DAX - Ich formuliere die Prognose um
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.447,03 Punkte (XETRA)
Seit Mitte März dieses Jahres korrigieren DAX und Eurostoxx50, seit Mitte März wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) auf. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Euro-Aufwertung und der Kursentwicklung der beiden genannten Indizes.
Fundamentaler Hintergrund für den Anstieg (trotz des EZB QEs) sind die zuletzt bekanntgewordenen schwächeren US Wirtschaftsdaten, die den US-Dollar schwächer werden lassen. Die US Wirtschaft verlief zumindest im ersten Quartal 2015 weniger robust als von vielen Analysten erwartet. Der zu schnell steigende US-Dollar hat Spuren in den US Bilanzen hinterlassen. Insofern kann man davon ausgehen, dass die US Notenbank FED gegen eine weitere Dollarstärke agieren wird, um die heimische Konjunktur zu stützen. Nicht zu vergessen, sind die US Präsidentschaftswahlen in 2016. Die Wall Street hat hohe Einsätze in Hillary Clinton investiert.
Ich kann derzeit EUR/USD nur schwer prognostisch eingrenzen. Ich befürchte, dass diese Aufwertungsphase länger andauert, als viele (auch ich) es bisher erwartet haben. Und solange diese Phase anhält, solange werden DAX und Eurostoxx50 von der Währungsseite eben diesen Druck haben und korrekturanfällig sein.
Ich passe hiermit meine charttechnische Einschätzung des DAX an. Anstatt das mögliche Korrekturtief auszuloten, konzentriere ich mich auf das Kursverhalten im Bereich wichtiger Triggermarken, deren Überwinden, Kaufsignale anzeigen.
Die maßgebliche Buy Triggermarke sehe ich im DAX bei 12.080 Punkten. Kann der Index soviel Stärke entwickeln, dass er über diese Marke ansteigt, bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit das erwartete mittelfristige Kaufsignal mit Zielen von 13.500 und bis zu 14.200 Punkten.
Dadurch, dass ich die charttechnische Prognose, wie soeben beschrieben, abändere, entledige ich mich des Zwangs, den Index unterhalb von 12.080 Punkten prognostisch einschätzen zu müssen. Unterhalb von 12.080 Punkten, könnte die 11.200er Marke also das Korrekturtief gewesen sein. Wenn nicht, dann wäre noch eine Korrekturausdehnung bis 10.600 Punkte möglich. Dort liegt der EMA200 im Markt. Wenn wirklich Vieles in der Eurozone schiefläuft, beispielsweise ein außerplanmäßiger Grexit durch maximalen Dillentatismus der neuen griechischen Regierung, könnte der DAX im Worst Case sogar bis 10.000 Punkte durchsacken. Unterhalb von 12.080 Punkten ist mir der DAX einfach zu “tricky”.
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Herr Weigand, ich werde das Gefuehl nicht los, das sie gewissen Trends immer wieder hinterherlaufen.
Es zeigt sich immer wieder, dass die Chart-Technik nicht wirklich funktioniert und daher, zumindest in dieser Form, in den Handelsabteilungen der Big boys a la Goldman Sachs, Morgan Stanley, etc keine Anwendung findet. Das ist mehr was für Lieschen Müller die ja auch das Gros der Interessierten bei godmode darstellt.