzuki Motor kehrt China den Rücken. Der 50 prozentige Anteil am Joint Venture Changan Suzuki soll so schnell wie möglich an Chongqing Changan Automobile übertragen werden. Eine weitere Kooperation mit Jiangxi Changhe Automobile wurde bereits beendet. In Zukunft sollen nur noch Lizenzen nach China vergeben werden.
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Konjunktur & Politik

  • Die CSU-Fraktion im Bundestag hat die Europäische Notenbank (EZB) aufgefordert, ihre lockere Geldpolitik an den Nagel zu hängen. „Die EZB muss ihr Anleihekaufprogramm schnellstmöglich beenden", heißt es in einem Reuters vorliegenden Teil der Abschlusserklärung der zweitägigen Klausurtagung der 47 CSU-Bundestagsabgeordneten. Zudem fordert die CSU, dass der geplante europäische Investitionshaushalt nicht dazu führen dürfe nur nationale Investitionen zu ersetzen. „Wir wollen deshalb ein klares Gebot der Zusätzlichkeit durchsetzen, damit der Investivhaushalt ein Wachstumsprogramm und keine Umverteilungsmaschine wird“, hieß es.
  • Die Zahlen dürften US-Präsident Trump nicht schmecken: Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Juli zum Vormonat um 4,4 auf 50,1 Mrd. Dollar angewachsen. Dies ist der höchste Anstieg in einem Monat seit dem Jahr 2015. Analysten hatten allerdings mit einem noch etwas höheren Fehlbetrag gerechnet. Die Exporte fielen um 1,0 Prozent, während die Importe um 0,9 Prozent zulegten.
  • US-Präsident Trump hat einem neuem Buch des Enthüllungs-Reporters Bob Woodward zufolge im April 2017 nach einem Giftgas-Anschlag der syrischen Armee die Tötung des Machthabers Baschar al-Assad verlangt. Trump wies die Darstellung zurück.
  • US-Präsident Trump hat dem argentinischen Staatspräsidenten Mauricio Macri bei der Bewältigung der Finanzkrise in dem südamerikanischen Land die Unterstützung der USA zugesichert.
  • Die italienische Regierung hat zugesichert die EU-Haushaltszielen einhalten zu wollen. Man wolle den Finanzmärkten und der EU einen seriösen Haushalt präsentieren, der das Wachstum fördert, so Vizepremier Matteo Salvini gegenüber italienischen Medien.
  • Die Bundesregierung will Deutschland im technologischen Wettbewerb stärken und hat heute dazu die sogenannte „Hightech-Strategie 2025“ ausgegeben. 2018 sollen über 15 Milliarden Euro in die Forschung, beispielsweise in den Kampf gegen Krebs oder die Umweltverschmutzung gesteckt werden. Bis 2025 sollen 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung in die Forschung umgeleitet werden.
  • Die Bauwirtschaft in Deutschland bleibt optimistisch auf ihr Geschäft. Der Branchenverband Deutsches Baugewerbe erhöhte seine Umsatzprognose für dieses Jahr von vier auf 5,5 Prozent und peilt Erlöse von 120 Milliarden Euro an. Auch für 2019 werden Zuwächse von fünf bis sechs Prozent erwartet. Die Zahl der Beschäftigten werde im Jahresschnitt 2018 wohl um rund 23.000 auf 830.000 steigen.
  • Die deutschen Maschinenbauer haben dank starker Nachfrage aus dem Inland im Juli mehr Aufträge verbucht. Die Bestellungen stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um drei Prozent, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA mit. Hierzulande seien die Aufträge um neun Prozent geklettert, das Auslandsgeschäft habe lediglich um ein Prozent zugelegt. Dabei wurde ein kräftiges Oderwachstum aus den Euroländern weitgehend von Rückgängen außerhalb der Währungszone aufgezehrt.
  • Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI hat vor Risiken für die deutsche Konjunktur gewarnt. Eine Verschärfung der Auseinandersetzungen im Handelsstreit, ein harter Ausstieg Großbritanniens aus der EU (Brexit) oder eine Ansteckung anderer Schwellenländer durch die aktuellen Probleme der Türkei hätten auf eine exportorientierte Wirtschaft wie die deutsche beträchtliche negative Auswirkungen, sagte RWI-Experte Roland Döhrn. Das RWI hat seine Prognose von 1,8 Prozent für das laufende Jahr noch unverändert belassen.
  • CSU-Vize Manfred Weber hat seinen Hut in den Ring geschmissen. Der Europapolitiker will 2019 Nachfolger von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker werden. Der 46-Jährige erklärte am Mittwoch seine Bewerbung um die Spitzenkandidatur der Europäischen Volkspartei bei der Europawahl im Mai, wie er auf Twitter mitteilte.
  • Im Juli ging das saisonbereinigte Absatzvolumen des Einzelhandels im Euroraum laut Schätzungen von Eurostat gegenüber Juni um 0,2 Prozent zurück. Im Vormonat Juni war das Einzelhandelsvolumen im Euroraum noch um 0,3 Prozent gestiegen.
  • Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich im August verbessert. Der vom Marktforschungsinstitut IHS Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft stieg um 0,2 Punkte auf 54,5 Zähler. Es handelte sich um eine zweite Schätzung, ein erstes Erhebungsergebnis wurde leicht angehoben.
  • Die Geschäftsaktivität im britischen Dienstleistungssektor hat sich im August überraschend beschleunigt. Nach Angaben des Insituts IHS Markit legte der Einkaufsmanagerindex um 0,8 Punkte auf 54,3 Zähler zu. Analysten hatten mit einem geringeren Zuwachs gerechnet.
  • Frankfurt wird womöglich so wie bereits Stuttgart und Aachen per Gericht zu einem Fahrverbot für ältere Dieselautos gezwungen. Das Wiesbadener Verwaltungsgericht verhandelt heute über ein mögliches Diesel-Fahrverbot. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte geklagt, weil Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft überschritten werden. Das Gericht hat angekündigt, voraussichtlich noch nach der mündlichen Verhandlung eine Entscheidung zu verkünden.
  • In Deutschland nutzen insgesamt 66,5 Mio. Personen ab 10 Jahren das Internet, wie das Statistische Bundesamt anhand aktueller Erhebungsergebnisse aus dem Jahr 2018 mitteilte. Dies entspricht das einem Anteil von 90 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs von drei Prozentpunkten.
  • Die Arbeitnehmer in Deutschland haben im ersten Halbjahr bereits rund eine Milliarde Überstunden schon gemacht. Pro Kopf waren es 6,7 bezahlte Zusatzstunden im Ende Juni abgelaufenen Quartal, hinzu kamen ebenso viele unbezahlte. Das waren 0,4 beziehungsweise 0,2 Stunden mehr als im Vorjahreszeitraum, wie eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) belegt.
  • Wie das Wirtschaftsmagazin Caixin mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in China im August um 1,3 auf 51,5 Zähler zurück. Das ist der tiefste Stand seit Oktober 2017. Analysten hatten nur einen geringen Rückgang auf 52,6 Punkte erwartet.
Termine des Tages:
11:00 Uhr - EU: Einzelhandelsumsatz Juli
14:30 Uhr - US: Handelsbilanz Juli

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  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    Kaufkurse ;)

    RSI mit DoppelTief

    daily chart BBand Mitte nichts passiert, nur ein kurzer Short

    [size=85][color=green]Hinzugefügt nach 6 Minuten :[/color][/size]
    auf Wochenbasis wirds das noch deutlicher

    short crash incomming

    20:41 Uhr, 05.09.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    test

    20:40 Uhr, 05.09.2018
  • Powerseller61
    Powerseller61

    Nichtbezahlte Überstunden, sind für mich Schwarzarbeit auf Kosten der Mitarbeiter.

    15:40 Uhr, 05.09.2018

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