Analyse
22:00 Uhr, 10.08.2017

DAX: Höchste Zeit,dass die USA Dennis Rodman nach Nordkorea schicken

Um seine freundlichen Beziehungen zu dem Diktator spielen zu lassen. Kim gibt dann seine Atombomben ab und die Märkte können wieder steigen. Im Ernst, die charttechnische Lage ist Ernst, aber nicht auswegslos.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.014,30 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.014,30 Pkt (XETRA)

Langfristig läßt sich der technische Status quo wie folgt beschreiben.

Der breite Aufwärtstrendkanal seit 2009 ist sauber intakt. Mai und Juni dieses Jahres kam es zu einem Fehlausbruch über das aus dem Jahr 2015 herrührende Allzeithoch in Höhe 12.390 Punkte. Dieser Fehlausbruch wird derzeit verdaut, der Index korrigiert. Bereits bei 11.800 Punkten liegt der EMA50 (hellgelb) auf Wochenbasis im Markt, der seit 2009 häufig kurz- bis mittelfristige Trendwenden einleiten konnte.

In der feineren zeitlichen Auflösung ist zu erkennen, dass bei 11.939 Punkten der EMA200 (auf Tagesbasis) verläuft. Er fungiert als Unterstützung und notiert bei 11.940 Punkten.

Zwar hat der Index heute die entscheidende Unterstützung bei 12.085 Punkten nach unten gebrochen, er nähert sich aber bereits weiteren relevanten, im Markt liegenden Unterstützungen.

Im Bereich des EMA200 (d) bei 11.940 und/oder im Bereich des EMA50 (w) bei 11.800 Punkten dürfte der DAX nach oben abprallen und eine Gegenbewegung nach oben starten. Bis Oktober ist allerdings mit einem Tradingmarkt zu rechnen, sprich eine unruhige Korrekturphase. Ich möchte keine Korrekturzielmarke nach unten nennen, weil solche Marken schwierig zu ermitteln und die analytischen Möglichkeiten weniger valide sind, als die zur Bewertung steigender Trends. Bei 11.430 Punkten liegt eine weitere wichtige Unterstützung und bei 10.850 Punkten verläuft die Aufwärtstrendlinie seit 2009.

DAXtz
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    L&S

Wichtige Vorgaben kommen vom US Markt.

In den USA hat zuletzt die Marktbreite deutlich abgenommen, der Markt wird durch immer weniger Aktien nach oben gezogen. Einige Sektoren, die Vorläuferfunktion innehaben, wie beispielsweise der Chipsektor, der Transportsektor und die Small Caps fallen. Die Volatilität nimmt seit 2016 immer weiter ab, der Absicherungsbedarf der Großanleger scheint zu schwinden. Der VIX Indikator bewegt sich in einem schönen Abwärtstrend. Der heutige dynamische VIX Anstieg geht direkt an die Abwärtstrendlinie heran. seit 2016 hat diese Trendlinie immer gehalten, der VIX prallte immer wieder nach unten ab. Ein fallender VIX bedeutet einen tendenziell steigenden Aktienmarkt.

Wie ich früher schon einmal in einem Artikel schrieb, verjüngt sich besagter Abwärtstrendkanal im VIX zu einem bullischen Keil. Es kündigt sich demzufolge eine größere Ausbruchbewegung nach oben an. Nur wann ?

Eine größere Anstiegsphase im VIX würde eine größere Korrektur im S&P 500 Index bedeuten.

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Dass die Volatiltitätsindizes wie VIX und VXN mittlerweile langfristig fallen, ist der Anlegerschaft nicht unbemerkt geblieben. Über diverse derivative Handelsinstrumente werden die Volatilitätsindizes massiv leerverkauft. Die Anlegerschaft spekuliert auf eine immer weiter fallende Vola. Die Zeit wird kommen, wenn diese Leerverkäufer aus ihren Positionen gedrückt werden. Bereits der heutige Tag dürfte so manchem von ihnen den Schweiß auf die Stirn getrieben haben.

Abschließend nochmals der Saisonalitätschart des S&P 500 Index von dem Anbieter Topdowncharts.com.

Schwarz = Statistischer Verlauf des S&P 500 innerhalb eines Jahres. August bis Oktober korrigiert der Aktienmarkt.

Rot = Der tatsächliche Verlauf.

Wenn der US Aktienmarkt korrigiert, muß der europäische zeitgleich nicht ebenfalls korrigieren. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass der DAX währenddessen keine großen Sprünge nach oben machen kann.

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21 Kommentare

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  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    Beim Aktienmarkt ist ein Crash nach oben zu erwarten. Grund: siehe Raytheon Aktie.

    14:40 Uhr, 13.08. 2017
  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    "Kim gibt dann seine Atombomben ab"

    Das wird aber eine schwere Geburt werden. Nordkorea insgesamt ist keine auf Vernunft aufgestellte Konstruktion. Bestenfalls werden schräge Kompromisse kurzer Lebensdauer erzielt werden können. Diktatur ist stur. Das reimt sich!

    14:39 Uhr, 13.08. 2017
  • Buford T Justice
    Buford T Justice

    Wenn Dennis es nicht hinkriegt, kommt Chuck

    11:22 Uhr, 12.08. 2017
  • netzadler
    netzadler

    wat' 'ne Headline ! die Idee ist gar nicht mal weit hergeholt

    10:37 Uhr, 11.08. 2017
  • Mars2010
    Mars2010

    Ich habe meine Prognose für Dax vor Paar Tgaen bei Ihrem Artikel abgegeben, da ich sie simultan erstelle.Bei Dax erwarte ich einen Absturz von mind. 4000 Punkte.Die 10%ige Korrektur würde nicht reichen.

    09:32 Uhr, 11.08. 2017
  • bembes
    bembes

    und wie sieht es dann mit dem Bund Future aus ?? Die letzte Analyse ist js wohl hinfällig !!!

    08:00 Uhr, 11.08. 2017
  • Mars2010
    Mars2010

    Die Abwärtspotentiale für Nasdaq(100) und Dax betragen 1110 und mind.4000 Punkte.

    07:36 Uhr, 11.08. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Quelle Goldman Sachs

    07:26 Uhr, 11.08. 2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Quelle J.P. Morgan

    07:24 Uhr, 11.08. 2017
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    (Reuters) - If North Korea launches an attack that threatens the United States then China should stay neutral, but if the United States attacks first and tries to overthrow North Korea's government China will stop them, a Chinese state-run newspaper said on Friday.

    President Donald Trump ratcheted up his rhetoric toward North Korea and its leader on Thursday, warning Pyongyang against attacking Guam or U.S. allies after it disclosed plans to fire missiles over Japan to land near the U.S. Pacific territory.

    China, North Korea's most important ally and trading partner, has reiterated calls for calm during the current crisis. It has expressed frustration with both Pyongyang's repeated nuclear and missile tests and with behavior from South Korea and the United States that it sees as escalating tensions.

    The widely read state-run Global Times, published by the ruling Communist Party's official People's Daily, wrote in an editorial that Beijing is not able to persuade either Washington or Pyongyang to back down.

    "It needs to make clear its stance to all sides and make them understand that when their actions jeopardize China's interests, China will respond with a firm hand," said the paper, which does not represent government policy.

    "China should also make clear that if North Korea launches missiles that threaten U.S. soil first and the U.S. retaliates, China will stay neutral," it added.

    "If the U.S. and South Korea carry out strikes and try to overthrow the North Korean regime and change the political pattern of the Korean Peninsula, China will prevent them from doing so."

    China has long worried that any conflict on the Korean peninsula, or a repeat of the 1950-53 Korean war, could unleash a wave of destabilizing refugees into its northeast, and could end up with a reunified county allied with the United States.

    06:18 Uhr, 11.08. 2017

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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